Thema des Tages: Wie Taylor Swift Österreich verrückt und teurer macht

DER STANDARD DER STANDARD 7/11/23 - Episode Page - 20m - PDF Transcript

Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Sie ist der größte Popstar unserer Zeit.

Milliarden Mal wurden ihre Songs gestreamt und egal, wo in der Welt sie spielt, fühlt

sie ganze Fußballstadien mit Fans.

Die Rede ist von Taylor Swift und im August 2024 landet die Pop-Ikrone für drei Konzerte

in Wien.

Der Trubel um Swifts Auftritt im Ernst-Tapel-Stadion ist schon jetzt enorm, denn der Vorverkauf

ist heute Dienstag gestartet.

Fans rangeln sich um die begärten Plätze und geben dafür hunderte Euro aus, während

rundherum die Kosten für Verköstigung und Beherbergung der vielen angereisten Fans explodieren.

Wieso der Hype um Taylor Swift so groß ist, darüber sprechen wir heute.

Und darüber, ob er Auftritt in Wien sogar die Inflation in Österreich befeuern könnte.

Sebastian Felner, du bist Chronik-Redakteur beim Standard und wie ich heute gelernt habe

außerdem noch Taylor Swift-Fan, mal für den Anfang, wie sehr freust du dich denn jetzt

auf das anstehende Konzert über das gerade alle reden gefühlt?

Ich freue mich tatsächlich immens, es dauert zwar noch 13 Monate, aber alles, was man von

diesem Konzert und von dieser Tour hört, klingt phänomenal, jetzt abgesehen davon, dass wir

die Musik ja kennen und mir die einfach sehr gut gefällt, weiß man von sehr zahlreichen

Videos in sozialen Medien, dass das wirklich eine atemberaubende Show ist und Taylor Swift

ist halt ein Phänomen und ich freue mich wirklich sehr, sie live zu sehen.

Du sagst es grad schon, dass Konzert selber wieder erst in circa einem Jahr stattfinden,

aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann hat dieser ganze Prozess sich ein Ticket

zu besorgen schon länger angefangen, oder?

Ja genau, das ist relativ bald passiert, nachdem Swift die Termine für die Europatournee

oder den Europateil ihrer Tournee bekannt gegeben hat, hat der Ticketverkäufer Ölticket

quasi dieses System bekannt gegeben und aufgesetzt vor einigen Wochen habe ich mich schon vorregistrieren

müssen für den Vorverkauf, also das ist ein mehrstufiges Verfahren, es gibt Leute,

die keinen Platz auf dieser Vorverkaufsliste bekommen haben, ich zähle zu den Glücklichen,

die sich für den Vorverkauf heute registrieren konnten und heute um zwölf war es dann tatsächlich

soweit, dass der Ticket Job geöffnet war.

Wie muss man sich das vorstellen, wie läuft das ab, wenn dann der Ticket Job öffnet, der

virtuelle?

Das war ein bisschen eine absurde Prozedur, das ist auch den geschuldet, dass der Antrag

natürlich extrem groß ist, Taylor Swift spielt 3 Termine im Ernst-Happel-Stadium, das fast

glaube ich an die 50.000 Menschen je Nacht Bestuhlung natürlich, aber das dürfte nicht

reichen oder es dürfte nicht genug Tickets geben für alle, die hingehen wollen, es war

so, dass man ab 11 Uhr 30 in den ich sage es mal vorwarte Raum des Ticket-Jobs gehen

konnte und da ist dann gestanden quasi du bist auf der richtigen Seite bitte schließt

dein Browserfenster nicht, bitte mach kein zweites Browserfenster auf, sonst verlierst

du deinen Platz.

Das war schon ein bisschen ein Dross-Szenario und dann hat man halt eine halbe Stunde oder

ich habe eine halbe Stunde drauf gewartet bis dieser Countdown da auf 0 gegangen ist,

um 12 Uhr ist man dann aber halt nicht zum Ticket Job gekommen, sondern man war dann im echten

Warteraum, wo gestanden ist okay du bist jetzt im Warteraum und unten war so ein Fortschritts-Balken,

wie man ihn halt von größeren Downs oder sowas kennt und der hat sich sehr erratisch bewegt,

weil er ist oft nach vorne gegangen, aber manchmal dann auch wieder nach hinten gesprungen,

es war eine achterbeine Gefühle und auch tatsächlich nicht nachvollziehbar nach welchen Kriterien

man da jetzt wie schnell dran kommt, jetzt war ich natürlich mit anderen Leuten in meinem

persönlichen Umfeld in Kontakt, die auch Tickets heute kaufen wollten und wir haben uns ständig

ausgetauscht und Fotos geschickt, wie weit der Fortschritts-Balken jetzt bei wem ist,

bis dann beim ersten aus dieser Runde der Shop geöffnet war und dann die Screenshots

geflogen sind, wie viele Tickets kosten und welche wir jetzt nehmen, weil wir halt natürlich

zusammen hingehen und möglichst viele kaufen, man kann nur vier pro Person kaufen und so

ist es dann gegangen.

Du sagst Warteraum, Vorwarteraum, der Shop hat aufgemacht, klingt etwas ein bisschen wie ein echtes

Geschäft mit Tickets, aber das heißt jetzt ist halb Österreich heute übermittag quasi

vom Bildschirm gesessen und hat diesen Balken zugeschaut, verstehe ich das richtig?

Ja und war glaube ich auch sehr aufgeregt dabei, man muss sagen halb Österreich halt die Hälfte,

die sich das auch ermöglichen konnte, weil ich habe jetzt glücklicherweise einen Job,

wo ich meine Mittagspause nach vorne und nach hinten bei Bedarf ein bisschen verlängern kann

und sowas machen kann, den haben natürlich nicht alle oder auch Leute, die Betreuungspflichten

haben oder halt am Dienstag um zwölf was Wichtigeres zu tun, sollte es sowas geben. Das ist

natürlich ein bisschen ein elitärer Ausschluss auch gewesen. Also hat es da auch Kritik gegeben

an diesem ganzen System? Im Vorfeld in sozialen Medien hat man schon Kritik wahrgenommen oder

habe ich Kritik wahrgenommen auch in meinem Umfeld, dass es halt am Ende auf ein First

Campus Surf zu einer bestimmten Uhrzeit hinausläuft und das ist natürlich nicht die fährste

Variante solche Tickets zu vergeben. Es gibt sich auch viele Menschen, bei denen irgendwas

schiefgegangen ist, dann irgendeinem Punkt in dieser langen Prozedur. Aber Sebastian,

wenn man dann tatsächlich die Möglichkeit hat, so eine Karte zu kaufen, wie viel kostet dann eine

Karte für ein Konzert in der Größenordnung? Das günstigste Ticket ist ein Stehplatzticket um 100

Euro. Es geht dann weiter mit Sitzplatztickets um 130, 150 Stehplatztickets in der Nähe der Bühne

um 180 glaube ich. Und das teuerste Ticket, das nicht irgendein VIP-Ding ist, waren glaube ich ein

bisschen über 200 Euro. Es gibt dann natürlich auch noch die ganz speziellen VIP-Tickets mit

Buffet und Merchandise-Artikeln, Eingepreis und sowas, die gehen dann bis zu 880 Euro glaube ich.

Und läuft das dann so wie bei den meisten Konzerten, dass nach dem offiziellen Verkauf sich noch

so eine Art Schwarzmarkt bildet, wo dann die Karten nochmal um ein Vielfaches weiterverkauft

werden? Öticket hat darauf hingewiesen, dass die Tickets personalisiert sind. Das soll natürlich

einem übertriebenen Schwarzmarktgeschehen entgegenwirken. Es ist auch zumindest auf der

Website gestanden, dass es Ausweiskontrollen geben wird, ob man tatsächlich die Person ist,

der Namen auf dem Ticket steht, wie ernst das dann tatsächlich genommen wird und wie im

Lücken los mal 50.000 Leute an einem Abend Ausweiskontrollieren kann, werden wir sehen. Ich

kann mir auch nicht vorstellen, dass es nicht zu irgendeiner Schwarzmarkt-Situation kommt.

Von früheren Taylor Swift-Konzerten hat man auf jeden Fall schon Geschichten gehört über Tickets,

die jenseits, weit jenseits der 1.000 Euro dann weiterverkauft wurden. Und wie viel Geld da dann

tatsächlich im Spiel ist und welche Folgen das auch noch für ganz Österreich haben könnte,

das besprechen wir gleich noch und machen vorher eine kurze Pause. Wir sind gleich wieder da.

Wir widmen uns Seriengrößen von Obi-Wan Kenobi bis zu RuPaul und zerlegen die

neueste Marvel-Serie, Serienreif, euer Streaming-Podcast jeden zweiten Donnerstag, eine neue Folge.

Wir haben schon gehört, wie viel Geld die Karten bei so einem Megakonzert kosten und

vor allem auch, wie viele Menschen da hingehen. Also das klingt nach einem wirklich riesengroßen

Geschäft. Und Jakob Flügel, du hast dir das für die Standardwirtschaftsredaktion ein bisschen

genauer angeschaut. Kann man denn einschätzen, wie viel bei so einem Riesenkonzert insgesamt umgesetzt

wird? Offizielle Zahlen gibt es da leider nicht dazu, aber wir können es ja dauernd mal P ausrechnen.

Sebastian hat schon erzählt, die billigsten Tickets kosten über 100 Euro. Im Bratastadien

gibt es rund 50.000 Plätze, also Rasenplätze, Plus-Sitzplätze und das heißt der Umsatz wird

pro Konzert wahrscheinlich deutlich über 5 Millionen Euro liegen. Dazu kann man noch kleinere

Umsätze getränken. Und übrigens könnte das insgesamt die erste Tour sein, bei der über

eine Milliarde Dollar umgesetzt werden, also möglicherweise was den Umsatz betrifft, die

größte Tour aller Zeiten. Man weiß nicht genau, wie viel Geld davon letztlich an Taylor Swift

geht. Es gibt Schätzungen, die sprechen von 40 bis 50 Prozent, aber das sind wie gesagt nur

Schätzungen. Aber Taylor Swift wird damit jedenfalls sehr, sehr viel Geld verdienen. Aber rundherum

so was wie Veranstalter und eben auch die Gasträum, Happels, Stadion, vielleicht auch Hotels in

Österreich, die würden dann auch davon profitieren, oder? Ja, ja, es profitieren natürlich ganz viele

davon. In erster Linie, abgesehen von Taylor Swift selbst, natürlich der lokale Veranstalter,

das ist in dem Fall Barakuda, das ist der größte Konzertveranstalt der Österreichs, der zum

Beispiel auch das Nober Rock Veranstalter oder das Frequency. Und abgesehen davon gibt es auch

eine ganze Reihe von anderen, die an so einem Konzert verdienen. Das ist natürlich die Gastronomie,

aber auch Hotels, wenn Leute außerhalb Wien zu anreisen. Und letztlich auch der Start,

weil er natürlich Steuern einnimmt. Also heißt das, dass so ein Riesenkonzert nicht nur ein

Glücksfall ist für die Fans, die endlich ihre Stars live sehen können, sondern auch für die

Wirtschaft in dem Land, wo das dahin kommt? Grundsätzlich ja, wobei in Wien natürlich

laufend große Konzerte und Events stattfinden und ein einziges Konzert, auch wenn das jetzt

drei sehr große Konzerte sind, gesamtwirtschaftlich jetzt keinen großen Unterschied macht. Dazu kommt,

dass die Leute, die auf ein Konzert gehen, das Geld ja dann woanders meistens sparen. Also wenn ich

auf ein Taylor Swift-Konzert geht, kann um das Geld wahrscheinlich mehrmals gut essen gehen. Und

profitieren tut eine Stadt schon und vor allem dann, wenn viele ausländische Gäste kommen, die halt

dann zusätzliches Geld ins Land bringen, das merkt man dann zum Beispiel bei Mega Events wie

der Europameisterschaft in Österreich damals oder auch bei Olympischen Spielen natürlich.

Jetzt habe ich aber auch gehört vor kurzem, ich glaube da ist es um ein Bionzeekonzert gegangen,

dass dieses ganze Geld, das da im Spiel ist, tatsächlich auch negative Folgen haben kann,

dass das was mit der Inflation sogar machen kann in einem Land. Was hat es damit auf sich?

Ja, das war ein interessanter Beitrag in der Financial Times vor ein paar Wochen

vorübergehend können bei solchen Mega Events natürlich die Preise steigen. Das merkt man

vor allem bei Hotels und auch in der Gastronomie. Und vor ein paar Wochen hat dann ein renommierter

dänischer Ökonom erklärt, dass das Bionzeekonzert in Schweden in Stockholm dazu geführt hätte,

dass sogar die Gesamtinflationsrate ein bisschen in die Höhe gegangen sei. Deshalb,

de facto ist es aber eher unwahrscheinlich, sagen andere Expertinnen, weil das gesamtwirtschaftlich

immer noch ein sehr kleiner Teil ist. Also gehst du nicht davon aus, dass in Österreich jetzt die

eh schon hohe Inflation durch Taylor Swift noch weiter steigen wird? Darum ist nicht das zu

genannten. Keine Swiftflation. Keine Swiftflation, aber trotzdem sehr viel Geld, das deinem Spiel ist

und wie wir gehört haben, auch ein Riesenaufwand vor allem. Sebastian, wie gesagt, du bist Taylor

Swift-Fan. Wie erklärst du dir das Ganze? Was steckt hinter dem Hype um eine Künstlerin?

Das ist wahrscheinlich ein Thema für eine musikwissenschaftliche Dissertation. Aber aus

meiner Sicht ist es erstens eine unfassbar begnalte Musikerin. Ihre Songs gehen sehr schnell ins

Ohr. Sie sind toll geschrieben und auch ihre Tours tragen dazu bei, dass diese Musik quasi immer

mehr Fans bekommt, weil diese Bühnen-Show wahnsinnig ausgefeilt sind. Dazu kommt, dass sie in den

sozialen Medien extrem weit verbreitet ist. Also ihre Lieder sind sehr beliebter TikTok-Sounds,

auf Instagram wird viel darauf Bezug genommen und auch so Kleinigkeiten wie, dass sie in ihren

Musikvideos, in ihren Liedern, in Social Media-Postings immer wieder so kleine Hinweise auf

bestimmte andere Alben und so hint hinterlässt und das Ganze zu so einem Rätselspiel macht, wo

die Fans sich dann in Theorien verlaufen. Das trägt auch dazu bei. Ich glaube, der wichtigste Grund

ist aber, dass sie aus welchem Grund auch immer extrem stark mit ihrer Generation resoniert.

Irgendwie schafft sie es, dieser Gefühlslage sehr viele Menschen in Theos und meinem Alter und ein

paar Jüngeren auch zu treffen und die Menschen so mitschwingen zu lassen, dass sie sich in ihrem

Fan dann sehr gut wiederfinden. Man merkt schon, du bist ein echter Swiftie und jetzt sparen

uns nicht länger auf die Folter. Hast du deine Karte bekommen heute oder nicht? Ich hätte mir ein

relativ teures Sitzplatz-Ticket kaufen können. Ich habe es dann gelassen, weil Freundinnen und

Freunde in meinem Umfeld schon Tickets bekommen haben, also die günstigsten 100 Euro Tickets und

mir versprochen haben, dass ich eins davon haben darf. Also ich habe es selber nicht geschafft,

aber ich bin sehr glücklich, dass ich wenig mich nicht noch mit meinem Freundeskreis über Werfe in

einem Jahr zuschauen kann. Jetzt hast du mir noch kurz Angst gemacht, aber über Umwege doch noch

ein glückliches Ende. Damit verabschiedet sich der männliche Taylor Swift Fanclub in

heutigen Podcast auch wieder. Vielen Dank euch beiden für diese Einschätzungen, Sebastian

Fählen und Jakob Flügel. Gerne, danke. Danke dir. Wir machen jetzt gleich noch weiter mit

unserer Meldungsübersicht und sprechen unter anderem darüber, warum Schweden jetzt wohl

doch der NATO beitreten darf. Wenn Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, nicht nur Taylor Swift,

sondern auch Standard-Fans sind, dann können Sie unsere Arbeit unterstützen,

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das geht für der Standard.at oder wenn Sie Thema des Tages über Apple-Podcasts hören,

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eine Werbung hören und vor allem sehr unterstützen. Also vielen Dank dafür. Wir sind gleich wieder da.

Wie viel Geld macht eigentlich glücklich? Werde ich mit Day Trading reich und ist

jetzt der richtige Zeitpunkt, um in China zu investieren? Das und mehr sehen wir uns in der

neuen Staffel vom Standard-Podcast lohnt sich das an. Wir, das sind Davina Brumbauer,

Alexander Amon und Michael Wendisch. Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten

fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel funktioniert, was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich

lohnt, in eine Steueroase auszuwandern. Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet

ihr jeden Dienstag auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen

müssen. Erstens, Schweden darf nun doch der NATO beitreten. Dem hat gestern am Montagabend

überraschend auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zugestimmt. Bis dahin hat die

Türkei den Beitritt lange blockiert und auch in den Stunden vor der Einigung hat Erdogan noch

zusätzliche Forderungen aufgestellt. In einem direkten Gespräch mit der schwedischen Regierungsspitze

hat er sich dann darauf geeinigt, dass in Schweden mehr Maßnahmen gegen Organisationen getroffen werden,

die in der Türkei als terroristisch gelten. Auch US- und EU-Vertreter waren in die Gespräche

eingebunden. Alle konkreten Zugeständnisse, die der Türkei dabei gemacht wurden, sind aber nicht

bekannt. Nun muss nur noch Ungarn dem schwedischen NATO-Beitritt zustimmen, dort dürfte man sich

aber an dem Jahr der Türkei orientieren. Zweitens, soziale Medien könnten in der

Europäischen Union in Zukunft gesperrt werden, wenn sie im Zuge von Aufständen oder sozialen

Unruhen verwendet werden. Das hat der EU-Digitalkommissar im Interview mit einem französischen

Medium gesagt. Grundlage dafür ist der neue Digital Services Act, der in der EU zukünftig

die Nutzung von sozialen Medien regulieren soll. Eigentlich geht es dabei darum, dass die

Plattformen ihre Inhalte sorgfältiger moderieren sollen, eine komplette Sperre oder ein Verbot von

Medien war bisher noch nicht konkret im Gespräch gewesen. Insbesondere in Frankreich hat es nun

auch laute Kritik an diese Option gegeben, sie wurde mit der Zensur in China oder dem Iran

verglichen. Zumindest die französische Regierung ist mit solchen Plänen deshalb zurückgerudert,

wie genau die EU diese neuen Regeln und umsetzen wird, das wird sich in den nächsten Wochen zeigen,

denn bis Ende August müssen die großen Plattformen die neuen Voraussetzungen erfüllen,

was auch durch sogenannte Stresstests überprüft werden soll.

Und drittens, Österreich ist wieder das unfreundlichste Land der Welt. Zumindest wenn es nach

jenen 12.000 Menschen geht, die von dem Netzwerk Internations für eine Studie befragt wurden.

Zielgruppe waren da Menschen, die aus dem Ausland kommen, aber in Österreich leben und arbeiten.

Bei der Gesamtzufriedenheit dieser Personen hat Österreich bei der vergangenen Studie noch

im Mittelfeld gelegen, jetzt sind wir ins hinterste Viertel abgerutscht. Besonders schlecht hat

wie gesagt die Freundlichkeit der Österreicherinnen bewertet, dafür haben wir sogar den letzten Platz

bekommen, genauso wie vor zwei Jahren schon einmal. Das Ergebnis, die Befragten würden sich

wenig Willkommen fühlen und es würde in den Schwerfallen hierzulande Freundschaften zu schließen.

Ein Lichtblick, zumindest bei der Lebensqualität, also wenn es um öffentlichen Verkehr oder das

Gesundheitssystem geht, ist Österreich auf den besten Plätzen vertreten. Alles weitere zum

aktuellen Weltgeschehen können Sie auf der Standard.at nachlesen. Und falls Sie noch nicht

genug von Standard-Podcasts haben, dann habe ich einen Hörtipp für Sie. In der neuen Folge von

Lohnt sich das, reden meine Kolleginnen darüber, was passiert, wenn man seine Schulden nicht mehr

zahlen kann. Sie erklären, welche Folgen eine sogenannte Privatinsolvenz hat und wie man sie

vermeiden kann. Lohnt sich das, finden Sie überall, wo es Podcasts gibt. Was Sie dem Standard-Podcast

irgendetwas sagen möchten, dann schicken Sie gerne eine Mail an podcast.at. Und wenn Ihnen

diese Folge von Thema des Tages gefallen hat, dann abonnieren Sie uns am besten gleich auf

Ihrer liebsten Podcast-Plattform, dann verpassen Sie auch keine weitere mehr. Bei der Gelegenheit

freuen wir uns auch sehr über gute Bewertungen oder nette Kommentare. Vielen Dank dafür.

Ich bin Tobias Holop und an dieser Folge hat außerdem Schold Wilhelm mitgearbeitet. Vielen

Dank auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich Schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen, aber zu wenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale, von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

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Popstar Taylor Swift kommt für drei Konzerte nach Wien. Der Vorverkauf ist aufwendig und teuer. Könnte das sogar die Inflation anheizen?

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