Thema des Tages: Wie schlimm wird der vierte Corona-Herbst?

DER STANDARD DER STANDARD 9/21/23 - Episode Page - 27m - PDF Transcript

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Ich bin Margit Ehrenhüfer, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Corona-Grippe RSV. Die kalte Jahreszeit steht bevor und mit ihr breiten sich auch wieder Erkältungskrankheiten in Österreich aus.

Aber wie schlimm wird der vierte Corona-Herbst tatsächlich und ist Österreich darauf vorbereitet?

Wir sprechen heute darüber, ob und wann eine erneute Corona-Impfung sinnvoll ist und wie wir uns am besten vor Grippe und RSV'en schützen.

Jasmin Altrock, du bist Redakteurin in der Standard-Gesundheitsredaktion.

Wettertechnisch ist der Herbst zwar jetzt noch nicht eingekehrt, aber man merkt trotzdem, dass rundherum einige Menschen erkältet sind.

Und ich muss sagen, das erste an was ich denke, wenn jemand vor mir hustet oder schnupft, ist immer noch Corona.

Ist das berechtigt? Ist Corona wieder zurück?

Also deine Sorge ist ein bisschen berechtigt, denn laut Abwassermonitoring nimmt die Virenlast gerade wieder ein bisschen zu.

Am deutlichsten steigt die Kurve derzeit in Wien an.

Aber nicht jeder oder jede, die gerade vor dir schnupft oder hustet, hat auch Corona.

Beim Großteil der derzeit erkälteten Personen handelt es sich eher um grippale Infekte durch ganz normale Renovieren.

Der Kinderarzt Volker Stränger von der MedUni in Graz hat mir erzählt, dass es im September immer zu diesen vermehrten grippalen Infekten kommt.

Medizinerinnen und Mediziner nennen das die September Epidemics.

Das ist also ein ganz normales Phänomen, wenn nach den Sommerferien wieder alle in den Kindergarten und in die Schule gehen, dann stecken sich einfach wieder vermehrt Menschen an.

Also die ganz klassischen Erkältungen gibt es nach wie vor.

Genau.

Jetzt hast du trotzdem gesagt, die Zahlen steigen in Wien wieder an.

Was Corona betrifft, kann man da schon von einer Art Welle sprechen, die sich da anbahnt?

Ja, das kann man tatsächlich.

Aber im Moment steigt sie nur sehr, sehr langsam an, was vermutlich, so wie du es auch schon angesprochen hast, mit dem schönen Wetter zusammenhängt.

Denn alle sitzen noch draußen in den Schanigärten und genießen einfach das schöne Wetter.

Aber vor allem, wenn sich das dann ändert, also wenn sich herbstlicheres Wetter einstellt und man sich wieder vermehrt drinnen aufhält,

gehen die Fachleute davon aus, dass die Zahl der Corona-Infektionen auch wieder deutlicher ansteigen wird.

Die USA und Großbritannien etwa, die sind schon bereits mitten drin in ihrer Herbstwelle.

Es ist mittlerweile für uns jetzt schon der vierte Corona-Herbst.

War das denn so zu erwarten, dass das dieses Jahr wieder so sein wird?

Ja, also bisher hat uns noch keiner der Expertinnen oder Experten gesagt, dass jetzt etwas ganz Unerwartetes eingetreten sei.

Dass die Zahlen mit Ende der Sommerferien wieder ansteigen werde, das war immer klar.

Der Molekularbiologe Ulrich Elling hat uns Anfang September bereits gesagt, dass er davon ausgeht,

dass die Welle mit Schulstaat wieder an Fahrt aufnimmt.

Was vor allem auch mit der Immunität in der Bevölkerung zu tun habe, die wieder stetig nämlich abnimmt.

Denn im Vorjahr hatten wir eine Sommerwelle sprich, viele Menschen infizierten sich und bauten einen erneuten Immunschutz auf.

Die Sommerwelle blieb aber dieses Jahr aus, also singt auch die Immunität in der Bevölkerung immer weiter.

In Bezug auf die Immunität hat ja auch immer die Corona-Variante eine Rolle gespielt.

Ich erinnere mich daran, dass zuletzt, glaube ich, Omikron vorherrschend war.

Wie sieht es denn da jetzt aus? Welche Variante ist es derzeit und kann man die schon einschätzen?

Also es ist immer noch der Überbegriff Omikron, daran hat sich noch nichts geändert.

Davon gibt es aber mehrere Subvarianten im Moment.

Es ist die EG 5.1, das ist die derzeit dominante Variante in Österreich.

Es gibt aber noch eine weitere Variante, die Fachleute mit Sorge beobachten und die trägt den Namen Pirola.

Das ist schon immer mal wieder aufgeploppt dieser Name.

Aber sie ist in Österreich noch nicht angekommen, zumindest nicht offiziell.

Aber da liegt das Problem, es wird nur noch sehr, sehr wenig sequenziert.

Also beruht das alles nur auf Schätzungen.

Aber auch Ulrich Elling schätzt, dass Pirola derzeit noch keine große Rolle bei uns spielen dürfte.

Du hast vorhin gesagt, die Infos über das Infektionsgeschehen stammen vom Abwasser Monitoring.

Denn großflächig getestet wird ja in Österreich nicht mehr, so wie es zu Hochzeiten der Corona-Pandemie war.

Also das einfach zu Hause gurgeln und dann checken am Handy, bin ich positiv oder nicht.

Das gibt es jetzt nicht mehr. Was mache ich denn jetzt, wenn ich wissen möchte, ob ich mich mit Corona angesteckt habe oder nicht?

Ja, also als allererstes ist es mal wichtig, wenn man Symptome wie Schnupfen, Husten, Fieber oder auch Magen-Darm-Verstimmungen hat,

was auch immer ein Symptom sein könnte, sollte man immer zu Hause bleiben oder zumindest eine Maske tragen, wenn man sich im öffentlichen Raum aufhält.

Die Hausärzte bzw. der Hausarzt entscheidet dann, ob getestet wird.

Also das machen sie dann mittels eines Antigen-Tests.

Aber es ist auch nicht immer so, dass man getestet wird, wenn man Symptome hat.

Das entscheidet wirklich dann der Hausarzt oder die Hausärztin.

Man kann jedoch auf eigene Kosten einen Antigen-Test oder auch PCR-Test in der Apotheke machen.

Einige Apotheken bieten das noch an, muss man aber eben selber bezahlen

und man sollte sich vorher erkundigen, welche Apotheke das anbetet.

Okay, das heißt, erster Schritt zum Hausarzt.

Gibt es denn sonst noch, wenn man jetzt positiv getestet ist, noch irgendwelche Einschränkungen oder Regelungen?

Also wirkliche Regelungen oder Einschränkungen gibt es derzeit nicht.

Aber es wird natürlich trotzdem dringend empfohlen, zu Hause zu bleiben, wer erkrankt ist,

egal mit welchem Virus man erkrankt ist und nur mit Maske rauszugehen.

Das gilt wirklich für alle Erkrankungen, denn auch ich möchte jetzt keinen grippalen Infekt von jemandem haben.

Also ich bin auch froh, wenn ich den nicht abbekomme.

Also da einmal ein Appell an die Selbstverantwortung, die Maske vielleicht,

auch wenn sie jetzt vielleicht komisch vorkommt, wenn man da einzig ist in der Öffentlichkeit,

schadet nicht sie aufzusetzen.

Großes Thema in Bezug auf Covid-19 waren ja jahrelang die Impfungen.

Sogar in der Politik stand da einmal eine Impfpflicht im Raum.

Wie sieht es denn jetzt mit der Impfung aus? Soll man sich jetzt eine Auffrischung holen?

Also die Empfehlung des nationalen Impfgremiums ist ganz klar,

dass sich alle ab dem vollendeten 12. Lebensjahr impfen lassen sollten.

Vor allem aber alle über 60 Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe,

sowie medizinisches Gesundheitspersonal und Schwangere, die zählen einfach nochmal zu den Risikogruppen.

Aber anders als in der Vergangenheit reicht heuer bereits eine Impfung aus.

Das hat wieder mit der hohen Immunität in der Bevölkerung zu tun.

Untersuchungen gehen davon aus, dass alle ab dem vollendeten 5. Lebensjahr

mit über 95%iger Wahrscheinlichkeit bereits Viruskontakt entweder durch Impfung oder durch Infektion hatten.

Darum wird jetzt eben nur noch dieser einmalige Booster empfohlen.

Das sollte jetzt ausreichen, um die bereits erworbene Immunität wieder aufzufrischen.

Und wann wäre es, da schlaut sich diese Auffrischung zu holen?

Bisher war immer relevant, wann ich den letzten Kontakt hatte mit dem Virus.

Das gilt das wahrscheinlich nach wie vor, oder?

Das gilt immer noch, genau. Also als Regel gilt mindestens 6 Monate, besser noch 12 Monate.

Nach dem letzten Kontakt sollte ich mich wieder impfen lassen.

Wenn ich es jetzt aber nicht weiß zum Beispiel, weil ich mich nicht testen lassen konnte

oder im Sommer verstupft war und keine Ahnung habe, macht es auch nichts,

wenn ich mich jetzt trotzdem impfen lasse und vielleicht ich doch Corona vor 3 Monaten hatte.

Also das macht grundsätzlich auch nichts.

Und gibt es da diesmal wieder verschiedene Impfstoffe?

Das war ja auch wieder etwas, was ich jeder entscheiden musste.

Welches Vakzin möchte ich überhaupt?

Und ist es noch relevant, welche ich bisher schon bekommen habe?

Also welche man bisher bekommen hat, ist damit nicht mehr relevant.

Das ist egal.

In Österreich wird es diesen Herbst den an XBB-1-5 angepassten mRNA-Impfstoff von Biontech Pfizer geben.

Da die bei uns derzeit dominante Variante R ist, was ich vorher schon erzählt habe,

was eine Abkömmling einer XBB-Variante ist, passt dieser angepasste Impfstoff auch sehr gut.

Das Gesundheitsministerium hat mir telefonisch mitgeteilt,

dass bereits 1,9 Millionen Dosen von diesem Omikron-Impfstoff bereits bestellt worden sind.

Ein großer Teil ist auch bereits eingetroffen und an die Bundesländer verschickt worden.

Es wird aber voraussichtlich auch einen proteinbasierten angepassten Impfstoff geben.

Dafür wird die Zulassung allerdings erst Mitte Oktober erwartet.

Aber auch von diesem Impfstoff wurden bereits 1 Million Dosen bestellt.

Dazwischen kann man sich dann also entscheiden.

Wir sind gleich zurück.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich Schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen, aber zu wenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale.

Von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukrainekrieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

Das ist vorhin schon angesprochen.

Derzeit kursieren auch krippale Infekte, zum Beispiel.

Nicht alle haben Corona, die jetzt erkältet sind.

Und nicht nur krippale Infekte spielen jedes Jahr eine Rolle,

sondern auch tatsächlich die Krippe selbst, Influencer.

Und dann gibt es auch noch sogenannte RS-Viren, von denen ich jetzt immer wieder höre.

Bleiben wir mal zunächst bei der Krippe.

Wann geht es denn damit so richtig los?

Also, wann sie wirklich starten wird, kann im Moment noch niemand sagen.

Vergangenes Jahr war sie recht früh dran.

Dann haben die Welle bereits Ende November Fahrt auf.

Üblicherweise beginnt die Krippesaison jedoch Ende Dezember oder auch erst im Jänner.

Wie es heute aussehen wird, kann derzeit noch niemand sagen.

Fachleute befürchten jedoch, dass es auch dieses Jahr wieder zu vielen Infektionen kommen wird.

Als Indikator dafür wird immer Australien hergenommen.

Dort ist die Krippesaison ja bereits in den letzten Jahren.

Und dort zeichnete sich eine sehr starke Welle ab.

Gegen Krippe kann man sicher auch jährlich impfen lassen.

Da gibt es immer diesen angepassten Impfstoff.

Für wen ist denn diese Impfung empfehlenswert?

Also, die Influencer-Impfung ist grundsätzlich für alle empfohlen.

Also, bereits Babys ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat können sie bekommen.

Für sie ist sie auch besonders empfohlen, genauso wie für stark übergewichtige Personen.

Alle über 60.

Gesundheit, Gesundheit.

Pflegepersonal oder auch Geschwisterkinder, bei denen ein Säugling zu Hause ist,

der zum Beispiel noch nicht geimpft werden kann, damit sie diesen nicht anstecken können.

Bei der Krippe-Impfung ist es so, dass sie jedes Jahr wieder aufs Neue erfolgen muss,

weil sich die Influencer wie ein ständig verändern.

Das hast du schon erwähnt.

Somit wird auch der Impfstoff jährlich wieder neu angepasst.

Österreichweit wird es sie für einen Unkostenbeitrag von 7 Euro geben.

Für Kinder bis 18 und Rezeptgebühren befreite Personen ist sie so gut.

Es gibt übrigens zwei Homepages, die alle Infos aus den Bundesländern zusammengetragen haben,

wo alles über Corona-Impfungen, Influencer, RSV und auch weitere Impfungen steht,

auch wo man sich in welchem Bundesland impfen lassen kann.

Das ist zum einen impfen.gv.at oder gammaboost.at.

Gammaboost.

Das merkt man sich, glaube ich, einfach.

Wir verliehen trotzdem beide Seiten nochmal in die Influencer-Impfung.

Mit Grippe und Covid-19 ist aber nicht genug.

Es gibt noch eine weitere Erkältungskrankheit, die uns diesen Herbst und Winter beschäftigen wird.

Und zwar geht es da um sogenannte RSV-Iren.

Was genau ist das und wer zählt denn hier zur Risikogruppe?

Beim respiratorischen Synz-Zythial-Virus-Kurs RSV kann es vor allem bei Säuglingen,

die das erste Mal Kontakt mit diesen Viren haben und bei Personen ab 60 zu schweren Verläufen kommen.

Zu den häufigsten Symptomen zählen Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber.

Es ist also auch schwer erkennbar. Es sind ganz typische Symptome.

Bei schweren Verläufen entwickeln Babys dann häufig eine Bronchiolitis.

Manche müssen dann auch beatmet werden im Spital.

Es gibt auch Zahlen. Rund 303.000 Personen infizieren sich im Durchschnitt in Österreich mit RSV.

1.530 davon müssen im Krankenhaus behandelt werden.

Und die meisten von ihnen, 85 Prozent, nämlich, sind unter einem Jahr.

Aber auch Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthmacel da zum Beispiel auch zur Risikogruppe.

Und gibt es da Möglichkeiten der Vorsorge?

Ja, das ist heuer ganz neu.

Es wird nämlich erstmals ein RSV-Impfstoff für Schwangere und für Personen ab 60 und für Risikogruppen geben.

Also der wurde bereits zugelassen.

Vor allem Schwangere, deren errechneter Geburtstermin zwischen September und März liegt, wird die Impfung empfohlen.

Es ist dann so, die Mutter bildet Antikörper gegen das Virus und gibt es bereits im Mutterleib an das Kind weiter.

Nach der Geburt ist das Baby dann rund ein halbes Jahr lang geschützt.

Darum ist der Zeitpunkt der Geburt so wichtig.

Wenn dieser zum Beispiel dann nämlich erst im April liegt, wird eine Impfung nicht mehr so viel Sinn machen, da dann RSV-Kraum noch kursieren.

Allerdings muss dazu gesagt werden, dass diese Impfung derzeit noch recht teuer ist und sie privat bezahlt werden muss.

275,60 Euro wird sie kosten, was wirklich nicht gerade günstig ist.

Und Fachleute hoffen darauf, dass auch diese Impfung in den kommenden Jahren gratis sein wird, oder zumindest mit einem kleinen Unkostenbeitrag.

Bei Impfungen spielt da noch immer die Frage, eine Rolle wann soll man sich impfen lassen?

Wir haben es vorhin bei Corona schon besprochen, dass da der Letztkontakt mit dem Virus eine Rolle spielt.

Jetzt kommt da, wenn ich am besten mich vorbereiten möchte, auch noch eine Influencer-Impfung dazu.

Und wenn ich zur Risikogruppe zähle, vielleicht auch noch RSV.

Aber wenn wir jetzt Corona und Influencer hernehmen, für beide gibt es eine Impfempfehlung für den Großteil der Gesellschaft.

Könnte ich mir theoretisch auch Covid und Influencer gleichzeitig spritzen lassen?

Aus praktischen Gründen meinste ich.

Grundsätzlich spricht da überhaupt nichts dagegen, dass man sich gleich zwei Impfungen gleichzeitig holt.

Nur bei Personen, die wissen, dass sie zu starken Impfreaktionen leigen, die sollten mindestens zwei Wochen Abstand dazwischen lassen.

Das ist einfach sicherer.

Und auch der beste Zeitpunkt für die verschiedenen Impfungen macht häufig ein gleichzeitiges Impfen nicht unbedingt so sinnvoll.

Die Corona-Impfung zum Beispiel wird jetzt schon von den Fachleuten empfohlen.

Grippe hingeben kann auch erst Ende Oktober verabreicht werden, damit dann noch ein guter Schutz vor der nächsten Welle gegeben ist.

Das sollte man aber am besten irgendwie mit Hausärztin und Hausarzt absprechen, wann für einen persönlich der beste Zeitpunkt ist.

Also da am besten auch noch mal den persönlichen Rats abholen.

Wir haben vorhin schon kurz über die FFP2-Maske gesprochen, dass es wahrscheinlich nicht schadet, die jetzt wieder auszupacken, um sich zu schützen.

Wie kann ich mich denn abgesehen von den verschiedenen Impfungen sonst noch verhalten, wenn ich mich jetzt im Herbst nicht anstecken möchte?

Ja, also letztendlich alles, was uns auch während der Pandemie geschützt hat, ist immer noch sinnvoll.

Die alle Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen desinfizieren oder eben auch die Masken reduzieren, einfach das Ansteckungsrisiko enorm.

Also wer weiß, dass man morgens in der vollen U-Bahn sitzen wird, macht sich ja nichts Falsches, wenn er da eine Maske aufsetzt.

Aber vor allem Menschen, die bereits Symptome haben, sollten unbedingt eine Maske tragen, um die mit Menschen einfach zu schützen.

Das habe ich aber vorhin eh schon gesagt.

Schadet es aber glaube ich trotzdem nicht, es noch einmal zu bezonen.

Jasmin, die letzten Jahre war das Gesundheitssystem in Österreich im Herbst und Winter am Limit, kann man so sagen, oder teilweise auch schon darüber hinaus.

Womöglich haben wir heuer wieder viele Infektionen, viele Menschen werden gleichzeitig krank sein, unter anderem durch diese Infektionen, die du gerade beschrieben hast.

Wie gut sind wir denn darauf vorbereitet in Österreich?

Naja, also genau vor dieser Situation waren einfach Leute ja bereits seit Wochen.

Die Lage in den Spitälern ist einfach angespannt, überall gibt es gesperrte Betten und Stationen.

Und wenn wirklich der ungünstigste Fall eintreten sollte, dass alle drei Wellen gleichzeitig ihren Höhepunkt bei uns finden werden, wird es vermutlich knapp werden.

Aber, was wir einfach auch schon gesagt haben, jeder einzelne und jeder einzelne kann ja ihren Beitrag dazu leisten, nämlich die Regieneregeln einhalten, sich impfen lassen.

Mittlerweile wissen wir ja, dass die Covid-Impfung und auch die Influencer-Impfung nicht hundertprozentig vor Ansteckung schützt, aber sie schützen sehr gut vor schweren Verläufen.

Und das Ansteckungsrisiko ist auch nochmal deutlich minimiert. Das gleiche gilt auch übrigens für RSV.

Gibt es denn eigentlich irgendetwas, wo du sagen würdest, das hat sich in Österreich durch diese intensive Corona-Zeit, die wir hinter uns haben verändert,

irgendetwas, das wir auch gelernt haben?

Naja, vom Gefühl her ist irgendwie alles wieder wie vor der Pandemie, würde ich sagen.

Aber auch nur vom Gefühl, weil ganz so stimmt es nicht, denn mittlerweile gibt es einige Tools, wie man sich ja vor Corona schützen kann,

wie auch Nagme Kamalayan Schmied, Vorstandsmitglied der Wiener Ärztekammer heute auf einer Pressekonferenz betonte.

Zum einen seien das eben die Hygienemaßnahmen, die seit der Pandemie wirklich alle kennen sollten.

Es gibt aber auch die gut wirksamen Impfungen und auch antivirale Therapien gegen Covid-19, wenn man eben bereits erkrankt ist.

Ihrer Meinung nach sind wir viel weiter, als wir noch vor zwei Jahren waren, was die Situation natürlich entschärft.

Dennoch schrieb auch der Gesundheitsökonom Thomas Tzipionka in einem Gast, Kommentar beim Standard vor ein paar Tagen,

dass es naiv und falsch sei, SARS-CoV-2 auf die leichte Schulter zu nehmen.

Covid sei nicht wie ein Schnupfen oder ein grippaler Infekt, sondern eine Systemerkrankung, die Gefäße und Nerven befällt

und selbst im Vergleich zu Influencer deutlich mehr gesundheitliche Folgen hinterlässt.

Vor allem führt er da das Beispiel des Post-Covid-Syndroms an.

Das Risiko daran zu erkranken steigt einfach mit jeder weiteren Infektion an, aber auch davor schütze die Impfung,

denn sie reduziert die Übertragbarkeit und auch die Wahrscheinlichkeit an Longcovid zu erkranken,

werde durch sie deutlich verringert.

Den vollständigen Kommentar finden Sie auch auf der Standard.at noch zum Nachlesen.

Ich versuche mal zusammenzufassen, was du uns jetzt hier in deiner Expertise mitgegeben hast.

Also wenn ich Symptome habe, schaue ich am besten einmal zum Hausarzt, zu Hausärztin.

Impfen kann ich Corona, je nachdem, wann ich zuletzt in Kontakt mit dem Virus war,

sollte ich da abwiegen, welcher Zeitpunkt da am besten ist.

Die Influencer-Impfung schadet auch nicht, darf vielleicht noch ein bisschen abwarten

und RSV kommt darauf an, ob ich zu Risikogruppe gehöre oder nicht.

Genau, RSV ist vor allem für Schwangere und für Personen ab 60 Jahren im Moment.

Alles klar. Vielen Dank, Jasmin Altrock, dass du uns diesen Einblick gegeben hast

in die aktuelle Situation der Corona-Infektionen und sonstigen Erkältungskrankheiten.

Sehr gerne.

Wir sprechen in unserer Meldungsübersicht jetzt gleich noch über eine Neuregelung der Elternkarrenzzeiten.

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Gibt es außerirdisches Leben?

Haben Tiere ein Bewusstsein?

Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen.

Aber erst jetzt kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern.

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Ich bin Tanja Traxler.

Und ich bin David Renert.

Im Standard-Podcast Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der Menschheit auf die Spur.

Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in Schwarzen Löchern passiert,

wo die Aliens bleiben und die Fusionskraftwerke

und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft, jeden Mittwoch eine neue Folge.

Überall wo es Podcast gibt.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens. Es gibt eine Neuregelung der Elternkarrenz.

Die volle Karrenzzeit von zwei Jahren kann in Österreich nur mehr genutzt werden,

wenn sich beide Elternteile daran beteiligen.

Das bedeutet, dass Mütter und Väter mindestens zwei Monate Karrenz wahrnehmen müssen.

Geht nur ein Elternteil in Karrenz, wird diesem der Anspruch um zwei Monate gekürzt.

Das hat der Nationalrat am Mittwochabend beschlossen.

Ziel des Ganzen soll eine höhere Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung sein.

Mit der Neuregelung wird gleichzeitig auch der Familienzeitbonus den Väter bekommen,

die gleich nach der Geburt ihrer Werbszittigkeit für Kinderbetreuung unterbrechen,

auf rund 1.500 Euro verdoppelt.

Alleinerziehende haben nach wie vor Anspruch auf die vollen zwei Jahre Karrenzzeit.

Zweitens. Polen will keine Waffen mehr an die Ukraine liefern.

Das hat Regierungschef Mateusz Morawiecki verkündet.

Stattdessen will er die Streitkräfte seines eigenen Landes stärken.

Vorausgegangen war der Entscheidung ein Streit um ukrainische Getreideexporte.

Polen hatte, wie Ungarn und Slowakei, ein Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide verhängt,

um die Geschäfte der heimischen Landwirte zu schützen.

Der ukrainische Präsident Zelenski hatte das wiederum bei seiner Rede

vor den Vereinten Nationen als politisches Theater kritisiert, das nur Russland helfen würde.

Am Donnerstag relativierte der polnische Minister für Staatsvermögen Jacek Sarsin

die Ansage Morawieckis und meinte, wie es mit den Rüstungslieferungen Polens

in Zukunft weitergehen wird, das werde man erst sehen.

Eine genaue Analyse des Vorfalls finden Sie auf der Standard.at.

Und drittens. In der umkämpften Region Bergkarabach

haben sich die beiden Konfliktparteien Azerbaijan und Armenien zu Gesprächen getroffen.

Bereits am Mittwoch wurde eine Waffenruhe vereinbart.

Jetzt soll eine Integration Bergkarabachs in Azerbaijan ausgehandelt werden.

Bergkarabach liegt zwar auf aserbatschanischem Staatsgebiet,

wird aber mehrheitlich von Armenien bewohnt.

Die beiden Ex-Soviet-Republiken kämpfen seit Jahren um die Region.

Am Dienstag hat der Aserbatschan eine Militäroperation gestartet,

die mit der Aufgabe der Armenien endete.

Laut dem Moskauer Verteidigungsministerium

sollen bisher rund 5000 Armenien aus der Region evakuiert worden sein.

Am Donnerstagmittag wurde von Karabach Armenien

bereits ein Bruch der verhandelten Waffenruhe seitens Aserbatschan gemeldet,

in der regionalen Hauptstadt Stepanakert, sollen Schüsse gefallen sein.

Wie die Verhandlungen laufen und alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen,

lesen Sie wie immer auf der Standard.at.

Zum Abschluss habe ich noch einen Hörtipp für Sie.

In der neuen Folge unseres Schwester-Podcasts Besser Leben

sprechen unsere KollegInnen darüber,

mit welchen kleinen Tricks wir unseren Alltag verschönern können

und wie wir angesichts der Weltlage einer Überforderung vorbeugen.

Und es geht dabei auch um Mikrourlaube.

Was genau das ist, hören Sie in Besser Leben überall, wo es Podcasts gibt.

Falls Sie noch Feedback oder Anmerkungen für uns haben,

dann schicken Sie diese gerne an podcast.at.

Und wenn Ihnen diese Folge gefallen hat,

dann abonnieren Sie Thema des Tages am besten,

dann verpassen Sie auch keine weitere mehr

und wir freuen uns auch, wenn Sie uns eine gute Bewertung

oder einen netten Kommentar dalassen.

Ich bin Margit Ehrenhöfer, danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was für eine gute Umwelt

etwas Gutes für die Umwelt zu tun,

ist manchmal leichter, als man denkt,

wie zum Beispiel durch den Wechsel zum richtigen Stromanbieter.

Gebt auch du dein Go für eine grüne Zukunft.

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Ich bin die Franziska.

Ich bin der Martin.

Und wir wollen besser leben.

Lohnt sich 10.000 Schritte zugehen jeden Tag?

Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf?

Spoiler, ja, bringt zwar das Intervall zu Fasten.

Wir fragen die, die es wirklich wissen

und probieren es auch gleich selber aus.

Bei besser leben, jeden Donnerstag eine neue Folge.

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Grippale Infekte häufen sich, und die nächste Corona-Welle ist im Anrollen. Ist Österreich vorbereitet? Und welche Impfung ist wann sinnvoll?

Corona, Grippe, RSV: Die kalte Jahreszeit steht bevor, und mit ihr breiten sich auch wieder Erkältungskrankheiten in Österreich aus. Aber wie schlimm wird der vierte Corona-Herbst tatsächlich – und ist Österreich darauf vorbereitet?

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In der Folge erwähnt:

Wieder unvorbereitet in den Corona-Herbst

Information zum Impfen: Seite des Gesundheitsministeriums, Gemma boostern!

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