Thema des Tages: Wie man in Österreich Soldatin wird

DER STANDARD DER STANDARD 5/19/23 - Episode Page - 34m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von SOFOS.

Ich bin Margit Ehrenhofer, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Liegestütze, Klimtzüge und stundenlange Intelligenz-Tests.

Wer als Frau eine Karriere beim österreichischen Bundesheer anstrebt, muss scheinbar einiges

Aufsicht nehmen.

Knapp die Hälfte der Bewerberinnen scheitert schon an der Aufnahmeprüfung.

Aber ist diese denn wirklich so schwer?

Standard-Redakteurin Sandra Schieder hat einen Selbstversuch gestartet und den Eignungstest

beim österreichischen Bundesheer ausprobiert.

Ich habe nicht damit gerechnet, dass man da wirklich auf Herz und Nieren geprüft wird.

Mit ihr sprechen wir heute darüber, was sie denn dort erlebt hat und warum sich überhaupt

so wenige Frauen für eine Karriere beim Bundesheer interessieren.

Sandra Schieder, du bist Raktörin in der Standard-Innenpolitik und vor Kurzem hast

du dich einem Selbstexperiment unterzogen.

Du hast den Aufnahmetest für das österreichische Bundesheer ausprobiert.

Wie bist du denn überhaupt auf diese Idee gekommen?

Das Ganze hat relativ harmlos begonnen, nämlich mit einem Jubiläum im heurigen Jahr.

Im 1. April war das 25-Jahr-Jubiläum.

Seit 25 Jahren können Frauen zum Heer und denn noch, obwohl es jetzt schon 25 Jahre die

Möglichkeit gibt, auch als Frau zum Heer zu gehen, sind relativ wenige Frauen noch beim

Bundesheer.

Und dann haben wir uns überlegt, warum das so ist, welche Gründe dahinter stecken und

ich bin dann durch eine Recherche draufgekommen, dass selbst die Frauen, die sich für das

Bundesheer interessieren würden, nur die Hälfte davon hat ein bisschen mehr als die Hälfte,

dass dafür notwendige Aufnahmeverfahren schafft.

Und da dachte ich mir dann, okay, das würde ich gerne mal selbst probieren, so schwierig

kann das doch nicht sein.

Und so ist dann die Idee zum Selbstversuch entstanden.

Bevor wir genauer über diesen Selbstversuch sprechen, vielleicht vorab unterscheidet

sich denn dieser Eignungstest von der Musterung, die wir ja von Burschen und Männern kennen,

die den Grundwertdienst verpflichtend ablegen müssen.

Ja, da gibt es auf alle Fälle einen großen Unterschied.

Die klassische Musterung ist nur ein Teilbereich der dreidägigen Aufnahmsprüfung.

Männer, die zum Grundwertdienst gehen, müssen nur die medizinischen Voraussetzungen dafür

erfüllen.

Die werden geladen zur Stellung und werden dort auf Herz und Nieren geprüft, ob sie die

gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen.

Und bei der Eignungsprüfung ist es so, dass am ersten Tag natürlich auch die Gesundheit

überprüft wird.

Es geht auch als Frau zur Stellung, aber das ist nur ein Teilbereich.

Also man muss nicht nur die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen, sondern bei der

Eignungsprüfung geht es auch darum, dass du die kognitiven Voraussetzungen erfüllst,

die körperliche Fitness, soziale Kompetenzen.

Also da wird sehr viel mehr abgeprüft, als jetzt, ob du die gesundheitlichen Voraussetzungen

mitbringst.

Vielleicht auch noch wichtig zu sagen, dass er diese Aufnahmsprüfung für den Kaderdienst

beim Bundesherdient, also tatsächlich einer beruflichen Karriere und nicht nur dem klassischen

Grundwertdienst, nachdem du dich entschieden hast, dass du diesen Aufnahmetest machen

willst.

Wie bist du da herangegangen?

Was waren das so deine ersten Schritte?

Also der erste Gedanke war natürlich der, mache ich es inkognito, schleuse ich mich

ein und gebe mich nicht zu erkennen oder machen wir es offiziell und ich melde mich bei der

Presse Stelle im Verteidigungsministerium und sage, ich würde da gerne mitmachen als

Journalistin und deine Repartage schreiben und nachdem ich ja dort auch mit Frauen vor

Orte sprechen wollte, war es dann relativ schnell klar, dass wir das auf offiziellen

Wege machen und der erste Schritt war dann der Anruf im Verteidigungsministerium und

die Presse Stelle dort hat alles weitere eingefädelt.

Aber eine wichtige Sache war auf alle Fälle, du musst als Interessentin Bewerberin und

das musste ich auch, weil ich ja als ganz normale Interessentin beziehungsweise Bewerberin

behandelt wurde, eine freiwillige Meldung zum Ausbildungsdienst abgeben.

Das musste ich auch machen, ich bin in dem Fall auf die Maria Hilferstraße, da gibt es einen

Checkpoint des Bundesheers, Checkpoint Marhy heißt der und dort habe ich ein Papier unterzeichnet,

freiwillige Meldung zum zwölfmonatigen Ausbildungsdienst und dort wurde mir dann Gott sei

Dank auch gesagt, dass man diese freiwillige Meldung jederzeit und ohne Angabe von Gründen

auch wieder zurückziehen kann.

Das war für mich auf alle Fälle wichtig zu wissen, denn würde ich die Aufnahmeprüfung

schaffen, wäre ja trotzdem nicht mein Ziel gewesen, einen zwölfmonatigen Ausbildungsdienst

anzutreten.

Genau und im weiteren Verlauf gab es natürlich weitere Formalitäten, speziell für Frauen,

also um an der Ereignungsprüfung teilnehmen zu können beziehungsweise zu dürfen, braucht

es auch einen gynäkologischen Befund, also ich musste noch zum Frauenarzt und sonst halt

weitere Formalitäten wie E-Card und Impfpass etc., musste man vorweisen und vorlegen.

Jetzt hast du schon gesagt, die ganze Ereignungsprüfung hat drei ganze Tage lang gedauert, kannst

uns da einen groben Überblick geben, was passiert denn an diesen drei Tagen?

Also am ersten Tag, das habe ich vorhin eh schon ganz kurz angeschnitten, wird man mal

auf die gesundheitliche Ereignung untersucht, das ist der Stellungstag, der zweite Tag ist

dann der anstrengendste und intensivste Tag, da werden die kognitiven Fähigkeiten, die

körperliche Fitness und die sozialen Kompetenzen abgeprüft, außerdem gibt es einen Deutsch-Test

und einen Englisch-Test, wobei der Englisch-Test jetzt kein K.O.-Kriterium ist, also selbst wenn

du in Englisch total eine Niederbist, kannst du trotzdem noch die Ereignungsprüfung bestehen

und dieser zweite Tag geht eben über 24 Stunden hinweg, von sechs in der Früh bis

sechs Uhr morgens zum dritten Tag, danach hast du eine dreistündige Pause und der dritte

Tag besteht dann nur mehr aus einem halben Tag, nämlich einen psychologisch-diagnostischen

Gespräch und da erfährst du dann auch deine Detailergebnisse und dein Gesamtergebnis,

ob du die Aufnahmeprüfung bestanden hast oder eben nicht.

Tag eins dieser Gesundheitscheck, erst mal die Frage, bist du gesund genug gewesen?

Ja, Gott sei Dank, schon lange nicht mehr vom Kopf bis zu den Zehen untersucht worden,

das ist natürlich auch interessant zu wissen, ob eh alles in Ordnung ist. Also den Stellungstag

habe ich gut gemeistert, da wurden Blutproben genommen, Urinproben, man musste zum EKG usw.

und man musste auch einen Ergometertest bestehen, um überhaupt am zweiten Tag zu den richtigen

sportlichen Prüfungen zu gelassen zu werden. Das ist also dieser Stellungstag, da gibt es

eine Wertungszielvereins bis 9 und man muss, um volltauglich zu sein für das Bundesseer

und um untauffiziert oder offizier zu werden, braucht man eine Wertungstilver 5 bis 9 und

zu meiner Freude habe ich dort erfahren, dass ich in der Gruppe, in der ich war, wir waren

circa 14 Leute, die Gesünderste war, ich hatte eine Wertungstilver 8.

Das klingt doch mal nicht schlecht, gratuliere dazu.

Danke.

Tag zwei, der klingt jetzt deiner Erzählungen nach als der anstrengendste und es sind auch

diese sportlichen Voraussetzungen, an die man glaube ich immer denkt, wenn man in so

einen Aufnahmeverfahren beim Bundesseer denkt, was genau musste man dann für eine Leistung erbringen?

Also die körperliche Fitness, die muss man in fünf sportlichen Disziplinen unter Beweis stellen,

zum einen Liegestütz, 2400 Meter Lauf, Schwimmprüfung, Standhochspringen und Klimmzüge im

Schräghang und diese sportlichen Disziplinen werden nicht alle hintereinander abgeprüft,

sondern schön verteilt über den ganzen Tag, gab es mal am Vormittag zwei Disziplinen,

dann gab es am Abend eine Disziplin und dann gab es irgendwann eine halbe Stunde oder

Stunde nach, Mitte nach, die weiteren zwei Disziplinen und dann muss natürlich eine

unterschiedliche Anzahl an Liegestütz und Klimmzügen und so weiter schaffen.

Insgesamt gibt es da ein Punkt des Systemes, man muss acht Punkte erreichen, um zu bestehen

und das ist eine größere Herausforderung, als man glaubt, um einen Punkt zu kriegen muss man als

Frau zum Beispiel acht Liegestütze schaffen. Es gibt unterschiedliche Leistungslimits für Frauen

und Männer. Gut, wenn ich da jetzt an meine Oberarmmuskulatur denke, kann ich mir schon selber

ausrechnen, wie da meine Chancen wären. Jetzt hast du schon gesagt, an Tag zwei waren auch diese

kognitiven Tests dran, also wenn ich das jetzt richtig verstehe, war da immer abwechselnd Sport und

dann irgendwie das Gehirn wieder dran. Wie ging es dir denn dabei an diesem Tag, der dann eben auch

24 Stunden gedauert hat? Es war wirklich sehr anstrengend. Für meine Verhältnisse sind wir

gemütlich in den Tag gestartet, weil das Ganze mit einem Deutschtest begonnen hat. Davor hatte

ich dann doch vergleichsweise meine Stärken, musste ich ein Bild beschreiben und eine Meinung

abgeben zu einem Thema. Da war ich auch am schnellsten fertig und da habe ich mir natürlich sehr leicht

getan. Dann ging es mit dem Sport weiter und dann gab es irgendwann einen Mittagessen und

nach dem Mittagessen gab es dann den ersten kognitiven Test. Das sind so klassische Computertests, die

man auch aus anderen Aufnahmeverfahren kennt. Da muss man Figuren rein fortsetzen, Steckbriefe,

Auswände klernen und da wird man dann später zu den Inhalten befragt oder Symbole zählen. Die

Aufgabe an sich sind gar nicht so die Schwierigkeit. Die Schwierigkeit ist eher unter welchem Zeitdruck du

die Aufgaben lösen musst. Also das ist fast nicht bewältigbar. Aus meiner Sicht, man muss

einfach unglaublich schnell sein, nicht nur korrekt vorgehen, sondern auch ein ziemliches Tempo

vorlegen. Genau und nach dem kognitiven Test gab es dann im Laufe des zweiten Tags. Da wurden die

sozialen Kompetenzen abgeprüft. Da ging es darum, dass du dich vor die Gruppe stellst und eine

kurze Selbstpräsentation hältst und dann musstest du die unterschiedlichsten Einzel- und Gruppenaufgaben

lösen. Aber da ging es gar nicht drum, was das für Aufgaben sind und ob man die lösen kann,

sondern eher wie du dich im Team verhältst, wie motiviert du an eine Aufgabe herangehst, wie

du in einer Gruppenarbeit zum Ergebnis beiträgst, wie du dich einbringst, wie selbstbewusst du

auftrittst und dein Verhalten wird da den ganzen Nachmittag auch beobachtet von geschulten Personen

und dann bewertet. Das hört sich extrem fordernd an. Was war für dich dabei das Anstrengendste?

Ich kann gar nicht sagen, dass jetzt eine einzelne Aufgabe anstrengend war. Es war einfach

sehr anstrengend, dass wir 24 Stunden durchgehend beschäftigt wurden mit Dingen. Da hat man natürlich

dann zwischendurch seine Durchhänger, wo man sagt, man mag eigentlich nicht mehr und warum

macht man das eigentlich? In meinem Fall habe ich mir diese Frage wahrscheinlich umso mehr gestellt,

weil ich ja nicht wirklich zum Her wollte, aber es ist nicht die Aufgabe, die mir schwergefallen

ist, sondern dass man 24 Stunden einfach durchgehend beschäftigt ist und keine Ruhe pausen hat. Natürlich

gab es eine halbe Stunde Mittagessen und am Abend konnte man sich mal irgendwie eine halbe Stunde im

Bus auf dem Weg ins Hallenbad nach Linz mal kurz erholen. Aber im Grunde wurdest du wirklich

24 Stunden beschäftigt und konntest dich nicht zurückziehen mal für ein kurzes Nickkarchen.

Du hast gesagt, drei Stunden Pause hat man dann, um sich nach diesem 24 Stunden Marathon zu

erholen. Was kommt denn dann noch auf einen zu am letzten Tag? Am letzten Tag wartet eigentlich nur

mehr das psychologisch-diagnostische Gespräch auf dich. Da waren mehrere Militärpsychologinnen und

Psychologen vor Ort, die dann quasi sämtliche Ergebnisse, soziale Kompetenzen, kognitive

Leistungen in ihrer Bewertung mit einbeziehen, weil die sind es dann auch, die dann bewerten,

bist du geeignet, bist du vorübergehend nicht geeignet oder bist du völlig ungeeignet, um zum

Bundesheer zu gehen, was auch in diese Bewertung einfließt. Wir mussten am zweiten Tag auch irgendwann

eine gute Stunde lang die unterschiedlichsten Fragebögen beantworten und da war ich schon sehr

überrascht, dass das Bundesheer alles von dir wissen will. Also da geht es nicht nur darum, wo

bist du zur Schule gegangen und was hast du gearbeitet, also so klassische Dinge, die im

Lebenslauf stehen, sondern du wurdest wirklich auch Dinge gefragt. Wie ist dein Verhältnis zu

deinen Eltern? Hattest du jemals Probleme mit vorgesetzt, wie ist der Umgang mit Alkohol und

Drogen? Was machst du, wenn es dir mal nicht so gut geht? Was sind deine Bewältigungstrategien?

Hattest du jemals Probleme mit der Exekutive oder hast du in Rechtstreitigkeiten verwickelt?

Also muss das wirklich alles beantworten und sich da völlig durchleuchten lassen? Selbst ich

habe bei einer Frage mir gedacht, ob ich dann nicht ein bisschen flunkern soll, weil das möchte

ich jetzt eigentlich nicht sagen, habe mich dann aber doch entschieden, die Fragebögen wahrheitsgemäß

auszufüllen, weil ich natürlich auch mit meiner Unterschrift bestätige, dass ich richtige Angaben

mache und diese Antworten, die du da lieferst, dienen natürlich auch den Psychologinnen und

Psychologen zur Einschätzung deiner Person und das wird dann auch noch mal thematisiert im

psychologisch-diagnostischen Gespräch. Ich werde jetzt nicht nachfragen, bei welcher Frage du überlegt

hast. Was ich mich aber schon frage, ist, wie ist denn eigentlich der Umgangston bei so einem

Bewerbungsverfahren beim Bundesheer? Herst du ein freundliches Miteinander, ist das ganz nett oder

ist es schon eher so, dass der Offizier mit der Trillerpfeife steht und noch einen weiteren

Liegestütz von dir fordert? Also gedrillt wurden wir nicht. Als ich dort war, hat ein Befehlstone

geherrscht und ich glaube, nichts anderes erwartet man sich, wenn man sich in Institutionen des

Bundesheers begibt. Aber wie so oft ist es so, man hat mit unterschiedlichsten Leuten zu tun und

wie im richtigen Leben auch trifft man auf gefreundlichere Menschen und nicht ganz so freundliche

Menschen und sowas beim Heer. Auch der eine hat ein bisschen einen schärferen Ton angeschlagen,

der andere weniger. Aber man kann schon sagen, dass ein Befehlstone geherrscht hat. Also gedrillt

wurden wir nicht. Wir sprechen jetzt gleich noch darüber, ob Sandra Schieder dieses intensive

Bewerbungsverfahren bestanden hat und schauen uns an, wie denn die Situation von Frauen beim

Bundesheer allgemein aussieht. Wir sind gleich zurück.

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Ich bin Doris Priching und ich bin Michael Steingruber und gemeinsam sind wir serienreif. Das

ist der Standard-Podcast über die spannende Welt der Serien. Genau, bei uns erfahren sie

faszinierende Details über House of the Dragon und die Ringe der Macht. Und restlos alles über

satanische Spiele in Stranger Things. Wir widmen uns Seriengrößen von Obi-Wan Kenobi bis zu RuPaul

und zerlegen die neueste Marvel-Serie, Serienreif, euer Streaming-Podcast jeden

zweiten Donnerstag, eine neue Folge. Sandra, dann lass uns noch allgemeiner über Frauen beim

Bundesheer sprechen. Du hast eingangs schon erwähnt, Grund für dein Experiment war

eigentlich dieses 25-jährige Jubiläum, das Frauen überhaupt zum Heer können. Wie viele Soldatinnen

gibt es denn jetzt nach diesen 25 Jahren in Österreich? Sehr wenige. Es waren mit Stand

April 2023 640 Frauen. Der Frauenanteil beim Bundesheer beträgt damit 4,3 Prozent. Das ist auch im

europäischen Vergleich extrem niedrig und von politischer Seite werden eigentlich 15 Prozent

angestrebt. Aber dieses politische Ziel hat man schon sehr lange und dennoch ist der Frauenanteil

ein sehr niedriger. Und obwohl der Frauenanteil nach wie vor ein sehr niedriger ist, muss man sagen,

er steigt zumindest geringfügiger. Also vor zehn Jahren waren es noch 350 Soldatinnen, was einem

Anteil von 2,3 Prozent entsprochen hat. Also zumindest eine leichte Verbesserung da. Was für

viele Frauen natürlich wichtig ist, ist, wenn sie zum Bundesheer gehen, was machen sie dort dann?

Können Frauen denn dieselben Positionen einnehmen wie Männer? Ja, also damit wirbt das Bundesheer

ja auch, dass Frauen exakt dieselben Chancen haben, genau dasselbe werden können, dasselbe

machen können und vor allem auch zum selben Gehalt. Und dennoch ist es so, also es gibt ja

Offiziere und Unteroffiziere und die meisten Frauen beim Bundesheer sind noch immer als

Unteroffiziere tätig und bei den Offizieren gibt es genau zwei Frauen, die den Dienstgrad

Brigadier begleiten, das ist der viert höchste Dienstgrad, da gibt es zwei Frauen und es gibt

noch drei höhere Dienstgrade und die werden nicht von Frauen begleitet. Weil wir eingangs auch über

den Grundwertdienst gesprochen haben, so etwas gibt es denn aber nicht für Frauen oder, dass sie

nur dieses halbe Jahr dort bleiben und dann auf Einberufung warten? Doch, seit kurzem gibt es das,

seit 1. April, das ist auch eine politische Maßnahme, wodurch man den Frauenanteil beim

Heer heben möchte. Auch Frauen haben jetzt seit 1. April die Möglichkeit eines freiwilligen

Grundwertdienstes. Wer sich als Frau interessiert und sagt, okay, diese Ereignungsprüfung, ich

glaube die schaffe ich nicht und die Kader laufen, ich weiß noch gar nicht, ob eine Karriere beim Heer

für mich das Richtige ist, hat jetzt auch als Frau die Möglichkeit, sich für einen freiwilligen

Grundwertdienst zu melden. Da muss man dann quasi wie Männer auch zur Stellung und wenn man bei

der Stellung als teiltauglich oder im besten Fall natürlich volltauglich bewertet wird, kann

man seinen sechsmonatigen Grundwertdienst leisten und auch die unterschiedlichsten Bereiche des

Bundes erst kennenlernen. Was dem Verteidigungsministerium aber in dem Zusammenhang sehr wichtig ist

zu sagen, Frauen haben im Gegensatz zu Männern jeden Monat die Möglichkeit zu kündigen. Also,

wenn sie draufkommen, okay, der freiwillige Grundwertdienst ist nichts für mich, müssen sie

dann nicht irgendwie sechs Monate durchbeißen wie Männer, sondern haben die Möglichkeit zu kündigen,

weil sie ja nicht wehrpflichtig sind im Gegensatz zu Männern.

Das heißt da am Frauen, also ausnahmsweise mal einen Vorteil gegenüber Männern. Was glaubst du,

aber woran liegt denn das, dass trotzdem so wenig Frauen beim Bundesherr sind?

Ich glaube, das hat mehrere Gründe. Zum einen dauert es einfach sehr, sehr viele Jahre,

dass sogenannte Männerdomänen auch von Frauen durchdrungen werden. Zum anderen werden ja immer

wieder und das kann man auch nicht wegleugnen, Fälle von sexuellen Übergriffen und sexueller

Belästigung bekannt. Das dürfte auch Frauen auch sehr abschreckend wirken. Ein Drittergrund wird

wahrscheinlich auch sein, wie alle anderen Bereiche hat auch das Herr mit einem Fachkräftemangel zu

kämpfen. Und zum anderen, was ich sehr interessant finde, selbst Frauen, die für das Bundesherr

gewonnen werden können und da die Soldaten tätig sind, da meinte Verteidigungsministerin Claudia

Danner erst vor ein paar Wochen, dass die Drop-Out-Quote bei Frauen besonders hoch ist, nämlich

dann, wenn es um die Familiengründung geht, dass man da dann Frauen verliert. Und da möchte

man jetzt auch seitens des Heeresanstrengungen Unternehmen, um bessere Möglichkeiten der

Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu gewährleisten und das zum Beispiel Kinderbetreuungsplätze

weiter ausgebaut werden etc. Damit eben Frauen dem Heer nicht in so einer für sie wichtigen

Phase des Lebens dann abhanden kommen, sondern dass man diese Frauen auch im Heer halten kann.

Apropos Drop-Out, kommen wir noch mal zur Eignungsprüfung. Das ist vorhin gesagt, 14 Personen

waren das insgesamt, mit denen du dort diese Prüfung gemacht hast. Und um es noch mal auf

den Punkt zu bringen, das war eben die Eignungsprüfung für eine Kaderlaufbahn. Das heißt,

die gilt sowohl für Männer als auch Frauen. Diese Eignungsprüfung, waren denn noch andere

Frauen mit dir an diesem Prüfungstag? Ja, zwei andere. Das war mir ein großes Anliegen,

diese Eignungsprüfungen finden, ich glaube, jede Woche statt. Und ich wollte jedenfalls an

einer Eignungsprüfung teilnehmen, wo auch Frauen teilnehmen und wo nicht nur eine reine

Männergruppe ist. Und in meinem Fall war es so, dass ich mit zwei weiteren Frauen an

diese Eignungsprüfung teilgenommen habe. Eine Frau, die hat die Matura gemacht und

würde jetzt gerne Soldaten werden und die andere Frau studiert und hat auch schon gearbeitet in

den unterschiedlichsten Bereichen und hat jetzt den Wunsch nach einer Neuorientierung. Mit denen

beiden habe ich die Eignungsprüfung bestritten. Und aus dem, was du da bei der Prüfung beobachtest

und auch aus deinen eigenen Erfahrungen, die du dort gemacht hast, würdest du sagen, Frauen

haben bei dieser Prüfung dieselben Chancen wie Männer? Oder ist die Prüfung für Frauen

vielleicht auch zu schwer? Weil du auch gesagt hast, nur die Hälfte der Frauen schafft diese

Prüfung überhaupt. Es ist tatsächlich so, dass im Laufe der 25 Jahre 59 Prozent der Frauen die

Prüfung geschafft haben, die auch angetreten sind. Im Vorjahr waren es 51 Prozent. Also man kann

sagen ein bisschen mehr als die Hälfte schafft diese Eignungsprüfung. Und was deine Frage jetzt

konkret betrifft, das ist ein zweischneidiges Schwert. Also ich weiß, es gibt Diskussionen darüber,

ob der sportliche Teil für Frauen nicht so schwierig ist bzw. eher auf Männer zugeschnitten

ist. Jetzt gelten zwar unterschiedliche Leistungslimits für Männer und Frauen. Also Männer müssen

wesentlich mehr Liegestützer oder Klimtzüge schaffen, als das bei Frauen der Fall ist. Und

dennoch gibt es schon kritische Stimmen, die sagen, dass dieser sportliche Teil eben sehr,

sehr für Männer zugeschnitten ist. Andererseits habe ich aber wieder mit weiblichen Soldatinnen

gesprochen, die sagen, das muss unbedingt so sein, weil im Arbeitsalltag hast du es dann auch

nicht leichter als Männer und es bringt dann halt nichts, wenn du dich als Frau gewählst, weil du

gewisse Dinge nicht so beherrschen musst wie Männer. Also das ist eine Diskussion, die geführt

wird, ob der sportliche Teil ja nicht etwas diskriminieren für Frauen ist. Aber da gibt es

die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Da kann man wahrscheinlich länger darüber streiten. Jetzt

abgesehen von den unterschiedlichen Leistungen, die Männer und Frauen erfüllen müssen,

hattest du denn das Gefühl, dass Frauen vielleicht auch anders behandelt wurden bei dieser

Aufnahmsprüfung oder gab es da keine Unterschiede? Man wusste dort ja, dass ich Journalistin bin.

Das glaube ich, muss man immer vorausschicken. Also man kann nicht beurteilen, wie Frauen

behandelt werden, wenn jetzt nicht gerade eine Medienvertreterin an einer Ereignungsprüfung

teilnimmt. Grundsätzlich heißt es ja, dass Sexismus noch immer zum Alltag beim Bundesjahr

gehört. Um das objektiv beurteilen zu müssen, müsste ich mich wahrscheinlich nicht da einschliessen

lassen und meine Erfahrungen bzw. Beobachtungen machen. In meinem Fall hätte ich jetzt keine

Unterschiede wahrgenommen, dass Frauen in irgendeiner Form anders behandelt werden als Männer.

Dann kommen wir jetzt zur Frage aller Fragen. Hast du denn den Aufnahmetest bestanden und

wirst du uns vielleicht sogar ein Leben in der Kaserne hier verlassen? Nein, ich habe nicht

bestanden. Mein Gesamtergebnis war vorübergehend nicht geeignet. Man kann diese Prüfung ein

zweites Mal machen, ein drittes Mal nicht, aber ein zweites Mal hat man die Möglichkeit. Ich hätte

die Möglichkeit in zwölf Monaten wieder anzutreten. In der Regel, Menschen, die nicht völlig ungeeignet

sind, werden nach zwölf, 24 oder 36 Monaten zum Wiederantritt geladen. In meinem Fall hat man

sich so, hat man es mir quasi gesagt, den niedrigstmöglichen Entwicklungszeitraum ausgewählt,

weil man glaubt, dass ich in einem Jahr meine Defizite, die ich noch habe, locker ausgleichen

könnte. Zum einen habe ich die sportliche Prüfung in zwei von fünf Disziplinen nicht bestanden,

nämlich bei den Liegestützen und bei den Klimtzügen. Da hat man mir dann ein Trainingsplan

angeboten, damit ich in einem Jahr auf diese Limits komme und diese Leistungslimits erreiche. Zum

anderen habe ich auch die kognitiven Tests nicht bestanden. Da hat man mir erklärt, dass ich

zwar die Aufgaben korrekt gelöst habe, aber für eine Heereskarriere zu langsam und ich muss

jedenfalls an meiner Schnelligkeit üben und warum man sich bei mir entschieden hat, dass ich in

zwölf Monaten wieder antreten kann, hat damit zu tun, dass ich in der sozialen Kompetenz

100 von 100 Punkten erreicht habe, also die volle Punktzahl und man hat mir erklärt, wenn ich

wirklich zum Hergehen möchte und da die entsprechende Motivation mitbringen würde und nicht in meiner

Doppelrolle als Journalistin vor Ort gewesen wäre, dass ich locker auch die kognitiven Tests

bestanden hätte. Aber ich war einfach zu sehr abgelenkt auch von meiner Arbeit als Journalistin,

man muss sich da halt wirklich rein digern und eine Geschwindigkeit an den Tag legen und man

glaubt, dass ich das schaffen würde, wenn ich ordentlich motiviert wäre und nicht in meiner

Doppelrolle dort gewesen wäre. Dann abschließend vielleicht noch was konntest du denn aus diesen

doch herausfordernden, strapazierenden drei Tagen mitnehmen für dich? Ich konnte vor allem für mich

mitnehmen, dass man offenbar doch ein bisschen mehr können muss, um zum Herz zu gehen, als ich

das ursprünglich dachte. Ich habe nicht damit gerechnet, dass man da wirklich auf Herz und

Nieren geprüft wird. Meine Vorstellung war okay, man muss halt in die Kraft kommen gehen und dann

ist man fürs Her geeignet, aber dass da wirklich soziale Kompetenzen, Intelligenz etc. abgeprüft

wird, damit habe ich nicht gerechnet. Mein zweites Learning ist schon, dass ich der Meinung bin, dass

die Aufnahmeprüfung auf jeden Fall zu bestehen ist, wenn man sich da ordentlich darauf vorbereitet.

Ich bin ja völlig unvorbereitet in dieses Testverfahren gegangen. Ich glaube niemand, der das

wirklich will, würde komplett unvorbereitet daran teilnehmen und wenn man das wirklich möchte. Also

es sind jetzt keine unüberwindbaren Hürden, die man jetzt gar nicht schaffen kann. Das ist schon

ein Learning für mich, dass diese Eignungsprüfung schon schaffbar ist, wenn man sich darauf vorbereitet.

Also hier vielleicht auch ein bisschen Motivation an mögliche Zuhörerinnen, die überlegen,

eine Karriere beim Bundesheer einzuschlagen mit der richtigen Vorbereitung ist es auf jeden Fall

möglich. Auf alle Fälle. Vielen Dank Sandra Schieder, dass du dieses Experiment erstens mal auf dich

genommen hast und dass du uns hier im Podcast darüber berichtet hast. Sehr gerne. Schönes Wochenende.

Ja und bevor wir ins Wochenende starten, gibt es gleich noch den Meldungsüberblick. Darin sprechen

wir heute über das aktuelle G7-Treffen in Japan und ein brisantes Video zum Umgang mit Geflüchteten,

das der New York Times zugespielt wurde. Wenn Sie unsere journalistische Arbeit vielleicht

unterstützen möchten, dann können Sie das ganz einfach mit einem Standard-Abo tun. Alle Infos dazu

finden Sie auf abo.standard.at oder wenn Sie den Podcast über Apple-Podcast hören, dann können

Sie dort für ein Premium-Abo bezahlen und Thema des Tages auch ganz ohne Werbung hören. Wir freuen uns

jedenfalls über Ihre Unterstützung und auch wenn Sie dranbleiben, wir sind gleich zurück.

Oftmals laufen Cyber-Angriffe heutzutage unter dem Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen.

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Frist die Inflation meiner Spates auf? Soll ich mein Geld in Aktien stecken? Und wie funktionieren

eigentlich Kryptowährungen? Ich bin Davina Brumbauer, ich bin Helene Dallinger und ich bin Max

Leschans. Den neuen Standard-Podcast lohnt sich das, sprechen wir über alles rund ums Thema Geld und

Geldanlage. Wie man in Aktien investiert, ob der Traum vom Eigenheim noch realistisch ist und was

genau hinter einem NFT steckt, im Gespräch mit Expertinnen gehen wir jede Woche diesen und vielen

weiteren Fragen auf den Grund. Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet ihr auf,

der standard.at, auf Apple-Podcasts, auf Spotify und überall wo es Podcasts gibt.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen. Erstens. Heute Freitag beginnt in Hiroshima,

Japan, der G7-Gipfel. Die Staats- und Regierungschefs der sieben großen demokratischen Industrienationen,

darunter Deutschland, die USA und Frankreich, werden dieses Jahr vor allem den Ukraine-Krieg

besprechen. In den Beratungen sollen weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen werden.

Es wird etwa darüber diskutiert, den Rohstoffhandel Russlands einzuschränken.

Laut Medienberichten soll auch der ukrainische Präsident Volodymy Silenski persönlich an

dem Gipfel teilnehmen. Zu Beginn des Treffens wurde bereits den Opfern des Atombombenabwurfs

über Hiroshima im August 1945 gedacht. Dauern soll das G7-Treffen noch bis Sonntag.

Zweitens. In Griechenland werden Asylsuchende mittels illegalen Pushbacks zurück in die

Türkei verfrachtet. Gerüchte darüber gibt es schon länger, jetzt liefert ein Video,

das der New York Times zugespielt wurde, konkrete Beweise. Zu sehen ist darin, wie

Geflüchtete auf der griechischen Insel Lesbos von vermumpten Menschen entführt, auf ein Boot

der griechischen Küstenwache verfrachtet und dann an der türkischen Seegrenze auf

einer aufblasbaren Rettungsinsel ausgesetzt werden. Die New York Times konnte mehrere Personen auf

diesem Video identifizieren und die Aufnahmen mit deren Angaben und Fotos der türkischen

Küstenwache verifizieren. Oft werden diese Rettungsinsel von der türkischen Küstenwache

aufgegriffen, in manchen Fällen enden die Aussetzungen aber tödlich. Wer genau hinter diesen

illegalen Praktiken steckt, das ist noch unklar, jedenfalls dürften die Auftraggeber aber mit

der griechischen Küstenwache kooperieren. Reaktionen seitens der griechischen Regierung gibt es derzeit

noch keine. Aus der EU-Kommission heißt es, man werde sich mit der Regierung kurz schließen. Immerhin

unterstützt die EU das griechische Flüchtlingswesen in Millionenhöhe. Drittens, in der norditalienischen

Adria-Region Emilia-Romania ist es diese Woche aufgrund des Dauerregens zu starken Hochwasser

und Überschwemmungen gekommen. Die Landwirtschaft und Viehzucht in der Region haben schwere Schäden

erlitten. Auch zahlreiche Gemeinden stehen unter Wasser, über 10.000 Menschen mussten

evakuiert werden und mindestens 14 Menschen sind ums Leben gekommen. Die italienische Regierung

hat für die nächste Woche eine Ministerratssitzung geplant, um über Hilfsmaßnahmen für betroffene

Gebiete zu sprechen. Auch einige Balkanstaaten sind von Überschwemmungen betroffen. Und viertens,

wenn Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben oder auch Inspiration fürs Wochenende

brauchen, dann hören Sie am besten die neue Folge-Edition Zukunft. Da besprechen unsere

Kolleginnen, was das neue UN-Plastik-Abkommen bringen kann. Jährlich landen nämlich rund

14 Millionen Tonnen Kunststoff im Meer, außerdem trägt die Produktion von Plastik zur Erderhitzung

bei. Dieses UN-Abkommen soll hier nun gegensteuern. Und ab morgen hören Sie dann in unserem

Schwester-Podcast beziehungsweise wertvolle Tipps einer Weddingplannerin und in Inside

Austria kommt der zweite Teil unserer Serie über den Bodyguard von HC Strache Online. Volles

Programm also für Podcast-Liebhaberinnen. Zu hören sind alles Standard-Podcasts überall, wo es

Podcasts gibt. Und natürlich auch auf der Standard.at. Dort finden Sie auch alles weitere zum

aktuellen Weltgeschehen. Falls Sie jetzt noch irgendwelche Anmerkungen für uns haben, dann

schicken Sie diese gerne an Podcast.at. Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages gefallen hat,

dann lassen Sie uns das gerne mit einer guten Bewertung oder einem netten Kommentar wissen

und abonnieren Sie diesen Podcast auch gerne, dann verpassen Sie keine weitere Folge. Vielen

Dank für jede Unterstützung. Ich bin Margit Ehrenhöfer, Baba und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen. Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz

gesprochen, aber zu wenig getan. Die Politik verschläft die Klimakrise. Die Behörden haben alles

richtig gemacht. Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen. So sind wir nicht. So ist

Österreich einfach nicht. Aber wie ist Österreich dann? Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale. Von Ibiza bis Ischgl. Wir wollen wissen,

wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt. Und wir schauen genau hin, wo Österreich über

seine Grenzen hinaus mitmischt. Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukrainekrieg. Das ist Inside Austria von

Standard und Spiegel. Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

Copyright WDR 2020

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Wie läuft die Eignungsprüfung beim österreichischen Bundesheer ab? Und warum streben so wenige Frauen eine Karriere beim Heer an? Ein Selbstexperiment

Liegestütze, Klimmzüge und stundenlange Intelligenztests: Wer als Frau eine Karriere beim österreichischen Bundesheer anstrebt, muss scheinbar einiges auf sich nehmen. Knapp die Hälfte der Bewerberinnen scheitert an der Aufnahmeprüfung. Aber ist diese wirklich so schwer?

STANDARD-Innenpolitikredakteurin Sandra Schieder hat einen Selbstversuch gestartet und den Eignungstest beim österreichischen Bundesheer bestritten. Wir sprechen heute darüber, was sie dort erlebt hat und warum sich scheinbar so wenige Frauen für eine Karriere beim Bundesheer interessieren.

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