Thema des Tages: Wie gefährlich sind die "Rechtsrocker" Bandidos in Österreich?

DER STANDARD DER STANDARD 6/29/23 - Episode Page - 23m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von Tierschutz Austrea.

Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Im Ergebnis wurde folgendes sichergestellt.

Ein Waffenmarsinal mit ca. 70 Langwaffen.

Darunter ein überschweres Maschinengewehr, Maschinengewehre, Maschinenpistolen,

banzerbrechende Waffen sowie Granatwerfer, 100 Faustfeuerwaffen und über 100 Schalldämpfer.

Dieses veritable Waffenarsinal haben die Behörden in Oberösterreich und Niederösterreich sichergestellt

und zwar in Räumlichkeiten der Motorrad-Gang Bandidos.

Der Internationale Rocker Club ist erst vor wenigen Jahren nach Österreich expandiert,

nun drohen lange Strafen für den Besitz von Kriegsmitteln, aber auch Drogen und NS-Symbolen.

Wir sprechen heute über die Ziele der sogenannten Rechtsrocker

und fragen nach, wie gut Österreich auf extremistische Bedrohungen vorbereitet ist.

Jan-Michel Machat, du hast heute am Donnerstag in der Früh für die Standard-Innen-Politik-Redaktion

eine Pressekonferenz besucht, in der es um sehr großangelegte Ratien gegangen ist.

Was hat sich da abgespielt?

Was wir wissen, ist, dass ein sehr großes Team aus kriminalbeamten Verfassungsschützern

und Spezialinheiten wie der Cobra eigentlich die Anti-Terror-Einheit in Österreich eingebunden war

und man mehrere Stellen, also mehrere Standorten, es Haustüchungen gab, wirklich breitest angelegt.

Das war am Montag, in den vorigen Morgenstunden, weil man die Vermutung hatte,

dass man, so wie wir am Anfang gehört haben, es mit Neonazis zu tun hat in Oberösterreich.

Da wussten die sich jetzt, behörden natürlich schon deutlich mehr als wir.

Wir wussten halt eben, wie gesagt, nur von Neonazis aus Oberösterreich.

Wie wir jetzt wissen, geht es da um sogenannte Rechtsrocker

und da im Speziellen sozusagen auf die Motorrad-Gang Bandidos,

die in Texas gegründet wurde in den 60er Jahren,

aber sozusagen auch einen Ableger in Österreich gründen wollte

oder offenbar gerade dabei war.

Diese Gruppe müssen wir uns gleich noch genauer anschauen,

aber fürs erste Mal, was ist denn da jetzt sichergestellt worden?

Ich habe gesehen, dass Innenministerium hat ein Foto veröffentlicht mit Waffen,

nämlich wirklich sehr vielen Waffen.

Ja, also das hat uns auch total verwundert, also wie wir in den Presseraum gekommen sind

und das sind so die Bilder schon gelaufen,

bevor eigentlich vom Staatsschützer bis zum Staatsanwalt alle da waren

und wir haben uns die Bilder angesehen und haben uns gedacht,

okay, ist das entweder ein anderer Fall, ist das einfach nur Spaßarbeitsgesagt,

sind das Bilder, die uns einfach in der Pause vorgespielt werden von früher,

aber wie sich herausgestellt hat, waren das eben aktuelle Funde

und das ist eigentlich ein riesengroßes Waffen-Masinal,

wo man einfach gemerkt hat, diese Bandidos waren in Österreich

einfach schon sehr, sehr gut organisiert.

Also wirklich von, wenn man sich zusammenfasst, wirklich 100 Waffen,

von langen Waffen, Granatenwerfern, Maschinenpistolen, normalen Pistolen,

aber eben auch Waffenteilen, woraus man Waffen bauen kann.

Uns ist erzählt worden, aus diesen 1000 Waffenteilen

lassen sich ca. 500 Pistolen der Marke Glock bauen zum Beispiel

und wie ernst die Sache eigentlich tatsächlich war,

wenn man dann ein bisschen weiter denkt, man hat eben auch eine Waffenwerkstatt gefunden.

Das heißt, man hat sich auch schon so weit organisiert,

dass man aus diesen Waffenteilen natürlich Waffen bauen könnte

und dazu eben auch noch wirklich Tausende Schußmonitionen.

Sind da konkrete Personen festgenommen worden, gibt es da konkrete Vorwürfe?

Absolut, also es kamen so sechs Festnahmen.

Darunter soll auch der Waffendieler sein, also beziehungsweise derjenige,

der offenbar oder mutmaßlich diese Waffen beschafft hat

oder eine maßgebliche Rolle dabei gespielt hat.

Und was auch aufgefallen ist, es ist verkennender rechtsextremen Szene,

vielleicht ein Name, den man kennt, Objekt 21, also eine Neonazi-Gruppe aus Oberösterreich,

die vor vielen Jahren eine Rolle gespielt hat,

wo man sich auch in Österreich ein bisschen schweig getan hat, die zu zerschlagen.

Das war dann, wenn ich mich jetzt recht erinnere, 2013 dann letztlich der Fall,

aber eine wirkliche Hardcore Neonazi-Gruppe aus Oberösterreich

und da soll eben auch wieder ein sehr hochrangiger, ehemaliger Führungskader

jetzt eben dabei gewesen sein, wo man dann eben schon die Querverbindung sieht,

zum Rechtsrock dann sozusagen, also falls man sich fragt,

woher diese Verbindung eben zum Neonazismus, Rechtsextremismus kommt

und was dann eben halt auch noch aufgefallen ist,

das kommt es dann eben in Richtung der Delikte, wenn man denkt.

Da geht es natürlich dann eben ums Waffengesetz, da geht es ums Kriegsmaterialgesetz,

da geht es ums Verbotsgesetz, weil eben auch NS-Fahnen und so weiter gefunden wurden,

aber das, was vielleicht spannend ist, viel schwerwiegender ist uns heute erzählt worden,

was die Strafe höher angeht, weil die liegt nämlich zwischen 1 und 15 Jahren,

für schwerwiegender, für alles sind die Suchtmittel Delikte,

weil nämlich auch einiges an Drogen gefunden wurde.

Du hast vorher schon gesagt, es geht da um so einen Motorradklub, um die Bandidos,

ist das wirklich so ein Klub, wie man sich das aus den Filmen vorstellt,

mit Lederjacke auf Harley-Davidson?

Ja, im Grunde schon, also es ist eigentlich genauso, wie man sich das vorstellt,

also mit Lederjacke, mit eigenem Logo, was ich jetzt bei der ersten Recherche herausgefunden habe,

Bandidos kommt eben tatsächlich eben aus dem Mexikanischen,

also es ist auch auf der Lederjacke ein mexikanischer Bandit drauf,

mit Machete und Pistole oder Revolver und sozusagen,

das was man natürlich auch annehmen kann, das haben diese Motorrad-Gangs an sich,

dass sie eigentlich nach eigenen Regeln leben wollen, also beziehungsweise

eigentlich die gängige Herrschaftsordnung so nicht akzeptieren,

sondern eigentlich ihre Struktur ist viel mächtiger ansehen als alles andere drum herum, sozusagen.

Und die sind jetzt tatsächlich im großen Stil nach Österreich expandiert, muss man das so sagen?

Also definitiv, wenn man sich das anschaut, wie organisiert das war

und vor allem, wo auch diese Waffen zum Teil gefunden wurden,

also wir wissen nur von zwei Dingen, aber von einem Bauernhof zum Beispiel

oder in einem Keller von einem Rotlichtlokal,

das sagt mir auch immer wieder, also dass diese Biker-Gangs sicher so sagen,

sehr über die zwielichtige Welt sowohl finanzieren als auch organisieren

und auch da ihre Finger sozusagen immer drinnen haben.

Und da merkt man dann schon, dass das offenbar in Ansätzen

und wenn man sich die Waffen anschaut, schon viel, viel weiter war, ehrlich gesagt.

Die Frage ist halt, was hat er immer vor?

Und wenn man sich sozusagen ein bisschen die Geschichte anschaut

oder halt generell Fälle anschaut, auch wie sie zum Beispiel im Deutschland-Aufall waren,

diese sogenannten Rocker-Griege, dass das eventuell ein Punkt gewesen sein könnte,

dass man mit anderen Biker-Gangs, die Helles Angels gibt es auch in Österreich,

das ist die größte sozusagen auch international,

dass man vielleicht auch da was vorhat, das sozusagen ums Herrschaftsgebiet zu kämpfen,

dass man da in Österreich probiert oder probiert hat oder gerade dabei war,

sich wirklich groß zu organisieren.

Also verstehe ich das richtig, diese Waffen hätte man demnach gebraucht,

um mit anderen Biker-Gangs, um das eigene Revier zu kämpfen.

Genau, genau. Also da ist es so, dass ja auch in Deutschland immer wieder

um gewisse Gebiete, sogenannte Chapters, gekämpft worden ist.

Da ist mir ein Fall zum Beispiel aufgefallen, 2021 in Deutschland im Ruhrgebiet,

worauf hindern diese Gruppe auch sozusagen verbot und aufgelöst wurde.

Das ist vielleicht auch ein Punkt, wenn es ums Rechtliche geht,

wenn man sich denkt, okay, diese Gruppen haben was Illegales an sich,

vielleicht auch in der DNA sozusagen, können diese Gruppen überhaupt legal sein.

So ganz grundsätzlich, und auch da bin ich im Innenministerium nachgefragt,

das wird eigentlich überall so gehandhabt, dass die Gruppe an sich,

dieser Motorrad-Club an sich, ist nicht illegal, aber einzelne Chapters sozusagen.

Wenn bei denen auffällt, dass sie mit Drogen handeln, mit Waffen handeln,

wenn sie dann eben solche Rocker-Griege veranstalten,

dann beginnt die Illegalität von diesen einzelnen Chapters,

so von diesen einzelnen, kann man sagen, Abzweigungen

oder von diesen einzelnen Untergruppen sozusagen.

Also die können illegal werden, die werden dann manchmal verboten,

aber wie wir wissen, die kann man dann vielleicht in anderer Form wieder gründen sozusagen.

Das sind jetzt wirklich, wirklich viele Waffen gefunden worden.

Muss man sich eigentlich sorgen machen, dass diese Gruppen abseits von diesen Rivalitäten

untereinander auch für die breitere Bevölkerung gefährlich werden,

angesichts dieses Sassinals?

Ich meine, da kann man natürlich ehrlicherweise nur spekulieren,

weil ich jetzt tatsächlich auch nicht wusste, was sie vorhatten.

Also wenn es tatsächlich wirklich um so einen Rocker-Grieg ging,

kann es aber natürlich trotzdem die unmittelbare Gesellschaft,

die auch drumherum gefährden sozusagen.

Das findet ihr auch nicht in einem luftleeren Raum statt.

Und an sich, wenn man, sag ich jetzt mal, zu Kriminalität neigt,

beziehungsweise vielleicht zu Drogenkriminalität und so weiter,

ist ja auch da auffällig, kann es ja durchaus sein,

dass das ein breiteres Publikum betrifft.

Aber ob das jetzt wirklich so für die wirkliche Allgemeinheit gefährlich werden hätte können,

man kann sich da ausschließen, so würde ich sagen.

Das haben wir auffällig an der ganzen Geschichte.

Das ist ja auch die mutmaßliche Verbindung zum Rechtsextremismus.

Darüber sprechen wir gleich noch ein bisschen ausführlicher

und machen vorher eine kurze Pause.

Wir sind gleich wieder da.

Als ein kleiner war ich mit der Badewanne, bis es groß war

und plötzlich schwimm ich in der kurzen Ton und die Leute haben Angst vor mir,

aber zum Glück nicht alle.

Ein paar haben mich geredet, wer es gewusst haben.

Er ist ein Schorverzahn, aber ein gutes Söh.

Sie hörten Hans Krankl als Krokodil Bobby.

Wir geben Tieren eine Stimme.

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Ich bin die Franziska.

Ich bin der Martin.

Und wir wollen besser leben.

Lohnt sich 10.000 Schritte zugegen jeden Tag?

Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf?

Spoiler Ja, bringt zwar das Intervall zu Fasten.

Wir fragen die, die es wirklich wissen und probieren es auch gleich selber aus.

Bei Besser Leben, jeden Donnerstag eine neue Folge.

Jan, habe ich das vorher richtig verstanden,

dass es bei diesem Biker-Club auch wirklich ganz eindeutige Verbindungen gibt

zur rechtsextremen Szene in Österreich?

Ja, also das sagen auch der Mittler bzw. auch eigentlich gegen das

eben heute aus den Unterlagen des Innenministeriums hervor.

Also man hat eine ganz klare Verbindung eben zu Abjekt 21

zu dieser Neonazi-Gruppe von damals

und es sollen eben nicht nur diese eine Person,

von dem man dies aus an sich,

sondern auch mehrere Personen in der Verbindung dorthin gepflegt haben.

Und man merkt sie eben auch an den NS-Funden sozusagen,

weil die gehen ja auch sehr, sehr weit.

Also es geht ja wirklich von Fahnen und darüber hinaus.

Das ist auf jeden Fall ein Hang dorthin gab.

Jan, du berichtest für den Standard laufend über Rechtsextremismus

über die Ermittlungsbehörden in Österreich.

Hast du das Gefühl, dass Rechtsextremismus in Österreich

in den letzten Jahren zugenommen hat?

Also zugenommen, das sagt ja auch zum Beispiel

der Oberste-Staatschütter Omar Hadjabi Birchner immer wieder,

also dass die Dinge gerade am Zunehmen sind,

sowohl Rechtsextremismus als auch das, was man gemeint,

das Jihadismus, Salafismus und so weiter nennt,

eben auf der islamistischen Seite,

dass das eigentlich im Zunehmen ist,

beziehungsweise hat sich es ja, würde ich sagen,

jetzt über die vergangenen Jahre ja auch ein Stück weit verändert.

Also wir gehen ja immer weiter weg ja eigentlich,

ist zumindest mein Gefühl,

immer weiter weg von klassischen Neonazi,

den gibt es ja eh schon, ist eine Randfigur sozusagen,

sondern man hat eher tatsächlich total unterschiedliche

Kopierungen im rechten Spektrum, ob das jetzt die Reichsbürger sind,

zum Beispiel, ob das im Bereich der Corona-Läugner,

wo sie auch einiges vermengt hat, einige Gruppen waren,

also wo sie wirklich einige Gruppen vermengt haben,

gerade in Österreich zum Beispiel, wo ja eben auch durchaus

ihr nicht nur Leute aus dem rein rechtsextremen Spektrum dabei waren,

sondern eben auch zum Teil, wenn man jetzt an Gottfried Küsschen

denkt, wer tatsächlich ehemalige Neonazi ist,

oder ob es nach wie vor ein Neonazi, da merkt man schon,

dass die Gruppen ein bisschen aufgespielt haben,

aber immer wieder zueinander finden sozusagen.

Also ich glaube, es ist ein bisschen unübersichtlicher geworden,

ein bisschen vielfälliger geworden,

aber auf jeden Fall ist die Gefahr auf jeden Fall am Zunehmen, sicherlich.

Hast du irgendein Erklärungsansatz, warum das so ist?

Ich glaube, das hängt tatsächlich auch mit Krisen zusammen.

Also ich glaube, wenn wir gerade beim Thema Corona-Läugner sind

und wo sie diese Gruppen teilweise hinentwickelt haben,

merkt man ja, dass sie durch jede Krise so ein bisschen,

sozusagen die Gruppen vielfältiger werden,

sie woanders vielleicht erstens Zustrom erfahren.

Also ich glaube, gerade Corona hat das Ganze vielleicht sogar noch

ein bisschen breiter aufgestellt, also da haben gerade diese Randgruppen

vielleicht auch mehr Zuspruch aus anderen Milöser fahren,

was nicht nur sofort heißt, dass jeder, der irgendwie mitläuft,

sofort der rechtsextremer ist, aber sozusagen,

man merkt wie vielfältig diese Gruppierungen werden

und wie sehr sie versuchen, eben solche Krisen auszunutzen zum Beispiel.

Also gerade Krisen, glaube ich, befördern das sehr stark.

Du hast gesagt, der andere große Bereich, was Extremismus angeht,

der der Auffäll ist Jihadismus.

Ja.

Da hat es ganz aktuell die Anschlagspläne auf die Pride Parade in Wien

dieses Jahr gegeben, die nicht durchgeführt worden sind.

Gott sei Dank.

Wie hat sich der Jihadismus in Österreich in den letzten Jahren entwickelt?

Ja, das ist eigentlich ähnlich.

Also im Grunde war Österreich, wenn man sich das konkrete anschaut,

gerade so zur Hochzeit des IS, so 2014 herum,

eigentlich immer schon ein starkes Exportland für Auslandskämpfer,

also für Syrienkämpfer zum Beispiel.

Also das heißt, wir hatten schon immer so dieses Fundament auf jeden Fall da.

Das war dann, nach dem Ende des IS, nach der Zerschlagung sozusagen,

jener Gruppe Zerschlagung ist vielleicht ein bisschen übertrieben,

aber das Auseinandertreibens verschiedener Gruppen

rund um die großen Prediger damals, also, mir sagt oh zum Beispiel,

das waren so diese ganz großen Prediger in Österreich.

Als die ins Gefängnis kamen, hat man quasi keine Führungsfigur mehr gehabt,

nachdem der IS zurückgedrängt wurde 2019,

gab es dieses ganz große Mantra momentan nicht mehr,

diesen ganz großen Anknüpfungspunkt nicht mehr.

Das ist ja nie wirklich eine Szene,

sondern eigentlich sind das einzelne Kleingruppen, kann man sagen, oder Zellen,

die sich eine zeitlang so ein bisschen orientierungslos gefühlt haben, glaube ich.

Aber jetzt merkt man immer stärker wieder, dass es eben diese Formationen gibt

und völlig unterschiedlich.

Also so wie es der Verfassungsschutz immer wieder darauf hinweist,

vom tatsächlich einzeltäter, also möglichen Einzeltäter,

der sich über Social Media radikalisiert,

dann gibt es die Leute, die sich dann vielleicht irgendwann einmal doch formieren

mit anderen Gleichdenkenden

und dann gibt es halt auch einerseits konspirative Treffen,

wieder mehr, von denen man weiß.

Und dann gibt es, was man so hört, offenbar nur vereinzelt,

aber doch Menschen oder Jettisten, die mit Kampfverfahren aus Syrien

nach Österreich zurückgekehrt sind und auch da sind,

zum Beispiel als Migranten gekommen sind und um Asyl angesucht haben.

Also das ist zum Beispiel auch vielleicht ein bisschen vergleichbar.

So diese Unterschiedlichkeit,

vielleicht noch ein bisschen aufgespreizter als der Rechtsextremismus manchmal,

was das Ganze unübersichtlicher und schwieriger macht,

das Ganze einzuordnen und wirklich abzudecken.

Hast du das Gefühl, dass unsere Politik die Behörden hierzulande

Lösungsansätze, Lösungen haben, wie man mit diesem Problem umgehen kann?

Also ich glaube, so ein Beispiel wie heute,

gerade was diese Pandidos angeht,

ich glaube, da sieht man schon, dass die Behörden da nicht so schlecht arbeiten,

wie es manchmal wirkt, wie in manch anderen Fällen, die ein bisschen diskutabler sind.

Also da wird das Gefühl, dass schon was passiert.

Also ich glaube schon, dass man erstens einmal

oft sehr richtig gekennzeichnet hat, wo die Problemlagen liegen.

Ich glaube, dass man sie auch, also gerade im Rechtsextremismus,

kennt man sich, glaube ich, in Österreich ganz gut aus.

Also das ist, glaube ich, eher eine Tradition, dass man sie dort auskennt.

Eine traurige Tradition, muss man sagen,

weil in Politik also Nationalismus, das meine ich da,

einen sehr starken Anknüpfungspunkt hat und sich da wirklich gut auskennt,

wo man aus meiner Sicht Nachholbedarf hat,

ist eigentlich alles rund um eben Jettismus, Alaphismus,

wo auch immer mehr passiert sozusagen.

Aber da hat man, glaube ich, einfach über Jahre

das eben nicht in der gleichen Art und Weise sozusagen betrachtet,

wie man es vielleicht jetzt tut, würde ich sagen.

Ich glaube, zu hoffen, dass in beiden Bereichen die Behörden so sorgfältig ermitteln,

wie es anscheinend jetzt in diesem aktuellen Aufsehen erregenden Fall

mit der ROKER-Gruppe in Oberösterreich und Niederösterreich der Fall war.

Danke dir für diese Einblicke, Jan-Michel Machert.

Danke.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht

und sprechen über hitzige Debatten auf dem aktuellen EU-Gipfel

und die aktuellen Aufstände in Frankreich.

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Und ich bin Florian Koch.

Um solche und viele weitere Fragen geht es im Podcast

in zu Zukunft und in zu Zukunft Klimafragen.

Wir sprechen mit Expertinnen und Experten

und diskutieren Lösungen für die Welt von morgen.

Jeden Freitag gibt es eine neue Folge.

Das ist das, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens.

Appäute Donnerstag treffen sich die europäischen Staats- und

RegierungschefInnen zu einem zweitägigen EU-Gipfel in Brüssel.

Im Vorfeld wurde der Gipfel vor allem

von den innenpolitischen Turbulenzen in Russland überschattet.

Ein weiteres großes Thema sind aber auch die Migrationspläne der EU.

Erst vor Kurzem wurde ja angekündigt,

dass es strengere Regeln für die Aufnahme

und Umverteilung von Geflüchteten geben soll.

Insbesondere Ungarn und dessen Regierungschef Victor Orban

sind aber gegen diese Pläne und pochen auf Änderungen.

Und auch in einer weiteren Angelegenheit blockiert Ungarn

im deutigen Parlament wurde beschlossen,

vorerst noch nicht über einen NATO-Beitritt von Schweden abzustimmen.

Die Zeit drängt, denn der nächste reguläre NATO-Gipfel,

auf dem Schweden zu einem NATO-Mitglied werden könnte,

wird Mitte Juli in Vilnius stattfinden.

Zweitens.

In Frankreich kommt es seit der Nacht auf Donnerstag zu heftigen Krawallen.

Hintergrund ist der Tod eines jungen Mannes.

Er wurde in einem Sportwagen von einer Polizeistreife aufgehalten,

die ihn mit gezogener Waffe kontrollieren wollte.

Als der Sportwagen unvermittelt losfuhr,

löste sich ein Schuss aus der Waffe des Polizisten,

der junge Autolenker verstarb, wenig später.

Der Polizist wurde wegen mutmaßlicher vorsätzlicher Tötung

in Gewahrsam genommen, der Fall wird aktuell untersucht.

In vielen französischen Städten wird Zeit dem Gegenpolizeigewalt demonstriert,

auch Präsident Emmanuel Macron steht deshalb unter Druck.

Und drittens.

Wassermelonen erfreuen sich vor allem im Sommer ja großer Beliebtheit,

damit es dabei aber nicht zu unliebsamen Überraschungen

mit unreifen Früchten kommt,

haben meine Kollegen innen aus der Standardredaktion

ein paar Tipps gesammelt, wie man die perfekte Wassermelone erkennen kann.

Als erstes mal die Schale anschauen.

Die sollte am besten kräftig grün und matt sein

und braune Netzmuster aufweisen.

Und auch ein kräftiger gelber Fleck auf der Schale

ist nicht schlecht, sondern ein Indiz für eine reife Melone.

Außerdem kann man die Reife an einem akustischen Merkmal erkennen.

Wenn man nämlich an der Melone klopft und sie dumpf und tief klingt,

dann deutet auch das auf einen guten Reifegrad

und einen süßen, geschmacksintensiven Wassermelone-Genuss hin.

Mehr Tipps für die perfekte Wassermelone

können Sie auf der Standardpunkt AT nachlesen

und dort gibt es auch alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen.

Und jetzt habe ich noch einen Hörtipp für Sie.

In der neuen Folge unseres Schwester-Podcasts

Besser Leben geht es nämlich um die Frage,

warum es sich lohnt, ans Meer zu fahren.

Nun ernährt werden Sie da vielleicht sagen,

aber wissen Sie, was genau so genannte Green- und Blue-Spaces sind

und warum sogar das Geräusch des Rauschenden Meeres

für uns Menschen schon gesund sein kann?

Antworten auf diese Fragen und viele mehr

hören Sie überall, wo es Podcasts gibt, bei Besser Leben.

Große Empfehlung für diesen akustischen Trip ans Meer.

Falls Sie dem Standard-Podcast-Team jetzt noch irgendetwas sagen möchten,

dann schreiben Sie gerne eine Mail an, podcastaterstandert.at.

Und wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages gefallen hat,

dann abonnieren Sie uns am besten gleich auf Ihrer liebsten Podcast-Plattform,

dann verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr.

Ich bin Tobias Holop und an dieser Folge hat

außerdem mal Lene Lanzastoffer mitgearbeitet.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Und Sie sagen, ich bin zu gefährlich.

Tja, Papa und Vorne.

Und jetzt kann ich noch hoffen, dass mir wer zu sich holt,

der versteht, dass ich eigentlich ein Teamplayer bin.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist,

warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen,

aber zu wenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht.

So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale.

Von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

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