Thema des Tages: Wie die Ibiza-Oligarchennichte enttarnt wurde

DER STANDARD DER STANDARD 9/14/23 - Episode Page - 22m - PDF Transcript

Diese Podcast wird unterstützt von Yes, der Mobilfunk-Diskounter.

Ich bin Jold Wilhelm, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Viele Millionen Euro Schwarzgeld wolle sie in Österreich investieren.

Mit diesen Versprechen hatte eine vermeintliche russische Oligarchennichte die ex-FBÖ-Spitzmänner

Heinz-Kristian Strache und Johann Gudenus 2017 in eine Falle auf Ibiza gelockt.

Es gibt da vorher ein paar sehr vermögente, die Zahlen zwischen 500 und 1000 und 1,5 bis 2 Mio.

Die Veröffentlichung dieses sogenannten Ibiza-Videos zwei Jahre später hatte die türkis-blaue

Regierung gesprengt.

Die Ibiza-Drahtzieher, ein privater Ermittler und ein Anwalt wurden öffentlich bekannt.

Einzig die Identität des Slog-Vogels blieb verborgen.

Bis jetzt.

Wie es dazu kam und was wir über die vermeintliche Oligarchennichte wissen, darüber sprechen

wir heute.

Als das Ibiza-Video im Mai 2019 an die Öffentlichkeit kam, da waren wohl alle in Österreich einfach

baff zu sehen, was da der spätere Vizekanzler Strache einer vermeintlichen Oligarchennichte

versprach.

Diese Oligarchennichte nannte sich damals Iona Macarova und Strache stellte zum Beispiel

den Kauf der Kronenzeitung genauso in den Raum wie die Privatisierung von Wasserquellen.

Fabian Schmidt, du bist Investigativ-Redakteur beim Standard und berichtest seit Beginn der

Ermittlungen über das Ibiza-Video.

Wie zentral war denn die Rolle der Oligarchennichte damals?

Und wie hat es ihr jetzt geschafft, Strache all diese Angebote zu entlocken?

Ja, also ohne die Oligarchennichte hätte es das Ibiza-Video nie gegeben, weil sie eben

die Möglichkeit war, wie Julian Hessenthaler und der beteiligte Anwalt M überhaupt an den

Codenus und an den Strache herangekommen sind.

Also dieser ganze Plan war ja, dass man eine Oligarchennichte einführt.

Die Interesse hat, vom Codenus Ländereien zu kaufen und dass man über diesen vermeintlichen

Deal dann ins politische Gespräch kommt und da eben Aufnahmen machen kann und das hat

sich dann auch gewissermaßen verselbstständigt und so ist man dann auf Ibiza gelandet, eben

mit Strache und Codenus in der berühmten Finca und die Oligarchennichte hat dort natürlich

insofern eine zentrale Rolle gespielt, als sie ja diejenige war, mit der Strache verhandelt

hat.

Es war zwar Julian Hessenthaler auch dabei in der Finca, er gab den Begleiter, der Oligarchennichte

eine Art von Vermittler, aber es war natürlich sie, die die Themen vorgab, die die Verhandlungen

führte und wie Hessenthaler dann später mal erzählt hat, war diese Dame so grantig darüber,

dass sie da jetzt auf Ibiza hocken muss mit dem Strache, dass sie das gewissermaßen

umgewandelt hat, ins harte verhandeln und dadurch besonders authentisch erschienen ist.

Julian Hessenthaler und der Bekannte der Anwalt M, das waren die beiden Hintermänner, die beiden

Drahtzieher des Ibiza-Videos, aber ohne der Oligarchennichte, der vermeintlichen Oligarchennichte

wäre das also gar nicht zustande gekommen.

Nach der Ausspilung dieses Videos wurde ja ziemlich bald bekannt, wer dahinter steckt,

eben die beiden Männer, die ich gerade genannt habe, wer die Oligarchennichte, allerdings

ist das konnte lange Zeit nicht ermittelt werden.

Was wusste man denn damals über sie?

Naja, also logischerweise Strache und Coutenous haben mir Gesicht gekannt, man hat relativ

schnell herausgehört, dass sie russisch mit einem lettischen Einschlag sprechen soll,

das war ja auch in ihre Legende eingearbeitet, das ist ja der selbst auch gesagt, sie wohnt

in Lettland.

Mehr hat man eigentlich dann nicht gewusst, man hat natürlich gewusst, sie war in irgendeiner

Form, stand sie in einer Beziehung mit dem Julian Hessenthaler, sie war eine Bekannte,

ja da meinte ich, sie hätte ihm quasi einen Gefallen geschuldet und deswegen diese Rolle

dann gespielt, aber recht viel mehr gab es nicht, also sie war dann wirklich ein Phantom

und zum Zeitpunkt, als das Ibiza-Video erschienen ist, im Mai 2019 war die Aufnahme ja schon

fast zwei Jahre her, also auch genug Zeit, um quasi unterzutauchen und das war offenbar

bis jetzt erfolgreich und jetzt dürfte sie wohl identifiziert worden sein.

Gegen die Drahtziehe des Videos wurde ja damals intensiv ermittelt, es wurde eine eigene Einheit

auf den Fall angesetzt, Hessenthaler wurde später wegen eines anderen Drogen, die liegt

allerdings verhaftet und schließlich verurteilt.

Haben die Behörden auch versucht, die sogenannte Oligarchennichte zu fassen?

Ja, also in den Akten wird sie immer als unbekannte Täterin Klamar-Alyona Makarovar geführt, das

war ja ihr Name, sie hat ja gesagt, sie sei eine Nichte des russischen Oligarchen Makarov

und ihr wurden eben auch verschiedene Delikte vorgeworfen oder werden das bis heute quasi

immer so als Trio gemeinsam mit dem Hessenthaler und dem Anwalt M, zum Beispiel im Bereich

Urkundenfälschung, weil der Anwalt M ja einen Pass hergezeigt hat von dieser Alyona Makarovar

gegenüber dem Kudenos, um quasi die Echtheit dieser Oligarchennichte zu bestätigen, das ist

dann ein gefälschter Pass, also das könnte dann schon ein Delikt sein gewissermaßen genauso,

dass quasi illegale Tonbandaufnahmen dann in Gewinnerabsicht verkauft werden hätten

sollen, also es gab ja gewisse Gespräche, ob jemand das Ibiza Video finanzieren möchte und da wird

sie eben auch als Beitragstäterin geführt. Aber was ein bisschen bizarr an all dem ist,

ist, dass diese Verfahren gegen Hessenthaler und den Anwalt M eigentlich schon lange eingestellt

sind. Das heißt, sie ist die letzte Verbliebene gegen die noch ermittelt wird da und wo offenbar

auch international mit einigen Ressourcen gefahren wird, obwohl eigentlich die Anklagewahrscheinlichkeit

sehr gering sein müsste, wenn bei zwei von drei das Verfahren eingestellt wurde. Es gab ungefähr

zwei Jahre nach Veröffentlichung des Ibiza Videos dann auch noch Fahndungsfotos dieser vermeintlichen

Oligarchenichte, die haben aber zu nichts geführt. Die haben zu nichts geführt und wurden später

auch gerichtlich für rechtswidrig erklärt. Man muss schon sagen, das sind sehr geringe Delikte

auch nach dem Strafmaß mit eben nach den Einstellungen zu gehen einer nicht sicheren

Anklage oder schon gar nicht Verurteilungswahrscheinlichkeit, von dem ist es schon ein äußerst bemerkenswerter

Vorgang, dass man nach ihr fahndet, weil nach wem verandert man international und gibt Fotos

heraus? Das sind Mörder, Vergewaltiger, organisierte Kriminalität, Mafia, Bosse, Terroristen etc. Ganz,

ganz andere Kategorien als eben Urkundenfälschung oder Verkauf von Tonbandaufnahmen in Gewinnabsicht.

Also das ist alles schon sehr kurios und interessant und zeigt gewissermaßen auch, würde ich meinen,

wie das Ibiza Video auch den Staatsapparat provoziert hat und quasi zu einer harten Reaktion geführt hat.

Wir sind gleich zurück.

Es gibt jetzt statt 30 Gigabyte, voller 50 Gigabyte um 9,99 Euro. Was sagst du?

Yes. Also kein Stress. Yes.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist, warum an jedem Unrecht immer ich Schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen, aber zu wenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale, von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wire-Card-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

Fabian Schmidt, wie kam es denn dazu, dass wir jetzt wissen,

wer diese Oligarchennichte ist oder zumindest die Staatsanwaltschaft?

Ja, das kam relativ überraschend.

Wir haben heute dann recherchiert, wie es eben zustande kam, dass die Frau identifiziert wurde.

Und mein Kollege David Kruzler hat ein paar interessante Sachen herausgefunden.

Nämlich, dass das ursprünglich eine anonyme Mitteilung an die Staatsanwaltschaft war.

Und zwar hat sich am 5. Juni, spät am Abend,

eine Anagreen an die Ermittler gewendet.

Also genauer gesagt nicht an die Staatsanwaltschaft, sondern an die Polizei.

Und Informationen zu der Oligarchennichte übermittelt und sogar Fotos von deren Pass mitgeschickt.

Also den Ermittlern wurde das Ganze sozusagen am Servieteller präsentiert.

Im Verlauf der letzten Jahre haben wir gemerkt, dass ja nicht nur die Staatsanwaltschaft interessiert war

an der Oligarchennichte und nicht nur die Polizei und die Behörden,

sondern auch private Ermittler rund um den Konzern Novomatik.

Was hat es denn damit auf sich gehabt?

Wer hat alle Interesse gehabt, die Oligarchennichte ausfindig zu machen?

Ja, also dazu muss man wissen, dass die Novomatik sicher eine der Organisationen war

und die die Konsequenzen des Ibiza-Videos am stärksten gespürt haben.

Weil im Ibiza-Video, ja, Strache, sagt Novomatik zahlt alle, was er später zurückgenommen hat.

Und das war für die Ermittler ja quasi dann ein Anstoß dieses ganze riesige Casinosverfahren zu starten,

wo es ja auch Hausdurchsuchungen und viele Beschuldigte bei der Novomatik gibt.

Und wir haben immer wieder gesehen, dass gerade die EU-Infotek, die betrieben wird von einem Mann,

der auch für die Novomatik lobbyiert und andere Tätigkeiten erledigt,

dass die immer sehr schnell dabei waren, zum Beispiel den Julian Hessenthaler zu identifizieren.

Wobei man sagen muss, dass da teils auch mit falschen Informationen operiert wurde.

Da gibt es jetzt auch Gerichtsurteile und dass auch viel Geld gezahlt wurde für manche Informationen.

Das ist alles aus dem Akt ersichtlich.

Und die waren jetzt auch bei der Oligarchennichte quasi die Ersten, die das vermeldet haben.

Und es stellt sich schon die Frage, wie es dazu kam, dass die erwähnte anonyme Hinweisgeberin,

was das Motiv war oder wie der Impuls ausgelöst wurde.

Es ist nämlich so, dass das Profil ja vor einigen Wochen in Riga war, um nach der Oligarchennichte zu suchen.

Und die anonyme Hinweisgeberin nimmt explizit darauf Bezug und sagt,

wenn jetzt das Profil tatsächlich die Frau kontaktiert, dann ist sie wieder weg.

Das heißt, die war da auch offenbar sehr nah dran.

Entweder auf der Seite von den Hinweisgebern vom Profil oder eben an der Seite der Oligarchennichte.

Jedenfalls ist das schon alles auch nach wie vor ein bisschen eine dubiose Geschichte.

Für mich auch nicht ganz klar ist, was wollen eigentlich diese privaten Ermittler von der Oligarchennichte?

Warum haben die so ein großes Interesse an ihr?

Ja, also ich glaube, dass es schon das Motiv gibt, zu zeigen, dass man quasi mit so etwas nicht durchkommt,

also dass es quasi nicht erlaubt ist, so eine Aktion wie das Ibiza-Video zu liefern und dann unterzutauchen

und vielleicht doch ein relativ unbeschwertes Leben zu leben, sondern dass man gefunden wird.

Und gleichzeitig haben diese ganzen Geschichten zur Identifikation von Julian Hessenthaler

und über die Ibiza-Hinterleute die anderen natürlich schon massiv dazu beigetragen,

dass weniger über die Inhalte des Videos gesprochen wird.

Und auch jetzt sieht man ja, auf welches Interesse die Meldung stößt, dass die Oligarchennichte gefunden wurde

und das verdrängt dann quasi all die Geschichten, die das Ibiza-Video ausgelöst haben, auch in der öffentlichen Wahrnehmung.

Du hast schon gesagt, dass die Delikte, die ihr vorgeworfen werden, eher kleinere sind

und die Ermittlungen gegen die anderen Ibiza-Kolaborateure wurden ja eingestellt.

Wie geht es denn jetzt in Ihrem Fall weiter?

Also das Ermittlungsverfahren gegen Sie wurde abgebrochen.

Das ist ein Unterschied zur Einstellung.

Abbrechen heißt gewissermaßen, wir kommen jetzt nicht weiter, aber wenn es eine Entwicklung gibt,

dann machen wir weiter und diese Entwicklung gab es durch die Identifizierung offenbar

und jetzt dürfte die Staatsanwaltschaft Wien eben diese Ermittlungen wieder aufnehmen,

wird wahrscheinlich versuchen, sie befragen zu können, einvernehmen zu können.

Also es muss ja nicht gleich eine Auslieferung sein, wo auch die Frage wäre, wie das dann rechtlich ausschaut überhaupt

und wie compliant Lettland da überhaupt wäre.

Es kann jetzt auch einmal sein, dass zum Beispiel sie in einer lettischen Polizeistation per Videolink einvernommen wird,

so etwas wäre möglich, wenn es tatsächlich die gesuchte Person ist.

Hessentaler will das ja nicht bestätigen und nicht kommentieren, aber die Staatsanwaltschaft scheint sich relativ sicher zu sein.

Jetzt bin ich natürlich neugierig geworden.

Was glaubt denn die Staatsanwaltschaft über diese Person zu wissen?

Wer ist die vermeintliche Oligarchennichte?

Ja, es dürfte sich um eine 40-jährige Lettin handeln, die eben in Riga wohnt, recht viel mehr Informationen haben wir jetzt auch noch nicht

über sie herausgefunden und eigentlich stellt sich auch die Frage, ob sie überhaupt eine Person des öffentlichen Interesses ist.

Ich meine, das Ibiza Video war schon ein Zeitdokument, von dem her ist es, denke ich, schon legitim, nach ihr zu fragen oder sie zu beschreiben.

Aber gleichzeitig ist sie natürlich auch bis zu einem gewissen Grad schutzwürdig, weil sie ja viele Drohungen aus dem rechten Lager gegeben hat

gegen Hessentaler damals und es könnte analog auch bei jeder Fall sein.

Und man kann sich vorstellen, dass es russischen Oligarchen auch nicht so passt, wenn man sich als ihre Nichte ausgibt.

Von dem her gibt es da einiges abzuwägen, auch wie viel man über sie dann wirklich erzählen will.

Weil hier der Persönlichkeitsschutz vorgeht?

Genau, und wir haben sie auch beim Hessentaler selber so gehalten, bis er quasi uns erlaubt hat, seinen Namen zu nennen.

Ich bin sicher, die Diskussionen über die Preisgabe der Identität des Ibiza-Lockvogels werden in den nächsten Wochen und Monaten nur noch intensiver werden.

Vielen Dank schon mal für diesen Einblick, Fabian Schmidt.

Danke.

Und Sie, lieber Hörerinnen und Hörer, bleiben am besten dran, denn gleich geht es weiter mit unserem Meldungsüberblick.

Da sprechen wir unter anderem über einen Ausnahmezustand in Lampedusa.

Wenn Sie uns bis dahin schon mal unterstützen wollen, dann können Sie das über ein Abo-Normor tun.

Alle Infos dazu finden Sie auf abo.destandert.at.

Wir sind gleich zurück.

Yes.

Bei Yes gibt es jetzt statt 30 Gigabyte, volle 50 Gigabyte, um 9,99 Euro.

Was sagst du?

Yes.

Also, kein Stress.

Yes.

Kein Stress.

Yes.

Schaffen wir es noch, die Erderhitzung zu stoppen?

Wie verändert künstliche Intelligenz unser Leben?

Wie werden wir in einer heißeren Welt leben, arbeiten, wohlhaben?

Und wann fahren Autos autonom?

Ich bin Alicia Prager.

Und ich bin Florian Koch.

Um solche und viele weitere Fragen geht es im Podcast

Ilzium Zukunft und Ilzium Zukunft Klimafragen.

Wir sprechen mit Expertinnen und Experten und diskutieren Lösungen für die Welt von morgen.

Jeden Freitag gibt es eine neue Folge.

Und hier ist, dass Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens.

Auf der italienischen Insel Lampe Dusa wurde der Ausnahmezustand ausgerufen,

weil dort in den letzten Tagen extrem viele Geflüchtete angekommen sind.

Laut den Behörden sind seit Montag 9.000 Migrantinnen auf der Insel gelandet.

Das sind wesentlich mehr Menschen als die Einmonazal der Insel selbst.

Das örtliche Flüchtlingslager ist außerdem nur auf 400 Personen ausgerichtet.

Die regionale Politik hofft jetzt darauf, Geflüchtete auf das italienische Festland verlegen zu können.

Aus der Hauptstadt Rom heißt es, es braucht eine gesammteuropäische Lösung,

bei der Geflüchtete auf mehrere Länder aufgeteilt werden.

Zweitens.

In der Eurozone wurden heute Donnerstag wieder die Zinsen angehoben.

Es ist die zehnte Erhöhung des Leitzinses in Folge.

Das Zinsniveau ist damit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr.

Vor der heutigen Entscheidung sind die Erwartungen weit auseinandergegangen.

Expertinnen fürchten, dass die Hohenzinsen das Wirtschaftswachstum zu stark verlangsamen werden.

Auf der anderen Seite sollen die Hohenzinsen die Teuerung ausbremsen,

was die zuständige EZB aktuell nun anscheinend als wichtiger einschätzt.

Die Inflation erhöht sich in letzter Zeit nicht mehr so extrem wie zuvor.

Das offizielle Inflationsziel von 2% dürfte aber auch im kommenden Jahr nicht erreicht werden.

Und drittens.

Im Weltall tut sich aktuell so einiges.

Das James Webb Telescope hat vor kurzem gemeldet,

dass es möglicherweise Außerirdisches Leben auf einem fremden Planeten entdeckt hat.

Oder zumindest Spuren davon.

K218b heißt dieser Exoplanet und dort soll es sowohl Wasser geben als auch Chemikalien,

die nach unserem Wissen nur von Lebewesen wie Algen erzeugt werden.

Der betroffene Planet ist größer als die Erde und rund 120 Lichtjahre entfernt.

Bevor wir uns jetzt aber zu große Hoffnungen auf Leben im Weltall machen,

muss K218b allerdings noch besser aus der Ferne erforscht werden,

wie die beteiligten Wissenschaftlerinnen sagen.

Konkrete Informationen könnte die US-Weltraum-Organisation NASA haben,

denn die gibt am Donnerstag Nachmittag eine Pressekonferenz zum Thema UFOs.

Was genau da präsentiert wird, ist noch nicht ganz klar.

Aber sobald wir mehr wissen, können Sie das auf der Standard.at nachlesen.

Dort finden Sie auch alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen.

Und zum Schluss noch ein Hörtipp für Sie.

Wenn Sie noch nicht genug von Standard-Podcasts haben,

dann hören Sie doch in die neue Folge von Besser Leben rein.

Da geht es dieses Mal um Cybersecurity und die Frage,

wie wir unsere Smartphones und vor allem die Fotos und Daten darauf schützen können.

Besser Leben finden Sie überall, wo es Podcasts gibt.

Falls Sie Feedback haben oder Fragen an uns im Podcast-Team,

dann schicken Sie uns Sie gerne an podcast.at der Standard.at.

Falls Ihnen unsere Arbeit gefällt,

dann geben Sie uns gerne eine gute Bewertung auf der Podcast-Plattform Ihrer Wahl.

An der heutigen Folge hat auch Tobias Holub mitgearbeitet.

Ich bin Joel Wilhelm.

Vielen Dank fürs Zuhören, Baba. Und bis zum nächsten Mal.

Hörst du gern Musik?

Yes.

Und lustige Sprachnachrichten?

Yes.

Serien schast du auch?

Yes.

Auch von unterwegs?

Yes.

Das verbraucht ganz schön viel Daten.

Yes.

Bei Yes gibt es jetzt statt 30 Gigabyte, volle 50 Gigabyte, um 9,99 Euro.

Was sagst du?

Yes.

Also, kein Stress.

Yes.

Kein Stress.

Yes.

Wie viel Geld macht eigentlich glücklich?

Wäre ich mit Day Trading reich und ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in China zu investieren?

Das und mehr sehen wir uns in der neuen Staffel vom Standard Podcast lohnt sich das an.

Wir, das sind Davina Brumbauer.

Alexander Amon und Michael Wendtisch.

Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel funktioniert,

was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuerase auszuwandern.

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Die lange Suche nach dem Ibiza-Lockvogel hat laut der Staatsanwaltschaft ein Ende. Was wir wissen und wer ein Interesse an der Veröffentlichung hat

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