Thema des Tages: Was hinter René Benkos Kika/Leiner-Verkauf steckt

DER STANDARD DER STANDARD 6/1/23 - Episode Page - 22m - PDF Transcript

Ich bin Tobias Holb, das Systema des Tages, der Nachrichten-Podcast von Standard.

Die Immobiliengruppe um René Benko hat die Kika Leinermöbelhäuser um rund 400 Millionen Euro verkauft.

In Zukunft werden sie also von einem neuen Eigentümer betrieben, was genau das für die Mitarbeiterinnen und Filialen in Österreich bedeutet, ist noch nicht klar.

Wir sprechen heute darüber, wie es zu diesem Verkauf kam und was sich für das Portfolio von Immobilien-Teigrun René Benko bedeutet.

Renate Graber durch für die Standardwirtschaftsredaktion gestern schon berichtet, dass René Benko die Kika Leinermöbelhäuser verkauft.

Was ist da gestern genau passiert?

Gestern ist bekannt geworden, dass diese Möbelhäuser, die Immobilien und aber auch die Möbelhäuser verkauft werden, die sind bisher in der Siegnergruppe gewesen.

Das heißt nicht René Benko verkauft sie, sondern die Siegnergruppe verkauft sie, um ganz genau zu sein.

Das ist gestern bekannt geworden und deswegen haben wir darüber berichtet.

Kannst du uns kurz einen Überblick geben, um wie viel Geld geht es da und an wen sind die Möbelhäuser verkauft worden?

Also das muss man in zwei Teile aufteilen.

Da gibt es zum einen die Immobilien und zum anderen gibt es die Möbelhäuser, also so das operative Geschäft, wie man in der Wirtschaft sagt.

Die Immobilien sind gegangen an die Supernova Invest.

Die Supernova Invest ist eine Gruppe, die dem aus Deutschland stammenden Unternehmer Frank Albert zuzurechnen ist.

Er liebt in Wien und er hat sich auf Handelsimmobilien spezialisiert in seiner Gruppe und entwickelt vor allem Einkaufscenter,

Baumärkte, Fachmärkte in Österreich, aber auch in Süd- und Südosteuropa.

Und auf der anderen Seite gibt es eben den Betrieb, das operative Geschäft.

Das ist verkauft worden an Hermann Wieser.

Hermann Wieser ist auch ein Experte, der war ein Handelsexperte, der hat auch bei Kikaliner gearbeitet einst, aber auch beim Überlutz davor.

Und wie üblich bei solchen Deals und Transaktionen wird natürlich nicht über Verkaufsalöse oder Verkaufspreis gesprochen.

Dem Vernehmern nach ist es aber so, dass für die Immobilien knapp 400 Millionen Euro gezahlt worden sein.

Beim operativen Geschäft ist es anders.

Das soll ein symbolischer Euro geflossen sein.

Den Mögelhäusern geht es ja nicht rasend gut, um das so zu sagen.

Renate Kurzfest, Verständnis.

Du hast gesagt, dieser Frank Albert stammt aus Deutschland, wohnt jetzt in Österreich.

Kann man schon sagen, ob diese Firmen, die dann die Eigentümer sind, in Österreich sitzen oder in Deutschland?

Supernova ist schon ein österreichisches Unternehmen.

Er hat schon in Graz studiert.

Er ist schon länger in Österreich, stand nur ursprünglich aus Deutschland.

Und diese Immobilien, das wird so sein wie bei anderen Deals, die Frank Albert auch gemacht hat.

Da werden die Immobilien vermietet und Mieter sind dann halt zum Beispiel weiterhin Kikaliner Möbelhäuser.

Frank Albert ist ja auch in Österreich deshalb eine bekannte Unternehmerpersönlichkeit, weil er Baumarks übernommen hat.

Die sind damals Breite gewesen, er hat es übernommen.

Und da ist es so, die Baumärkte werden heute von OB betrieben, also von einem anderen Baumarkt.

Baumarks ist ja eingegangen.

Und das ist ein ähnlicher Deal.

Und der Deal jetzt ist quasi an diesen angelehnt gewesen, von seiner Konstruktion her.

Das heißt, was bedeutet das jetzt für die Kikaliner Möbelhäuser, die es ja aktuell gibt?

Werden die weitergeführt?

Wie geht es für die Mitarbeiterinnen dort weiter?

Das kann man natürlich jetzt noch gar nicht sagen.

Also wirtschaftlich geht es diesen Möbelhäuser nicht gut.

Und jetzt ist eben die Frage, was der neue Eigentümer damit beginnen wird.

Wie er das sanieren will, wie viel Geld er an der Hand hat, wie viel Geld er in die Hand nehmen möchte.

All das ist aber noch nicht klar.

Der neue Eigentümer hat sich auch noch nicht in der Öffentlichkeit gemeldet.

Aber das würden wir sicher in den nächsten Wochen sehen bzw. hören.

Aber ist das richtig verstanden, dass die Möbelhäuser grundsätzlich weitergeführt werden sollen?

Man weiß es nicht, aber es ist einmal davon auszugehen.

Renate, wenn ich Kikaliner höre, dann muss ich an ein ganz bestimmtes Grundstück,

eine ganz bestimmte Immobilie denken, die in der Maria Hilferstraße in Wien steht oder stand.

Da war früher ein großes Linergeschäft, dann ist das abgerissen worden.

Jetzt ist es eine große Baustelle.

Was wird denn dort gebaut und wirkt sich dieser Immobilientil jetzt auf diese Baustelle auch irgendwie aus?

Das stimmt, das ist eine riesige Baustelle.

Es ist schon sehr, sehr viel abgerissen worden.

Und das gehört Signer und Partner.

Und dort soll ein Kaufhaus des Westens entstehen.

Also das Kaufhaus des Westens, ein berühmtes Kaufhaus in Deutschland, das auch zur Signerkruppe gehört.

Also das soll ein riesen Einkaufstempel mit allen möglichen Hotel und so weiter werden.

Und das ist nicht verkauft worden.

Also das ist immer noch im Besitz bzw. Eigentum der ursprünglichen Signer und Partner.

Und dort soll eben ein ganz großes Projekt entstehen, das von diesem Deal nicht umfasst ist.

Dieses, kann man wohl sagen, prästisch trächtige Projekt bleibt also bei Signer.

Aber können wir denn sagen, warum die Signerkruppe Kika und Liner gerade jetzt verkauft hat,

ist das Geschäft der Möbelhäuse?

Ich glaube, das ist schon gesagt schlecht gelaufen.

Ja grundsätzlich geht es dem Möbelhandel in Österreich nicht wahnsinnig gut.

Also die neuesten Zahlen legen das nahe.

Und vor allem diese haben 2018 das Signer eingestiegen, hat das übernommen.

Und dem vernehmen wir nach um 420 Millionen Euro.

Das Geschäft ist aber nie richtig angesprungen.

Man darf nicht vergessen, es kam dann auch die Pandemie, wo natürlich dann auch Hilfen und Subventionen

und Förderungen geflossen sind.

Aber trotzdem hat das Geschäft nie gewinnt, abgeworfen im Gegenteil.

Das war also ein Zuschussbetrieb, wenn man das so überspitzt sagen möchte.

Und wenn da jemand kommt und Geld auf den Tisch legt, ist das natürlich ein guter Zeitpunkt,

abzuspringen.

Und in Deutschland geht es den Kaufhäusern von Rene Benko Signer ja auch schlecht.

Also ein ähnliches Schicksal wollte er vielleicht den Kicker-Liner ersparen.

Vielleicht können wir später nochmal ausführlicher reden, was für Objekte die Signergruppe sonst noch so hat,

eben auch in Deutschland.

Aber zu diesem Kicker-Liner-Deal kann man denn irgendwie einschätzen,

wenn es für die Möbelhäuser in den letzten Jahren nicht wirtschaftlich besonders gut gelaufen ist,

ist dann nach dieser Übernahme davon auszugehen, dass sie langfristig wirtschaftlich überlebensfähig sein würden?

Ja, wir haben schon darüber gesprochen.

Das kann man so nicht sagen, weil man nicht weiß, was der neue Eigentümer damit vorhat.

Es mag ja sein, dass er bestimmte Häuser zusperrt, dass er bestimmte Häuser weiter betreibt.

Möglicherweise, es gibt auch Gerüchte, hätte selbst wieder Investoren an der Hand.

Das weiß man aber nicht, das sind wie gesagt Gerüchte.

Man kann das nicht genau sagen, aber es wird sicher nicht so bleiben, wie derzeit alles ist.

Ich glaube, davon kann man auf jeden Fall ausgehen.

Wenn wir noch ein bisschen mehr über die Immobilienprojekte der Signakruppe

und über die Geldbeträge, die da im Spiel sind und machen vorher eine kurze Pause,

wir sind gleich zurück.

Renate, du hast gesagt, um die 400 Millionen Euro sind bei diesem Deal kolportiert worden.

Das klingt für mich als Lein nach sehr, sehr viel Geld.

Ist das denn im Kontext von solchen Immobiliendeals ein auffällig hoher Betrag

oder eh nur Durchschnitt und der Anführungszeichen?

Also so genau kann ich das nicht sagen, aber es ist auf jeden Fall so,

dass sehr viele Immobilien den Eigentümer gewechselt haben.

Da geht es zumindest einmal um 40 Immobilien mit den Häusern drauf,

weil es so viele filialen Niederlassungen gibt.

Die sind auch alle als eigene Gesellschaften im Handelsregister eingetragen.

Und dann gibt es noch Superidefikate, also quasi nur die Beide drauf stehen.

Und im Sommer könnten das, also nach meiner Schätzung,

ungefähr 80 Immobilien beziehungsweise eben Superidefikate etc. sein.

Also das ist schon sehr viel und das ist zum Teil in guten Lagen.

Da kann man offensichtlich schon auch Geld machen,

vor allem wenn man diese Immobilien dann weiterentwickelt bzw. anderweitig verwertet.

Ich glaube mit Immobilien weiterentwickeln,

das hat mir schon einen Stichwort gegeben, in einem gewissen Sinne,

reden wir noch ein bisschen über René Banco,

der die Signokruppe gegründet hat, der hinter dieser Gruppe steht.

Banco ist einer der reichsten Menschen in Österreich.

Kannst du uns kurz erinnern, wie er so reich geworden ist?

Er begann, hat eine Banco, der in Tirola ist, in Innsbruck.

Er hat damit begonnen, kleine Wohnungen zu kaufen, Dachböden auszubauen.

Und diese Dinge und ist dann mit seinen Investments,

hat dann Geld eingesammelt bei Investoren

und hat immer größere Räder gedreht, sozusagen,

um letztlich einen riesen Immobilien-Imperium zusammen gesammelt zu haben.

Und er macht ja nicht nur Immobilien, er ist auch selbst im Handel,

im Onlinehandel zum Beispiel tätig, das darf man nicht vergessen.

Er ist aber auch, wie wir wissen, an der Corona-Zeitung

und ihn direkt am Kurier beteiligt.

Also er ist ein sehr aktiver Unternehmer.

Du hast schon ein paar bekannte Immobilien angesprochen,

die auch im Besitz der Signokruppe sind.

Du hast das KDW-Kaufhaus in Berlin angesprochen.

Du hast auch deutsche Warnhäuser angesprochen, die Banco gehören.

Was gehört denn alles zum Signo-Immobilien-Imperium?

Das würde wahrscheinlich unser Zeitbudget hier sprengen,

wenn wir alles nennen würden, aber ich möchte nur berühmter eingehen,

zum Beispiel auf das sogenannte Goldene Quartier in Wien.

Das ist diese Luxusmeile, Kohlmarkt, Graben im ersten Bezirk in Wien.

Da gehört sehr viel zur Signokruppe.

Die Bostsparkasse, dieses wunderbare Jugendstil,

die du wählst, am Ring oder hinterm Ring im ersten Bezirk in Wien,

gehört zur Signokruppe.

Und in Deutschland die diversen Kaufhausketten, Galeria, Kaufhaus,

das KDW in Berlin, riesige Projekte,

die auch in Deutschland hat, große Immobilien, die er entwickelt hat.

Und man darf nicht vergessen, er hat sich auch eingekauft ins Chrysler-Building in New York.

Ich glaube, von diesen Galeria-Kaufhof-Geschäften haben wir auch schon Meldungen gehört,

dass es wirtschaftlich nicht so extrem gut läuft,

das hast du auch schon angesprochen heute.

Aber wie ist denn Banco dann zusätzlich noch in den Besitz von Kicker und Liner gekommen?

Wie hat sich das abgespielt?

Das hat sich in zwei Schritten abgespielt.

Zum einen Ende 2017 stand dieses Haus, von dem wir schon gesprochen haben,

das jetzt nicht mehr steht, und das unter dem Namen Lamar jetzt entwickelt wird.

Das ist der große Flagship Store an der Maria Hilferstraße.

Das stand zum Verkauf.

Kicker Liner hat Geld gebraucht und in einer mehr oder weniger Nacht- und Nebelaktion

hat eine Banco dieses Haus übernommen gekauft.

Das sind einmal die ersten Millionen geflossen.

Und das ist ein Deal, über den man viel gesprochen hat

und über den viel geschrieben wurde.

Auch im Urschuss war das immer wieder Thema,

weil da soll ja auch Thomas Schmidt, der damalige Generalsekretär im Finanzministerium

mitgeholfen haben, dass das alles über die Bühne geht.

Sebastian Kurz habe sich dafür stark gemacht,

all diese Dinge kennen wir, haben wir auch schon berichtet drüber.

Das war der erste Schritt.

Und im Juni 2018 ist die Kette, die damals im Eigentum

der südafrikanischen Steinhoffgruppe stand,

an die Kippe der Insolvenzgeradensteinhoff

war in einem großen Bilanzkandal verwickelt.

Und damals ist Signer als, ich zitiere, Retter eingesprungen.

Dem Vernehmernach hat Signer damals 420 Millionen Euro

auf den Tisch gelegt.

Aber wie das wirklich ist mit den Zahlen weiß man nicht,

die werden ja nicht offen gelegt.

Und das Interessante ist, dass damals auch schon jemand im Rennen war

um diese Gruppe, den wir heute wieder kennen.

Das war nämlich besagte Supernova von Frank Albert.

Die haben sich damals zurückgezogen, die haben erkannt,

dass das nichts wird für sie.

Und haben singemäß gedacht, irgendwann wird schon was werden.

Und seit gestern wissen wir, dass es jetzt was geworden ist.

Jetzt gehört Ihnen Kika Leiner.

Tatsächlich könnten Sie es sogar günstiger bekommen haben

von diesen kolportierten Werten her.

Bei Benko hast du von 420 Millionen gesprochen, jetzt von 400.

Aber ganz genau kann man das natürlich immer nicht sagen.

Naja, und man darf nicht vergessen,

in der Zwischenzeit wurden etliche von Kika Leiner Immobilien verkauft.

Da hat er auch Geld eingenommen.

Also es gibt verschiedene Berechnungen, genau wissen wir das nicht.

Manche Berechnungen gehen aber davon aus,

dass er sogar einen Gewinn gemacht hat mit diesen Geschäften.

Aber ich möchte mich da jetzt nicht festlegen,

müssen ehrlich gesagt.

Renata, jetzt hast du schon einige Politikerinnen

oder Politiknahepersonen angesprochen.

Wir müssen also noch kurz politisch werden.

René Benko war ja auch Thema im ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss.

Kannst du kurz erklären, wie er da involviert war?

Ja, das war deshalb, da gab es eine Großbetriebsprüfung,

die sehr lange gelaufen ist, also die ist wirklich sehr lange gelaufen.

Und da war im Urschuss Thema, also die Frage,

ob das quasi befördert wurde, dass das irgendwie schneller ging,

dass dieses Verfahren auch von Wien nach Innsbruck verlegt wurde.

Und das war Thema, also es ging um ein Steuerverfahren.

Und in der Zwischenzeit ermittelt auch die Wirtschafts-

und Korruptionstaatsanwaltschaft gegen René Benko in diesem Zusammenhang,

weil nämlich Thomas Schmidt, der ja Grundzeugenstatus erlangen will,

in seinem Geständnis auch René Benko beschuldigt hat

und ihm vorgeworfen hat, er habe ihn bestochen.

Also das ist jetzt der Grund, warum die WKSDA ermittelt.

Er habe in meinen hohen Posten in seiner Signakruppe angeboten.

Benko bestreitet das.

Und ich möchte wirklich betonen, dass die Unschutzvermutung gilt.

Wir werden über alles weitere in diesen Ermittlungen berichten.

Aber kommen wir noch mal zurück zum Verkauf dieser Kickerleinergruppe

zur Signakruppe von René Benko.

Was könnte denn jetzt dieser Verkauf über die wirtschaftliche Situation

der Signa aussagen?

Ich frage deswegen, normalerweise werden doch Immobilien immer mehr wert

mit der Zeit, was ist die Logik, dass man so doch auch prestigeträchtige

Objekte einfach verkauft?

Also ich möchte zum nächsten Mal aus der Aussehnung zitieren.

Da hat man gesagt, das ist eine strategische Entscheidung,

dass man diese Kickerleinergruppe verkauft.

Das ist das eine.

Und das andere ist, man weiß, dass eben die Handelsunternehmern

schlecht gehen, die Kaufhäuser schlecht gehen,

die ja doch auch einen großen Part dieses Geschäfts ausmachen.

Das ist das eine.

Und das andere ist, dass grundsätzlich gesprochen,

dass Zinsen steigen.

Das wird auch die Signakruppe belasten, nehme ich mal an.

Also auch sie werden Verbindlichkeiten haben,

die zum Teil eben teurer werden.

Und es ist eben nicht so, dass Immobilien immer mehr im Wert steigen,

sondern derzeit sinken Immobilien im Wert.

Also es kommt darauf an, welche Immobilien das sind.

Man kann das nicht in einen Topf werfen.

Also es gibt zum Beispiel Wohnimmobilien, aber auch Gewerbeimmobilien.

Und all diese großen Projekte, die die Signa laufen hat.

Also das ist nicht gesagt, dass dort diese Immobilienwerte steigen.

Wir haben jetzt einen Verkauf gesehen von Signeimmobilien.

Stehen irgendwelche weiteren im Raum?

Also mein Wissenstand ist das derzeit nicht.

Aber man sieht, und man hat in der Vergangenheit gesehen,

die Signa hat immer wieder verkauft.

Jungs hat zum Beispiel ein großes Haus in der Wiener Kärntenstraße verkauft.

Oder sie ist nicht ausgeschlossen.

Experten gehen davon aus, dass es noch diesen oder jenen Abverkauf geben wird.

Du wirst weiter darüber berichten.

Danke, dass du es auch heute hier im Portas getan hast, Renate Graber.

Sehr gerne, danke schön.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht

und sprechen über die zur Abwechslung gesunkene Teuerung in Österreich.

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Wir sind gleich wieder da.

Wir sprechen mit Experten und Experten und diskutieren Lösungen für die Welt von morgen.

Jeden Freitag gibt es eine neue Folge.

Das ist rund 1% weniger als im Vormonat April.

Wenn man ein Jahr zurück schaut, nämlich auf den Mai 2022,

dann war die Inflation vor einem Jahr aber auch nochmal merklich geringer.

Das Gewerkschaftsnahe Momentum-Institut hat berechnet,

wie viel Geld wir im Vergleich zum Vorjahr konkret mehr ausgeben.

Und demnach hätte ein Ein-Personen-Haushalt mehr Kosten von rund 400 Euro im Monat,

während die Gehälter im gleichen Zeitraum nur um 260 Euro gestiegen wären.

Aber zurück zu den Infrationszahlen.

Wenn Sie wissen möchten, wie diese aktuell allgegenwärtigen Prozentwerte eigentlich zustande kommen, berechnet werden,

dann kann ich Ihnen einen spannenden Artikel auf der Standard.at empfehlen.

Link in den Show-Notes.

Zweitens.

In den USA wurde eine Lösung im alljährlichen Schuldenstreit gefunden.

Es geht darum, die US-Regierung darf pro Jahr nur eine gewisse Menge Schulden aufnehmen

und muss diese Obergrenze dann im Kongress anheben, wenn sie mehr Schulden will.

Dabei kommt es immer wieder zu sehr hitzigen Diskussionen zwischen Demokraten und Republikanern,

insbesondere weil die letzteren aktuell die Mehrheit im Repräsentanten haushalten.

Stichtag für die diesjährige Einigung war Anfang Juni,

danach wären die USA laut Finanzministerin zahlungsunfähig gewesen,

was massive Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft gehabt hätte.

Gestern am Mittwoch haben sich die Parteien im letzten Moment auf einen Kompromiss geeinigt,

dabei hat es allerdings scharfe Kritik vom rechten Flügel der republikanischen Partei gegeben,

dieser hatte noch viel mehr Zugeständnisse verlangt.

Und drittens, heute am 1. Juni beginnt auch in Österreich der Pride Month,

also der Aktionsmonat für Diversität und gegen Diskriminierung.

Während des Monats werden vielfach Regenbogenfahnen gehisst,

in Wien zum Beispiel auf Straßenbahnen und dem Rathaus.

Dass es sich dabei um reine Symbolik, ein sogenanntes Rainbowwashing, handelt,

dem widerspricht zumindest der Wiener Vize-Bürgermeister,

Christoph Wiederkirch von der NEOS sagt, es soll auch konkrete Maßnahmen geben,

etwa Denkmäler für homosexuelle NS-Opfer und das erste queerer Jugendzentrum in Österreich.

Auch ein Verbot von umstrittenen Konversionstherapien,

bei denen die Sexualität von jungen Menschen aktiv und unter Zwang geändert werden soll,

wird gerade im Nationalrat diskutiert.

Trotzdem gab es zuletzt eine Zunahme von Herzen gegen LGBTQ Plus-Gruppen,

vor allem durch die FPÖ, die sich z.B. scharf gegen Dragqueen-Lesungen ausspricht.

Alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können Sie wie immer auf der Standardpunktartien nachlesen,

dort gibt es auch mehr Infos über den Pride Month.

Jetzt habe ich noch einen Hörtipp für Sie.

In unserem Schwester-Podcast Besserleben geht es in der neuen Folge darum,

wie Ernährung einen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit hat.

Natürlich sprechen die Kolleginnen auch darüber, was wir essen müssen,

damit es uns physisch und psychisch besser geht.

In diesem Leben hören Sie überall, wo es Podcasts gibt.

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Vielen Dank für jede Unterstützung.

Vielen Dank für das Holub.

Und an dieser Folge haben außerdem Antonia Raut,

Schold Wilhelm und Marlene Lanzerstorfer mitgearbeitet.

Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich Schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen, aber zu wenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale.

Von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukrainekrieg.

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Die Signa-Gruppe um Investor René Benko verkauft die österreichische Möbelhauskette. Was der Käufer damit vorhat ist nicht sicher. Wie kam es zu dem Deal?

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