Thema des Tages: Sollten gefährliche Hunde verboten werden?

DER STANDARD DER STANDARD 10/4/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript

Ich bin Tobias Hohlup, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Wir beginnen in Oberösterreich, wo in der Gemeinde Nahlen ein American Staffordshire Terrier eine 60-jährige Frau getötet, zu Tode gebissen hat.

Die Hundebesitzerin hat vergeblich versucht, den American Staffordshire Terrier wegzuziehen und wurde dabei selbst verletzt.

Nachdem eine 60-jährige Joggerin in Oberösterreich von einem sogenannten Listenhund zu Tode gebissen wurde,

als einem Hund der potenziell als gefährlich gilt, gibt es jetzt Rufe nach Verschärfungen im Gesetz.

Oberösterreich wurde Anfang der Woche von einem tragischen Vorfall erschüttert.

Ein Hund hat eine Joggerin angegriffen und durch schwere Bissverletzungen getötet.

Seitdem diskutiert das ganze Land darüber, wie es zu solchen Vorfällen kommen kann.

Und darüber, warum es in vielen Bundesländern wie auch Oberösterreich kaum Auflagen für die Haltung von sogenannten gelisteten Hundearten gibt.

Wir sprechen heute darüber, warum das so ist, welche Rolle die Halter ihnen spielen und ob es in Österreich ein Verbot von gefährlichen Hunden braucht.

Sanna Seiler, du bist hier beim Standard im News Team, das heißt, du kümmerst dich um Breaking News, um alles, was eben sehr kurzfristig passiert.

Und da ist diese Woche am Montag eine Meldung reingekommen aus Oberösterreich, wo es einen tragischen Unfall mit einem Hund gegeben hat.

Kannst du noch mal kurz zusammenfassen, was da passiert ist am Montag?

Ja, am Montag vormittag gegen 9.15 Uhr ging eine 37-jährige mit ihrem Hund, einem American Staffordshire, an der Leine auf einem Feldweg spazieren.

Dort joggte gleichzeitig auch eine 60-jährige Pensionistin und wie wir nun wissen, auch die Nachbarin der Hunderhalterin.

Plötzlich griff der Hund die Joggerin an und dann mit so einer Kraft, dass sie Besitzerinnen den Hund gar nicht mehr unter Kontrolle hatte.

Der Hund bis mehrfach zu und schlussendlich schaffte sie Besitzerin nach einiger Zeit den Hund auch zurück nach Hause zu bringen und verständigte Vororten nach die Rettungskräfte.

Die Pensionistin starb vor Ort an den Verletzungen durch die Hundebisse.

Beim Versuch, den Hund von der Pensionistin wegzuzehren, wurde aber auch die Besitzerin schwer verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Kannst du noch ein bisschen mehr darüber erzählen, warum dieser Hund TV attackiert hat? Weiß man, warum er auf sie losgegangen ist?

Es gibt noch mehrere offene Fragen zu dem tragischen Unfall und einer der größten Fragen ist, was der Auslöser der Bissertacke war.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Hund zwar angeleint war, aber dass er keinen Maulkorb trug.

Die Hundehalterin stand nach dem Angriff unterschockend und konnte deshalb bislang noch nicht befragt werden.

Wie geht es der Hundehalterin selbst mittlerweile, wie schwer sind deren Verletzungen?

Auch darüber ist noch wenig bekannt. Die Frau wurde selbst ins Krankenhaus eingeliefert und berichten zufolge wurde die Frau auch aufgrund ihres psychischen Zustands nach dem Vorfall am Montag mittlerweile stationär aufgenommen.

Wie geht es da jetzt weiter, nach so einem Unfall stehen für die Halterin irgendwelche Konsequenzen im Raum?

Derzeit laufen die Ermittlungen auf Hochtouren und man versucht den Tatergang zu rekonstruieren.

Die Polizei ermittelt aber gegen die Hundehalterin nun wegen fahrlässiger Tötung und die Staatsanwaltschaft Linz hat auch eine Obduktion der verstorbenen Pensionisten angeordnet.

Kannst du noch ein bisschen mehr über den Hund erzählen?

Das war ein American Staffordshire Terrier, glaube ich. Was ist das für ein Art Hund?

Also der American Staffordshire Terrier ist in einigen Bundesländern als Listenhund geführt, in Oberösterreich aber eben nicht.

Der Bürgermeister der Gemeinde erklärte aber, dass ihm keine Beschwerden aus dem Ort über den Hund bekannt sind.

Also kann man auch nicht einschätzen, wie viel Erfahrung diese Hundehalterin vielleicht mit anscheinend gefährlichen Tieren noch hatte oder weiß man da irgendwas?

Also offenbart züchtete die Hundebesitzerin gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin diese Rasse Hunde.

Aktuell sollen fünf ausgewachsene Hunde in ihrem Haus gelebt haben, so wie ein Wurf Jungtiere.

Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Hundebesitzerin deutlicher Erfahrung mit dieser Rasse der Hunde hatte.

Wie ist das für das Tier selbst dann weitergegangen nach dem Vorfall?

Also der Hund, der am Montag die Joggerin attackierte, wurde nach Absprache mit mehreren Tierärztinnen auch danach eingeschlefert.

Für die verbliebenen Hunde der Familie verhängte die Gemeinde einem Allkopfpflicht.

Also wirklich ein tragischer Vorfall, den wir am Montag gesehen haben.

Es ist noch vieles offen. Wir werden sehen, was auch die Polizei bei ihren Ermittlungen herausfindet.

Die aktuellsten Infos kann man dann immer auf der Standardpunktartier nachlesen.

Aber danke mal dir, dass du die Ereignisse vom Montag für uns zusammengefasst hast heute, Sana Seiler.

Ja, gerne, danke.

Wir sind gleich zurück.

Standard Podcasts gibt es ja wirklich schon zu jedem Thema.

Also fast jedem.

Thema des Tages.

Insight Austria.

Besser Leben.

Rätsel der Wissenschaft.

Edition Zukunft.

Aber nicht jede hat die Zeit, das alles zu hören.

Und manchmal möchte man sich einfach nur ein paar Minuten bescheiden lassen.

Ich bin Schold Wilhelm.

Und ich bin Margit Ehrenhöfer.

Für Zwischendurch, wenn mal weniger Zeit ist.

Diese kurzen Ausschnitte nennen wir Shorts.

So wie eine kurze Hose oder eine kurze Geschichte.

Okay.

Und Shorts vom Standard finden Sie jetzt überall, wo es Podcast gibt.

Wir sind jetzt noch mit unserem Oberösterreich-Korrespondenten Markus Rohrhofer verbunden.

Du hast auch über die ganze Woche hinweg über dieses Thema berichtet,

weil es sich eben auch in Oberösterreich abgespielt hat.

Was hast du da aktuell vor Ort noch in Erfahrung bringen können?

Ich komme gerade aus Naden in Oberösterreich.

Eine kleine, herunschöbare Marktgemeinde, die sehr einfach vom Radtourismus lebt.

Ich habe dort jetzt im Gemeinde ein langes Gespräch gehabt mit dem Bürgermeister Martin Geissbauer,

der mir bis in die Situation vor Ort gestiegen hat.

Einerseits erst natürlich jetzt große Angst.

Der Ort ist klein, jeder kennt jeden.

Und das hat gestern den ganzen Nachmittag bis in die Abendstunden Gespräche

mit der Lebensgefährtin gegeben vor Ort.

Es waren quasi gute Achte in dem Haus.

Die eineseits gesagt haben wir es zum Beispiel die örtlichen Gegebenheiten,

wie der Zaum zu klein ist.

Das heißt, da hätte sowieso eine Erhöhung bedürft.

Und die Besitzern hat sich zunächst sehr standhaft geweigert,

die Hunde an den Pflegeplatz so vermittelt herzugeben.

Es hat dann noch eine Vertrauenspersonen wieder hinzugezogen.

Und man hat sich letztlich in den Abendstunden geeinigt,

die vier verbleibenden Hunde und die sieben Welpen.

Man sagt an einem sicheren guten Pflegeplatz irgendwann in Österreich zu bringen.

Es ist auch nicht geplant, dass dort jemals wieder Hunde hinkommen.

Der Bürgermeister hat theoretisch das Proberat,

einen Zuchtverbot auszusprechen.

Also die Damen waren gemeldet offiziell als Zuchtverein für diese Rasse.

Im Gespräch hat er gesagt, diese Obzone wird jetzt geprüft,

eben einen Zuchtverbot auszusprechen.

De facto sind dort keine Hunde mehr und werden auch nicht mehr hinkommen.

Und das wird jetzt im Ort versucht,

auch mit Hilfe von einem superweißer Psychologen

ein bisschen diese Gräben wieder so kicken,

einerseits Trauer Arbeit zu leisten.

In diesem kleinen Ort jeder jeden kennt.

Und das hat die Gemeinde natürlich schon bis ins Markt geschüttert.

Weil dort wahrscheinlich auch einfach die Menschen jetzt Angst haben,

dass sowas wieder passieren könnte, oder?

Die Angst war riesengroß.

Es hat, wie die Kollege schon gesagt hat,

eigentlich vorher keine Vorfälle gegeben,

wenn man dort mit den Einwohnern spricht,

war es eher die Situation näher.

Wie gesagt, oft ist man nicht als Anreiner, als Verziehergänger,

beim Zaunverbeige, dass der Hund hat Bild.

Aber zu mir sind keine prinzlichen Situationen bekannt.

Das, was auch noch sehr aktuell ist,

ist dieser Punkt, den die Experten von Anfang an gezweifelt haben,

dass der Hund völlig unmotiviert plötzlich die Joggerin angefallen hat.

Habe ich gestern mit den Experten gesprochen,

die sagen, das gibt es eigentlich nicht.

Da gibt es immer eine gewisse Eskalationsstufe,

da passieren Dinge vorher.

Und wir wurden heute in der Früh auch Fotos zugespielt

von diesem Zuchtverein, von seinem abrichteten Platz,

wo offensichtlich ganz klar erkennbar ist,

dass dieses Tier ein Schutzhundeprogramm durchlaufen hat.

Das heißt, ein Schutzhundeprogramm ist z.B. in Wien strikt verboten

und ist vor allem Einsatzkräften vorbehalten,

wo es wirklich um Angriff auf den Mann geht,

um Überwältigung über absoluter Schutz des Hundes halt das.

Und diese Fotos deuten sehr klar darauf hin,

dass dieser Hund durchaus auf Schaf getrennt worden ist

und das ein möglicher Grund auch ist,

um diese Situation so eskaliert zu sein.

Also da muss die Polizei jetzt noch genau untersuchen,

ob der wirklich der Hund bewusster auch aggressiver trainiert worden ist.

Auch wie die Kollegen gesagt, es gibt viele Möglichkeiten.

Diese Auslöser können bis hin zu einem möglichen Erkrankung des Hundes sein.

Das hat schon Fälle gegeben in der Vergangenheit,

wo man da bei der Objektion des Totenholers gewerkt hat,

dass der ihn dann tumor hat.

Und dieses Auslös kann genauso sein,

dass dieses Bewegungsmuster, nämlich der Jokerin,

wie so oft auch bei Radfahren ist, den Hund irritiert hat.

Wenn ich mit einer Hundetrainerin rede, sagt sie, es ist ungewöhnlich,

dass solche Tiere, die so etwas tun,

aufgefallen sind.

Das heißt, sie haben nie irgendwie gezwickt,

nie irgendwie bei anderen Hunden eigerte reagiert,

nie irgendwie auffällig geworden,

wenn mehr Menschen an einem Ort waren.

Das ist sehr unwahrscheinlich,

dass es da keine Signale vorgegeben hat.

Ja, und vor allem hat man ja auch in der breiteren Berichterstattung

mitbekommen, dieser Angriff muss wirklich sehr brutal gewesen sein

in diesem individuellen Fall.

Und wir haben auch vorher schon gehört,

dieser Art, dieser American Staffordshire Terrier,

der ist ja oft auch auf Listen für besonders gefährliche Hunde.

Das ist einfach eine Art, die besonders gefährlich auch sein kann,

von der Art her.

Ja, das sind wir jetzt mitten in der großen Debatte,

die durch diesen tragischen Vorfall losgelöst worden ist.

Auf der einen Seite gibt es natürlich zahlreiche Namen

auf die Experten.

Wir haben gestern unterhalten, ob mit einer Polizeihundetrainer,

der international hundetrainiert.

Der sagt, ja, solche Hunde sind eine Waffe,

wenn sie entsprechend ausgebildet sind.

Andererseits gibt es natürlich sehr viele Experten,

die sagen, das Problem fängt nicht am Hund,

sondern am anderen Ende der Leine auch, nämlich beim Besitzer.

Das heißt, das ist keine Rasse von Natur,

französwillig oder aggressiver Faktum.

Es ist kein Hund für Hundeanfänger.

Es muss ein erfahrener Hundeerhalter sein,

das Tier ist ein Muskelpaket, hat eine enorme Beißkraft,

hat, glaube ich, über 30 Kilo,

ein enormes Anforderungspuffier.

Das heißt, das braucht einen Auslauf,

der reicht es nicht, dass er mit dem Hund

zweimal einen Tag an der Leine spazieren geht.

Er braucht wirklich ein Trainingsprogramm.

Und deshalb habe auch die Hunde-Trainerin gesagt,

ist der Unterschied zu klassischen Familienhunden,

die sich sehr unterordnen können.

Ein Golden-Red River oder Labrador,

die quasi vor jeder Handlung mal den Besitzer

mal im Rad fragen.

Und das wird mit dieser Rasse nicht haben.

Das sind sehr eigenständige Tiere.

Aber durchaus auch Tiere, die Kuschelhunde sein können,

was als ein Furchtpaket in Zusammenhang mit dem aktuellen Fall.

Aber das ist die große Experten-Diskussion,

wo die einen sagen, natürlich von der Genetik her,

ist dieser Hund auf Nahkampf trainiert worden.

Was ist vielleicht noch da?

Die Beißkraft ist enorm.

Und der andere Seite sagt, das ist nicht der Hund.

Das Problem fängt immer beim Besitzer an.

Und kannst du noch mal klarstellen,

für so anspruchsvolle Hunde,

wie ist da in Oberösterreich die gesetzliche Vorgabe,

die regeln?

Naja, das ist ja mit uns Österreich weit betrachtet.

Sind diese Hunde-Gesetze Landesgesetze,

das heißt, das ist von Bundesland zu Bundesland

sehr, sehr verschieden.

Und das ist jetzt durch den aktuellen Fall in Oberösterreich

die große Diskussion, weil es eigentlich in Oberösterreich

fällt, wenn es glasch ist.

Es hat vor zwei Jahren eine Novellierung des Hunderhalts

der Gesetzes gegeben.

Im Zuge dessen eine große Diskussion

über die Hunde-Gesetze und auch in das

europäische Hunde-Gesetz mit aufnehmen sollte,

man hat es dann bewusst nicht gemacht.

Und ja, das ist ihm die Frage.

Wenn ich jetzt dem Nachhinein draufkomme,

vielleicht wäre es gut gewesen.

Lässe gibt es drei Bundesländer,

also wie in die Österreicher Vorarlberg,

die solche Hunde liessen, führen im Hunderhaltegesetz,

wobei da das immer ein bisschen variiert.

Von den Hunderrassen sind gewisse Hunde,

wie die Pultierer, die auf allen Listen aufsteinen.

Gewisse sind nur in Wien oder Vorarlberg nicht.

Und von diesen drei Bundesländern mit den

Hunde-Listen ist, glaube ich, die Ihnen das

Puls am strengsten gehandelt wird.

Also wirklich mit einem Hundeführerschein,

der in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss,

einer Leiden- und Beiskurpflicht auf allen

öffentlichen Plätzen, plus ein Alkohol-Limit

und ein Heiter von einem 0,5 Prozent.

Warum hat man sich dazu entschieden,

in Oberösterreich laschere Regeln einzuführen?

Kann man das irgendwie nachvollziehen?

Naja, Lasch ist jetzt aber meine Interpretation,

weil ich durchaus ein Verfechter von strengeren

Regeln bin.

Im unterhaltigen Sitz habe ich eine Leinendpflicht

drin an bestimmten Plätzen im Wald.

Da ist es halt so geregelt.

Da sagt man, okay, es gibt da gewisse Beiskurpflicht,

aber es ist nicht explizit nicht diese Hunde-Rasse

angeführt, weil eben die Experten-Diskussion

in diese Richtung geht.

Naja, diese Listen bringen nichts.

Jetzt überspitzt formuliert.

Es kann ja in Bernhardiner genauso den Arm abbeißen,

wird aber keiner auf die Idee kommen,

das ist ein klassischer Kampf und das ist ein Listenhund.

Wenn man die Beister-Distik in Österreich anschaut,

ist, glaube ich, in erster Stelle der Schäferhund

und erst unter den Top 10 auf Platz 10 der Todmann,

der eigentlich der einzige wirkliche Listenhund ist.

Das heißt, das ist die Frage, wie aussagekräftig

diese Listen sind, weil die Statistik etwas anderes sagt.

Das ist ja die große Experten-Diskussion.

Und darum hat man sich in Oberösterreich entschlossen,

das mit einem Sachkunde-Nachweis zu regeln.

Das heißt, ich bin selber zum Beispiel Hundebesitzier

bei einem Hund bekommen.

Da hast du eine gewisse Zeit, die Möglichkeit,

diesen Sachkunde-Nachweis zu erbringen.

Das heißt, du hast, glaube ich, sechs Stunden.

Die meisten sind an der Betrinermedizinischen Praxis,

wo du Vorträge kriegst, vom Tierarzt,

was die Hundehaltung betrifft, auch der Hundetrainerin.

Kurioserweise ist das Ganze aber ohne Hund.

Das heißt, auf diesen Punkt schaut niemand

diese Halterhunde-Beziehung, die eigentlich ganz wichtig wäre.

Durch sechs Stunden kriegst du diesen Nachweis

und den musst du dann bei der Stadt, bei der Gemeinde abliefern.

Und damit hast du ähnlich den Solle füllt,

was die Hundehaltung betrifft.

Überprüft dann auch keiner mehr.

Gibt es eigentlich Daten dazu, statistische, wie oft es zu

so schlimmen Umfällen kommt, wie dem, den wir diese Woche gesehen haben?

Also, die Verkehrssicherheit spricht, glaube ich,

vor allem zwischen 3000 und 4000 Menschen pro Jahr,

die in der Grunde bis so schwer verletzt werden,

dass in Krankenhaus versorgt werden müssen.

800 Betroffene sind davon Kinder.

Und diese Zahlen sind durchaus im Steigenbegriff.

Das wird schon mehr.

Und das, was der District anschaut, ist meistens nicht der Bittbuld

oder der Designer dieser Hunde dabei,

sondern es ist sowas da aufgenommen.

Es ist wirklich der Schinferhund.

Und die zehn bissigsten Hunde-Rassen in Österreich

sind der Kalle, der Spitz, der Buddha und der Schnauze.

Aber habe ich dich vorher richtig verstanden?

Du würdest dafür plädieren, dass es in ganz Österreich

strengere oder vor allem auch einheitliche Regeln

für die Haltung von gefährlichem Hunden gibt.

Ich bin jetzt nicht für ein Verbot dieser Hunde.

Aber es ist einfach wahnsinnig schwierig.

Es ist eine bestimmte Rassaison.

Man muss einfach die Besitzer und die kurzen Leine nehmen.

Wenn du heute Jäger bist, musst du eine riesige Prüfung machen,

die wirklich eine kleine Matur quasi so viel zum Lernen,

zum Überprüfung gibt.

Der regelmäßige Überprüfung, ob du diese Standards noch einhältst,

warum nicht auch bei diesen Hunden.

Und vor allem diese Sache und der Nachweise,

mit dem Hund zu verbinden, wirklich zu sagen,

da war es ein Experte da, der beobachtet mich,

wie ich mit dem Hund letztlich umgehe

und ob es da irgendwie möglicherweise Probleme gibt.

Aber in der Technik wird es einfacher gemacht.

Auf der einen Seite sollte man da genauer hinschauen,

welche Harten gehalten werden von Menschen.

Aber vielleicht das Schlusswort auch noch mal.

Die Verantwortung liegt auch zu einem ganz großen Teil

bei den Halterinnen und Haltern, oder?

Bei einem ganz großen Teil bei den Haltern.

Ich muss mich, wenn ich mir heute den Jäger in den Hund zu kaufen,

ist es meine Verpflichtung, mich mit der Rasse auseinanderzusetzen.

Wenn ich heute eine Familie habe mit kleinen Kindern

oder meine Begebenheiten, ist es eine Wohnung,

ist es ein Haus von einem großen Garten,

ein kleinen Garten.

Was ich mir die Rasse bekam, da gibt es Unmengen an Literatur,

eine Vielzahl an Experten.

Und dann ist es meine Pflicht, mich zu erkundigen,

welcher Hund passt denn letztlich zu mir?

Und was mache ich mit dem Tier?

Wenn ich die Sprache des Hundes nicht verstehe,

das hat der Hundetrainer gestern auch so schön gesagt,

das gibt diese Eskalationsstufe.

Der Hund gibt mir ein Signal, ein Signal,

dass er mit einer Situation überfordert ist

oder sonst was.

Diese Hundesprache, ich kenne, wie der Hund immer weiter

auf der Eskalationsstufe nach oben gehen.

Bis heute, tagisch war es dann, solche Dinge passieren.

Und der nächste Punkt, wo ich wirklich für ein klares Verbot bin,

sind diese Schutzon der Ausbildungen für Private.

Also das muss man wirklich bei Einsatzkräften lassen.

Wenn wen gibt es dieses Verbot, ist sicher,

was man erst recht weit unbedingt einführen sollte.

Ja, dann vielen Dank für diesen tiefen Einblick

in die Welt der Hundehaltung heute, Markus Rohhofer.

Danke.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht

und sprechen unter anderem über eine überraschende Einigung

darüber, wer in Österreich wie viel Steuergeld bekommt.

Davor habe ich aber noch einen wichtigen Herd für Sie.

Wie Sie sicher schon gemerkt haben, haben wir gerade einen neuen

Podcast-Kanal gestartet, auf dem wir wichtige Fragen

in ganz kurzer Form beantworten.

Für alle, die vielleicht mal nur drei Minuten Zeit

zum Podcast hören haben.

Das Ganze nennt sich Shorts sowie die kurze Hose.

Und wir freuen uns sehr, wenn Sie auch auf dem neuen Kanal

kommen.

Wir sind gleich zurück.

Reicht mein Gehalt für ein gutes Leben?

Sind Sneaker und Uhren ein gutes Investment?

Wie viel kostet eine Scheidung?

Das und vieles mehr sehen wir uns an.

In der dritten Staffel vom Standard-Podcast lohnt sich das.

Wir, das sind Melanie Reidel, Annika Dang,

Alexander Amon und Michael Windisch.

Wir sprechen mit Expertinnen darüber,

wie man den Weltuntergang profitieren kann.

Und darüber, wie mich künstliche Intelligenz reich macht

und warum Geld noch immer Männersache ist.

Lohnt sich das?

Der Standard-Podcast über Geld findet jeden Dienstag

auf eigentlichen Podcastplattformen.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens, gestern am späten Dienstagabend,

hat es eine überraschende Einigung beim sogenannten

Finanzausgleich gegeben.

Es geht darum, was genau in Österreich

mit den eingenommenen Steuern passieren soll.

Und vor allem darum, wie viel davon beim Bund in Wien bleibt

und wie viel an die Bundesländer und Gemeinden aufgeteilt wird.

Dieses Jahr haben die Länder und Gemeinden mehr Geld verlangt,

weil sie ansonsten wegen sinkender Steuereinnahmen

ein Budgetloch gehabt hätten, wie Sie sagen.

Demnach hätten mehr als 7 Milliarden Euro gefehlt.

Schlussendlich sollen sie nun 2,4 Milliarden Euro extra bekommen.

Und ein Teil davon, nämlich 1,1 Milliarden Euro,

sind etwa für Kinderbetreuung, Wohnen oder Energie.

Der Gesundheitsminister hat außerdem gesagt,

dass damit ein wichtiger Grundstein für die lange geplante

Gesundheitsreform gelegt wäre.

Die genauen Details für die Verteilung der Gelder

müssten jetzt allerdings noch geklärt werden.

Die Bundesländer zeigen sich soweit zufrieden,

auch wenn nicht alle ihre Forderungen erfüllt wurden.

Zweitens, in den USA ist es zum politischen Showdown gekommen.

Kevin McAfee, der Vorsitzender des repräsentanten Hauses,

wurde mit Stimmen seiner eigenen Partei abgesetzt.

Sein Posten war einer der einflussreichsten im Land,

der sogenannte Mr. Speaker steht in der US-Hierarchie

direkt hinter den Präsidenten und der Vizepräsidentin.

Grund für die Absetzung war der vorläufige US-Haushalt,

der Anfang dieser Woche beschlossen wurde.

Besonders die Hardline unter den Republikanern innen

hatten das Budget lange blockiert,

weil sie Zugeständnisse von den Demokratinnen erzwingen wollten.

Vergangenes Wochenende wäre es deshalb fast zu einem Shutdown

gekommen, bei dem viele Bereiche der US-Verwaltung

nicht mehr bezahlt werden können.

Kevin McAfee hat aus dem letzten Moment mit einem Kompromiss verhindert

und aus Rache für diesen Kompromiss

hat seine Partei ihn nun aus dem Amt gewählt.

So ein Rauswurf ist seit 100 Jahren nicht mehr vorgekommen.

Jetzt müssen sich die Republikaner innen auf einen neuen Speaker einigen

und als sie das letzte Mal versucht haben,

waren dafür ganze 15 Wahldurchgänge nötig.

Mehr Infos dazu gibt es in der Thema des Tagesfolge

vom vergangenen Montag oder in einem neuen Short zum Thema.

Die Links finden Sie in der Beschreibung dieses Podcasts.

Drittens, die EU-Mitgliedsländer hat sich auf einen Kompromiss

für neue Asylrichtlinien für die ganze Europäische Union geeinigt.

Das ist heute am Mittwoch bekannt geworden.

Demnach ist auch der Weg frei für die sogenannte Krisenverordnung.

Darin wird geregelt, dass in Notfällen ankommende Geflüchtete

auch unter schwierigeren Bedingungen festgehalten werden können

oder wie Geflüchtete in solchen Fällen auf die ganze EU verteilt werden können.

Gegen Ende der Verhandlungen hat es noch einen Streit

zwischen Italien und Deutschland gegeben.

Dabei dürfte sich Italien durchgesetzt haben.

Paragrafen, die Seenotrettung betreffen,

wurden aus dem finalen Gesetzestext gestrichen.

Mehr Infos auf der Standard.at.

Und viertens haben Sie schon mal was von Wegovi gehört.

Diese Spritze aus Dänemark verspricht vor allem

stark übergewichtigen Menschen einfacher abzunehmen,

indem sie ein Sättigungsgefühl erzeugt.

Wenig überraschend sind dann auch viele Promis in Hollywood

auf den Zug aufgesprungen und nehmen das Medikament

medizinische Notwendigkeit, um dünner zu werden.

Was mich allerdings überrascht hat,

dass Unternehmen hinter Wegovi, Novo Nordisk,

ist laut ÖkonomInnen ganz allein dafür verantwortlich,

dass Dänemark nicht in eine Rezession schlittert.

Denn der Umsatz von Novo entspricht 5% der dänischen Wirtschaftsleistung

und nachdem die dortige Wirtschaft dieses Jahr um 0,6% wächst,

wäre das ohne den Pharmakonzern nicht möglich.

Insgesamt macht Novo Nordisk so viel Umsatz,

dass es jetzt der wertvollste Konzern Europas ist

und hat damit sogar die Gruppe rund um Louis Vuitton

vom ersten Platz gestoßen.

Das Ganze hat aber auch eine Schattenseite,

denn ein anderer Wunderkonzern ist vor einigen Jahrzehnten tiefgestürzt.

Nokia war sogar doppelt so wertvoll,

wie die Wirtschaft in seinem Heimatland, Finnland.

Und als Nokia dann den Smartphone-Trend verschlafen hat,

hat es die gesamte finnische Wirtschaft mit nach unten gezogen.

Alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen

können Sie auf der Standardpunkta T nachlesen

und jetzt habe ich noch einen Hör-Tipp für Sie.

Bei dem ganzen Nobelpreis Trubel, den es diese Woche gibt,

fällt es mir besonders leicht,

heute unseren Schwester-Podcast Rätsel der Wissenschaft zu empfehlen.

In der neuen Folge geht es um dunkle Materie

und warum die so mysteriös ist, hören Sie über Albus Podcasts gibt.

Falls Sie dem Standard-Podcast-Team irgendwas sagen möchten,

dann schicken Sie gerne eine Mail an podcastatestandard.t.

Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages gefallen hat,

dann abonnieren Sie uns am besten auf Ihrer liebsten Podcast-Plattform,

auch keine weitere Folge mehr.

Wir freuen uns auch sehr über gute Bewertungen oder nette Kommentare.

Vielen Dank.

Und wenn Sie unsere journalistische Arbeit unterstützen möchten,

dann können Sie ein Standard-Abo abschließen.

Zum 35.Niobelium gibt es dafür aktuell auch besondere Konditionen,

abo.estandard.t.

Ich bin Tobias Holub

und in dieser Folge hat außerdem Schold Wilhelm mitgearbeitet.

Danke Ihnen fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Gibt es außerirdisches Leben?

Haben Tiere ein Bewusstsein?

Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen,

die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen.

Aber erst jetzt kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern.

Oder neue Rätsel entdecken?

Ich bin Tanja Traxler

und ich bin David Renard.

Im Standard-Podcast der Rätsel der Wissenschaft

gehen wir großen Fragen der Menschheit auf die Spur.

Wir fragen Wissenschaftlerinnen,

wo die Allianz bleiben

und die Fusionskraftwerke

und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft, jeden Mittwoch eine neue Folge.

Überall, wo es Podcast gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

In Oberösterreich hat ein Terrier eine Frau getötet. Gibt es hierzulande nicht genügend Auflagen für sogenannte Listenhunde?

Oberösterreich wurde Anfang der Woche von einem tragischen Vorfall erschüttert: Ein Hund hat eine Joggerin angegriffen und durch schwere Bissverletzungen getötet. Seitdem diskutiert das ganze Land darüber, wie es zu solchen Vorfällen kommen kann – und darüber, warum es in vielen Bundesländern kaum Auflagen für die Haltung von sogenannten gelisteten Hundearten gibt. Im Podcast erklären Sanna Seiler und Markus Rohrhofer vom STANDARD, warum das so ist und ob es in Österreich ein Verbot von gefährlichen Hunden braucht.

Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at