Thema des Tages: Rettungswagen behindert: Gehen die Klimakleber zu weit?
DER STANDARD 5/11/23 - Episode Page - 23m - PDF Transcript
Dieser Podcast wird unterstützt von A1. Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages,
der Nachrichten-Podcast vom Standard.
Die Klebeaktionen von Klimaaktivistinnen sorgen in Österreich weiter für Aufregung.
Zuletzt kam ein Rettungswagen deshalb nicht zu seinem Einsatzort, ein Mann verstarb,
doch die Situation ist kompliziert. Gleichzeitig gibt es immer mehr körperliche Gewaltgegend
Demonstrierende, eine rechtliche Grauzone. Wir besprechen heute im Detail, was bei den
Protesten der letzten Tage passiert ist und was nicht. Wir erklären die Rechtslage rund um
die Klebeaktionen und wir fragen nach, was sie für Österreichs Klimapolitik bedeuten.
Elisa Thomas Selli, es hat gestern am Mittwoch sehr viel Aufregung gegeben um einen Klimaprotest
in Wien Favoriten und du hast dir das für die Standard-Innenpolitik und Kronik genauer angeschaut.
Was hat sich denn dort gestern abgespielt?
Also alles begann eigentlich mit einer üblichen Klebeaktion der Aktivistinnen, also von der
letzten Generation und das hat sich gestern auf den Verteilerkreis in Wien Favoriten konzentriert
und das war eben das übliche Szenario, der Verkehr hat sich gestaut und in diesem Stau
steckte gestern aber auch ein Rettungsfahrzeug drinnen oder steckte fest. Ungefähr hat es
geheißen 250 Meter vor der Blockade und dieses Rettungsfahrzeug war eigentlich auf dem Weg
nach Schwächert, weil es für einen Notfall quasi gerufen wurde von einem Mann um die 70,
der dort einen Herzstillstand erlitten hatte. Und die Sprecherin der Berufsrettung eben hat
auch heute noch mal festgehalten, dass bereits, also etwa um die gleiche Zeit auch die Rettungskräfte
aus Niederösterreich alarmiert worden sind, also um 8 Uhr ungefähr und die waren eben auch schon
unterwegs zu diesem Mann. Und als die einen eben noch im Stau steckten, sind die anderen also quasi
hingefahren, teilweise oder auch hingeflogen, weil das war auch ein Hubschrauber vor Ort und dort
haben sie dann versucht laut dem Roten Kreuz eine Stunde dem Mann zu reanimieren, aber erfolglos
weiter dann um 9 Uhr 14 ungefähr für tot erklärt wurde. Also diese Situation ist tragisch
ausgegangen und gleichzeitig hat es in den letzten Stunden immer mehr widersprüchliche
Meldungen gegeben, ob denn jetzt das zu spät kommen von diesem Wiener Rettungswagen, wenn man das so
sagen kann, Schuld war an diesem Ausgang oder ob eben diese niederösterreichischen Einsatzkräfte
da quasi die Verantwortung, die Zuständigkeit übernommen haben. Kann man das jetzt mittlerweile
schon ein bisschen aufklären, genauer sagen? Eben, es war genau diese Frage im Raum, also hätte der
Rettungswagen, dieser Rettungswagen aus Wien die besagte Person retten können oder nicht und diese
Frage lässt sich einfach nicht beurteilen und einschätzen, also nicht einmal aus Sicht eben
auch nicht der Berufsrettung, deren täglich Brot das ja ist, denn um diese Frage zu beantworten,
also es fehlen einfach auch die Informationen zum Gesundheitszustand des Mannes. Also da geht
das auch um Vorerkrankungen und die Frage zu welchem Zeitpunkt er gefunden wurde, ob es erste
Hilfe gab und so weiter. Die erste Polizeireaktion legte allerdings schon den Verdacht nahe, dass
die Aktivistinnen den Fahrstreifen, den sie blockiert hatten, trotz Intervention der Polizei
nicht geräumt hätten. Also das haben sie auch so festgehalten, trotz dieser Interventionen. Und so
wurde natürlich der Vorwurf massiv befeuert, dass quasi die Proteste und dadurch ausgelöste
Stau in weiterer Folge für den Tod verantwortlich gewesen wären. Was sagen denn die betroffenen
Aktivistinnen zu der Situation, wie rechtfertigen sie das quasi? Also konkrete Vorwurf, dass
interveniert wurde von Seiten der Polizei und sie nicht den Fahrstreifen geräumt hätten,
das wurde von ihnen vehement bestritten, weil über die gesamte Protestaktion hinweg, so sagen sie,
sei eben kein Beamter, keine Beamter auf sie zugekommen und hätte sie beispielsweise darauf
aufmerksam gemacht, dass hier ein Notfall ist und dass ein Rettungswagen unbedingt durch muss und
sie hätten auch weder Blaulicht noch, also das Vollgetonhorn gehört. Also für die Aktivistinnen
und Aktivisten in ihrer Wahrnehmung gab es hier keinen Notfall. Ein Aktivist am Telefon hat auch
noch vorhin beschrieben, also dass sie erst später ein Rettungsfahrzeug am Busstreifen gesehen
hätten offenbar, der dann an ihnen vorbeifahren konnte und auf einer Spur, der mittleren, haben
sie auch gesagt irgendwie, wäre sowieso niemand geklebt gewesen, also quasi das sowieso als freie
Spur, um Fahrzeuge durchzulassen, also genau für solche Vorfälle. Und die Polizei hat dann im
Nachhinein, also gerade vor kurzem, auch wieder zurückgerudert und betont, dass es eben nicht
stimmt, dass sie auf die Aktivistinnen zugegangen sind, denn und das ist eben der Grund, den sie
da anführen, das nicht zielführend sei, Fahrzeuge auf einer mittleren Spur durchzulotzen oder
beziehungsweise sie hätten auch gar nicht so schnell entfernt werden können. Also quasi, dass
das einfach aufgelöst wird dieser Stau. Aber die Interventionen, die die Polizei eben angesprochen
hat, die erfolgten eben den nach weiter hinten im Stau. Elisa Dörster jetzt mit allen Beteiligten
irgendwie sehr ausführlich gesprochen und zu der Geschichte recherchiert, verstehe ich das richtig,
dass das noch immer ganz unübersichtlich ist und dass es ganz schwierig ist zu sagen, ob diese
Blockade jetzt tatsächlich zum Tod dieses Mannes geführt hat. Genau, also das wie gesagt, es kursieren
gerade sehr viele Meldungen, sehr viele Stellungnahmen, sehr viele Ausführungen, Vorwürfe. Also es ist
noch zu unübersichtlich, um der überhaupt Schlussfolgerung zu ziehen, geschweige eben wie schon
angesprochen die Tatsache, dass man auch zu wenig weiß über diesen Gesundheitszustand des Mannes.
Dann geht dir das mal hier die aktuellsten Informationen für uns zusammengetragen
hast, Elisa Thomas-Selli. Danke dir. Jakob Flügel, du hast dir diese ganze Situation rechtlich ein
bisschen genauer angeschaut und das ist irgendwie die große Frage, die ich mir als erstes stelle,
sind eigentlich solch Aktivistinnen, die sich da ankleben, rechtlich verantwortlich dafür,
wenn ein Krankenwagen nicht an ihrer Blockade vorbeikommt und deswegen nicht zu einem Einsatzort
kommt. Also so zuvor weg im aktuellen Fall gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Elisa hat ja
schon erklärt, warum der aktuelle Fall sehr kompliziert ist, deshalb kann ich das jetzt nur
auf einer allgemeinen Ebene beantworten. Aber die kurze Antwort lautet ja, grundsätzlich können
sich Aktivistinnen unter bestimmten Voraussetzungen strafbar machen, zum Beispiel wegen fallesiger
Körperverletzung oder sogar fallesiger Tötung. Voraussetzung dafür ist aber immer, dass die
Blockade wirklich ursächlich, also verantwortlich dafür ist, dass es einem Menschen schlechter
geht, also dass sich der gesundes Zustand eines Menschen deutlich verschlechtert oder dass die
Verletzungen schlimmer werden, weil die Rettung später kommt. Und das ist in der Praxis aber
extrem schwer zu beweisen, weil da natürlich eine ganze Reihe an Faktoren eine Rolle spielen.
Zum Beispiel, wie weit war die Rettung entfernt, hätte es eine Ausweichroute gegeben, wie viele
Minuten hat sich die Rettung jetzt wirklich verspätet und entscheidend ist dann eben die Frage,
ob die Verspätung jetzt wirklich der Grund dafür war, dass sich der gesundes Zustand eines Patienten
verschlechtert hat. Und verstehe ich das richtig, dass man das dann in diesem aktuellen Fall,
so viel wir jetzt aktuell wissen, es ist Donnerstag, Mittag, dass man das nicht eindeutig sagen kann,
dass die Aktivistinnen in dem Fall verantwortlich waren für diesen Tod? Nein, absolut nicht.
Derzeit können wir das nicht sagen, es gibt unterschiedliche Aussagen. Vom Gefühl her wird
meiner Meinung nach schwer sein, das zu beweisen, aber letztlich, also es gibt wahrscheinlich
Ermittlungen, es wird dann letztlich auch Gutachten geben, verkehrstechnische Gutachten,
medizinische Gutachten, wo das dann hoffentlich geklärt wird. Welche Folgen, welche Konsequenzen
würden denn theoretisch im Raum stehen? Wenn tatsächlich nachgewiesen werden kann, dass die
Blockade für den Tod verantwortlich ist, was wie gesagt sehr schwierig ist, könnte sogar eine
fahlsäge Tötung vorliegen. Und da steht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr drauf.
Genaure Infos zu diesem Fall, kann man immer auf der Standardpunkt.at nachlesen, wo es da
noch immer die allerneuesten Infos gibt zu der Situation. Wir sprechen gleich noch ein bisschen
mehr über die rechtliche Situation rund um diese Klimaproteste und machen vor eine kurze Pause.
Wir sind gleich zurück. Zum Muttertag feiern wir unsere Mamas. Span können trotzdem alle. Denn
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Ich bin die Franziska. Ich bin der Martin. Und wir wollen besser leben. Lohnt sich 10.000
Schritte zugegen jeden Tag? Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf? Spoiler Ja,
bringt zwar sie in der Wahl zu fassen. Wir fragen die, die es wirklich wissen und probieren
es auch gleich selber aus. Bei besser leben jeden Donnerstag eine neue Folge.
Ja, kommt vielleicht noch eine ganz grundsätzliche Frage. Ist eigentlich dieses Protestieren in
Form von sich auf die Straße kleben grundsätzlich erlaubt legal? Naja, es ist strafrechtlich nicht
verboten. Das ist in Österreich anders als in Deutschland. In Deutschland ist das eine
strafbare Nötigung. In Österreich ist gerichtlich nicht strafbar. Allerdings gibt es sehr wohl
Verwaltungstrafen nach dem Versammlungsgesetz und auch nach der Straßenverkehrsordnung, weil
sobald PolizistInnen eine Versammlung auflösen, müssen AktivistInnen den Platz räumen. Wenn
sie das nicht tun, machen sie sich verwaltungsrechtlich strafbar. Und ich glaube aber da, wenn man die
Geldstrafe nicht zahlen kann, könnte es auch so eine Art Ersatzfreiheitsstrafe geben. Was
genau grundsätzlich werden Geldstrafen vergeben. Das können ein paar hundert Euro
sein pro Person. Und wenn die uneinbringlich ist, dann sind auch Ersatzfreiheitsstrafen,
kurze Ersatzfreiheitsstrafen von ein paar Tagen möglich. Schauen wir uns mal die andere Seite an,
nämlich die Situation, dass sich AutofahrerInnen vielleicht eben vor diesem Hintergrund, es kommt
ein Krankenwagen angefahren, denken, sie wollen das AktivistInnen vom Boden wegzehren, damit der
Krankenwagen durchkommt. Ist das eigentlich rechtlich erlaubt für die AutofahrerInnen?
Ja, das ist eigentlich nur ein absoluten Ausnahmesituationen denkbar. Also so wie du es jetzt
beschrieben hast, dass da wirklich ein Krankenwagen schon hinter den AktivistInnen steht und klar ist,
da muss jemand versorgt werden, dann wäre das natürlich denkbar, dass man tatsächlich
eingreift als Autofahrer, als Beteiligter und die AktivistInnen wegzehrt, wie gesagt, unter
sehr, sehr engen Voraussetzungen und auch nur dann erlaubt, wenn die Polizei noch nicht da ist,
wenn die Polizei da ist, ist das Aufgabe der Polizei. Also grundsätzlich darf und soll die
Polizei sich um solche angelegenheiten kümmern? Natürlich, ja, das ist natürlich die Zuständigkeit
der Polizeibeamtinnen. Aber damit wir das jetzt auch noch klarstellen, in letzter Zeit gibt es auch
immer mehr Mählungen darüber, dass zum Beispiel AutofahrerInnen oder PassantInnen auch ohne einen
medizinischen Notfall im Hintergrund Gewalt anwenden gegen AktivistInnen. Man hört zum
Beispiel, dass Menschen mit ihrem privaten Auto einfach ganz nah an AktivistInnen vorbeifahren,
diese teilweise berühren oder eben sie wegzehren oder schlagen wollen. Das ist schlicht
wie Körperverletzung, oder? Ja, absolut. Das kommt natürlich auch wieder auf den
konkreten Fall an. Wir kennen Videos von AutofahrerInnen, die Leute entweder selbst wegzehren oder auf
sie zufahren, dann kurz davor noch abbremsen. Das kann grundsätzlich schon mal eine strafbare
Nötigung sein. Und wenn AktivistInnen verletzt werden, weil die zum Beispiel von Boden weggerissen
werden und sich dadurch irgendwie an der Haut aufschürfen, kann das auch eine Körperverletzung
sein, eine strafbare. Und dafür können es dann auch Freiheitsstrafen geben? Ja, also bei einer
leichten Körperverletzung, eine Abschürfung zum Beispiel bis zu einem Jahr. Es ist rechtlich
alles sehr kompliziert, um diese Klebeaktionen herum. Wir können festhalten, es gibt handfeste
rechtliche Konsequenzen, die im Raum stehen. Es wird auch ermittelt, aber wirklich festzumachen,
wer für die Folgen so eines verursachten Staus wirklich rechtlich verantwortlich ist,
ist ganz schwierig. Danke dir, Jakob Vügel, dass du da ein bisschen Klarheit in dieses rechtliche
Chaos gebracht hast. Danke sehr gern. Mit den Folgen, mit den Konsequenzen dieser Situation
hast auch du, Walter Müller, dich für den Standard genauer auseinandergesetzt. Jetzt war das eine
sehr unübersichtliche, aber auf jeden Fall eine heikle und im Endeffekt tragische Situation. Würdest
du sagen, dass die Klimaaktivistinnen mit ihren Klebeprotesten dadurch mittlerweile zu weit gegangen
sind? Das ist an sich eine sehr schwierige Frage eigentlich, eine sehr grundsätzliche Frage,
die was doch so auf philosophische Dimensionen hat. Es geht auch grundsätzlich darum, was
ist ein legitimer Protest und was ist ein illegitimer Protest. Und in diesem Fall würde ich sagen,
dass die Grenze wirklich dort liegt, dass eben so weit protestiert werden kann und darf,
dass kein Mensch nicht ungefähr der werden darf. Jetzt sagen ja viele Kritikerinnen, dass man
stattdessen friedlich für das Klima protestieren kann, wie es ja auch lange bei den Fridays for
Future zum Beispiel passiert ist. Was sagst du dazu als Alternative? Naja, sitzen ist ja an sich,
denke ich mal schon durchaus ein friedlicher Protest. Aber natürlich stellt sich die Frage nach
der Form auch des Protestes. Die Laktivistinnen und Aktivistinnen, die argumentieren ja auch immer,
dass sie immer wieder auf die Fridays for Future und vor 2000 auf die Straße gegangen sind und
das hat eigentlich keine klaren Konsequenzen oder auch nur einen Umdenk in der Politik bewegt.
Und jetzt zu sagen, sie sitzen wir zu viert auf der Straße und plötzlich gibt sie eine
enorme öffentliche Auswirkksamkeit. Es gibt sehr viele, die meinen, dass die Inhalte des
Protestes schon okay sind, aber eben die Form dieses Protest ist eher nicht. Aber sie sagen auch nicht
dazu, welche, sondern wirklich geeignet sind, welche Protestformen geeignet werden. Bodümsdiskussionen,
ich weiß nicht. Ich meine, aus Sicht der Klimaaktivistin ist es sicher die momentan der
aufsehendenregendste Protest. Also vorausgesetzt natürlich, dass sichergestellt ist, dass kein
Menschenleben gefährdet werden darf. Du hast es schon ein bisschen angesprochen, dass ja im
Mittelpunkt zumindest aus Sicht der Aktivistinnen eigentlich ihre Inhalte stehen, dass quasi gegen
den Klimawandel etwas unternommen wird. Wie stehen wir denn da in Österreich da?
Unternehmt die österreichische Politik aktuell genug gegen den Klimawandel so viel, dass quasi
diese Proteste nicht mehr nötig werden? Also, wenn man davon ausgeht, ob jetzt die Politik,
ob die Regierung diese protestierende junge Generation ernst nimmt, dann muss man schon sagen,
ein Tüte knähen. Sie machen meistens keinerlei Anstalten, die bedenken, diese jungen,
protestierenden Ernst zu nehmen, ihre Furcht vor der Zukunft ernst zu nehmen. Und sie sind
dann nicht einmal bereit mit ihnen darüber zu reden. Ich meine, die Jugendstaatssekretärin
Claudia Plakholm verlangt zwar ernsthafter Gespräche, aber nur über die, wie sie sagt,
massive Strafverschärfungen. Und das klingt nicht unbedingt nach einer politischen Dialog-Bereitschaft.
Gelöst wird die Klimakrise dadurch auf jeden Fall nicht. Also wird da noch viel Arbeit nötig
sein. Über die genauen Protestformen wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich noch ganz
viel diskutiert werden. Aber danke auch dir, Walter Müller, dass du das für uns heute noch ein
bisschen eingeordnet hast. Gerne, danke. Wir machen jetzt dann gleich weiter mit unserer
Meldungsübersicht und sprechen über die aktuelle Kritik an dem Antitäuerungspaket der Regierung.
Wenn Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, in der Zwischenzeit aber schon die journalistische Arbeit,
die wir hier beim Standard machen, unterstützen möchten, dann geht das zum Beispiel, indem Sie
ein Zeitungs-Abo abschließen, ein Abo für die Standard-Website oder auch, wenn Sie Thema des
Tages über Apple-Podcast hören, dann kann man dort einige Euro für ein Premium-Abo zahlen und
uns in Zukunft ohne Werbung hören und sehr unterstützen. Also vielen Dank dafür. Jetzt
aber dranbleiben, wir sind gleich wieder da.
Ich bin Doris Priching und ich bin Michael Steingruber und gemeinsam sind wir Serienreif,
das ist der Standard-Podcast über die spannende Welt der Serien. Genau, bei uns erfahren sie
faszinierende Details über House of the Dragon und die Ringe der Macht und restlos alles über satanische
Spiele in Stranger Things. Wir widmen uns Seriengrößen von Obi-Wan Kenobi bis zu RuPaul und zerlegen
die neueste Marvel-Serie, Serienreif, euer Streaming-Podcast jedenzeiten Donnerstag, eine neue Folge.
Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen. Erstens, nach der Präsentation des neuen
Anti-Teuerungspakets der österreichischen Regierung gab es vermehrt Kritik an den Plänen von
ÖVP-Kanzler Karl Nehammer. Kernpunkt ist ein Aufstock in der Übergewinnsteuer für Energie
Unternehmen, dadurch soll es theoretisch zu niedrigeren Energiepreisen für die Endkundinnen
kommen. Wann genau sich das in welchem Ausmaß auswirken wird, das konnte Nehammer bei ersten
Medien auftreten, aber noch nicht konkret sagen. Tretisiert wird außerdem, dass die Maßnahmen kurzfristig
nicht gegen akut hohe Energie-Nachzahlungen oder auch gegen hohe Lebensmittelpreise helfen können,
mit denen ja aktuell viele Menschen mit mittlerer und niedrigeren Einkommen konfrontiert sind.
Laut dem Bundeskanzler soll die Situation weiter beobachtet werden und gegebenenfalls könnten
auch wieder neue Maßnahmen angekündigt werden. Zweitens, der SPÖ-Wahlkommissionsleiter Harry
Koppitz sieht sich aus seiner Funktion zurück und zwar nur einen Tag, nachdem die Mitgliederbefragung
unter den SPÖ-Mitgliedern um die Parteiführung zu Ende gegangen ist. Laut Koppitz selbst liegt
der Grund dafür in gesundheitlichen Problemen, wegen denen seine Ärzte im Geraten haben,
diese Funktion, die er lange ausgeübt hat, zurückzulegen. Nichtsdestotrotz hat es an Koppitz
in der Vergangenheit auch viel Kritik gegeben, unter anderem, dass er die SPÖ-Führungswahl
geleitet hat, obwohl er der Parteichefin-Pamelerin die Wagner inhaltlich näher steht als den anderen
Führungskandidaten. Und auch um die Frage, wer sich überhaupt zur Wahl aufstellen lassen darf,
hat es im Vorfeld großes Chaos gegeben. Die Leitung der SPÖ-Wahlkommission wird
vorerst an die bisherige Stellvertreterin Michaela Grobesa gehen, die Ergebnisse der
SPÖ-Mitgliederbefragung werden Ende Mai und zwar am 22. bekannt gegeben. Drittens,
wenn es um künstliche Intelligenz geht, wird aktuell ja noch meistens ChatGbt von der Firma
OpenAI genannt, in Zukunft möchte Google das aber ändern. Denn bei dem Suchmaschinenhersteller hat
gestern am Mittwochabend die große IO-Konferenz stattgefunden und da das Unternehmen angekündigt,
dass es in Zukunft alle seine Services unter dem Motto AI-First entwickeln will.
Ein voran wird das natürlich die Suchmaschine von Google sein, bei der soll nach einer Suchanfrage
in Zukunft nämlich gleich mal eine KI-generierte Zusammenfassung zum Thema geliefert werden
oder bei Produktsuchen etwa Reviews zum Thema zusammengefasst werden. Auch einen KI-Chat-Bord
soll es auf Dauer direkt in der Google-Suche geben, wann das konkret passieren wird,
hat Google allerdings noch nicht gesagt. In der Zwischenzeit kann man schon
Googles Konkurrenten zu ChatGbt ausprobieren, der heißt Google-Balt, kann bisher noch nicht
Deutsch sprechen, aber dafür Englisch. Und Viertens. Heute am Donnerstagabend geht der
Eurovision Song Contest in die zweite Halbfinalrunde, nachdem in der ersten Runde die Favorit
innen aus Finnland und Schweden weitergekommen sind, folgt heute dann auch der erste österreichische
Auftritt. Unser Duo Teya und Salina hat seinen Beitrag namens Huda Helles Edgar, ja eher lustig
angelegt, singt aber auch darüber, wie schwierig es nicht nur für Frauen im Musikbusiness ist,
den Lebensunterhalt zu verdienen. Ein ausführliches Interview mit Teya und Salina können Sie
übrigens auf der Standard.at nachlesen und dort finden Sie heute Abend auch einen Live-Ticker,
in dem Sie live mitverfolgen können, ob Teya und Salina ins Finale am kommenden Samstag einziehen
dürfen. Und nicht zu vergessen, auf der Standard.at können Sie natürlich auch alles weitere zum
aktuellen Weltgeschehen nachlesen. Falls Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben,
dann habe ich zwei neue Folgen von unseren Schwester-Podcasts für Sie im Angebot. Einerseits
nämlich von besser Leben, wo es darum geht, wie künstliche Intelligenz, sei es jetzt Gbt oder
Google-Balt, unser Leben positiv oder auch negativ verändern können. Und wenn Sie Serien-Fan sind,
dann kann ich Ihnen Serien-Reif empfehlen, da geht es um Produktionen wie Succession oder der
Consultant und wieviel die wirklich mit der tatsächlichen Karrierewelt zu tun haben. Serien-Reif
und besser Leben finden Sie überall, wo es Podcasts gibt. Wenn Sie dem Standard-Podcast-Team
irgendetwas sagen möchten, dann schicken Sie gerne eine Mail an Podcast.at.at. Und wenn Ihnen
diese Folge von Thema des Tages gefallen hat, dann abonnieren Sie uns am besten gleiche für
Ihre liebsten Podcast-Plattform, dann verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr. Gehen auch
einen netten Kommentar oder eine gute Bewertung dort lassen, dann können uns in Zukunft noch
mehr Menschen finden. Vielen Dank dafür. Ich bin Tobias Holop, danke auch fürs Zuhören und bis zum
nächsten Mal. Zum Muttertag feiern wir unsere Mamas. Sparen können trotzdem alle. Denn bei
A1 gibt es jetzt Top 5-G-Smartphones und bis zu 200 Euro günstiger, zum Beispiel das Samsung
Galaxy S23 Plus um 249 Euro mit 5G und unlimitierten Daten. Jetzt du im A1-Gegernetz.
Gibt es außerirdisches Leben? Haben Tiere ein Bewusstsein? Können wir durch die Zeit reisen?
Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen. Aber erst jetzt
kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern. Oder neue Rätsel entdecken. Ich bin Tanja Traxler und
ich bin David Renert. Im Standard-Podcast Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der
Menschheit auf die Spur. Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern passiert, wo die
Aliens bleiben und die Fusionskraftwerke und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt. Rätsel
der Wissenschaft geben wir auch eine neue Folge. Überall, wo es Podcast gibt.
Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.
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