Thema des Tages: Profitiert Putin vom Krieg in Israel?

DER STANDARD DER STANDARD 10/19/23 - Episode Page - 33m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von A1. Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages,

der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Während die Welt vor allem auf die Eskalation im Nahen Osten blickt, gehen auch in der Ukraine

Krieg und Kräueltaten weiter. Russische Raketenangriffe nehmen zuletzt vermehrt wieder die

ukrainische kritische Infrastruktur ins Visier.

Es hängt jetzt ganz vielmal davon ab, wie der Winter verläuft. Für die Ukraine geht es mal

wieder ums Überleben in diesem Winter.

Und auch auf dem Schlachtfeld mehren sich die Anzeichen, dass Russland wieder in die Offensive

geht und die ukrainische Armee in Bedrängnis bringt.

Aber die Angst ist eben groß, dass man die Ukraine vielleicht vergisst.

Wie sich der weltweite Fokus auf den Nahen Osten, auf den ukrainischen Freiheitskampf auswirkt,

das besprechen wir heute.

Und wir fragen nach, ob Vladimir Putin vom Krieg in Israel profitiert.

Daniela Brugger, du berichtest für den Standard aus der Ukraine, meistens aus Kiew, aber du bist

doch auf den anderen Orten unterwegs.

Und du und ich, wir haben jetzt länger nicht mehr miteinander gesprochen und in den letzten,

jetzt bald zwei Wochen, war ein ganz großer Grund dafür, dass sich die Nachrichtenlage so extrem

um die Situation im Nahen Osten gedreht hat.

Um diese Anschlagsserie DHMAS ab dem 7. Oktober ist vielleicht eine blöde Frage.

Aber wie ist denn eigentlich in der Ukraine die Nachricht dieses Ereignisses,

dieser ganzen Spannungen im Nahen Osten angekommen?

Also hier in der Ukraine werden diese Ereignisse mit sehr großem Interesse verfolgt.

Es hat bereits am Tag nachbekannt werden der Anschläge Solidaritätsbekundungen gegeben,

also von politischen Vertretern.

Aber es wurde zum Beispiel auch die israelische Flagge in den Straßenkirchen überall gezeigt

und das waren schon sehr starke Solidaritätsbekundungen.

Zelensky hat auch sofort betont, dass Israel das Recht hat, sich selbst zu verteidigen.

Und generell muss man sagen, dass viele Menschen in der Ukraine sich generell mit Israel verbunden fühlen.

Und das hat zum einen historisch und familiäre Gründe.

Aber man hat hier auch schon vor dem Beginn der russischen Invasion immer wieder gehört,

dass das auch als eine Art Zukunftsszenario für die Ukraine gesehen wird,

also die Sicherheitslage, wie man sie vielleicht auch mit Israel vergleichen kann,

dass es ein Nachbarland gibt, das eben eine konstante Bedrohung darstellt.

Und das hört man hier immer wieder, dass sich die Menschen hier auch einstellen,

dass man eben auf sehr lange Zeit mit Aggressionen aus dem Nachbarland, aus Russland in dem Fall, leben muss.

Und andererseits gibt es auch sehr viele Ukrainer und Ukrainerinnen, die nach Israel geflohen sind.

Und leider gibt es auch unter den Opfern dieser Anschläge mindestens 13 ukrainische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen.

Also das hat das ukrainische Außenministerium mitgeteilt.

Wahrscheinlich sind das sogar noch mehr.

Das ist aber noch nicht vollständig überprüft worden.

Und ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch, dass Zelensky selbst die jüdische Abstammung ist.

Und das war auch immer wieder Thema während des Krieges.

Wie schaut das auf offizieller Ebene aus?

Wie schauen die diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Israel aus?

Die diplomatischen Beziehungen waren teilweise unterkühlt und sind nicht die allerbesten.

Das hat eben den Grund, weil Israel bisher keine konkreten Militärhilfen geleistet hat,

obwohl das Land eben einige der besten Luftverteidigungstechnologien besitzt.

Und das hat man Israel immer wieder vorgeworfen.

Also Zelensky hat ja immer wieder bedohnt, dass Israel nichts gibt.

Und er hat das auch in diesem Jahr wiederholt.

Und man hat auch immer mal wieder Israel vorgeworfen, dass das Land eine pro-russische Position einnimmt.

Das hat eben auch den Grund, weil Russland wiederum wichtig für Israel ist,

weil Russland eben Militäroperationen in benachbarten Syrien durchgeführt hat.

Und das heißt, hier befindet sich Israel auch in einem sehr sensiblen Balanceakt zwischen den verschiedenen Ländern.

Und Kiev hätte sich hier immer wieder gewünscht, dass man sich klarer positioniert

und eben auch die russische Aggression ganz klar verurteilt und der Ukraine eben auch zur Seite steht.

Und zuletzt hat es auch die Nachricht gegeben, dass Zelensky wohl Angeboten haben soll,

nach Israel zu kommen als Solidaritätsbekundung.

Und da haben israelische Medien berichtet, dass man von israelischer Seite eben nicht zugesagt hat,

weil wohl die Zeit dafür nicht reif sei.

Das kann man jetzt unterschiedlich interpretieren.

Vielleicht hat das mit der Sicherheitslage zu tun.

Aber vielleicht auch, weil die Ukraine jetzt in dem konkreten Konflikt gerade keine sehr große Rolle für Israel spielt.

Da sieht man, wie kompliziert internationale Politik sein kann.

Jetzt war die Ukraine den letzten Monaten,

ja, muss man schon sagen, sehr abhängig von internationaler Unterstützung,

hat sehr viel Aufmerksamkeit bekommen über diese Zeit hinweg.

Gibt es da jetzt eigentlich in der Ukraine auch eine Sorge, dass quasi diese Spannungen im Nahen Osten

die Aufmerksamkeit da so ein bisschen wegziehen und dass die Situation in der Ukraine

eben zu wenig Aufmerksamkeit dann bekommt?

Ja, also diese Sorge, die gab es schon vor dem Krieg in Israel, weil es auch sehr offensichtlich ist,

wie groß die Abhängigkeit ist der Ukraine von den westlichen Partnern.

Also da geht es jetzt nicht nur um die militärische Unterstützung,

sondern auch um die finanzielle Unterstützung humanitäre Hilfsleistungen.

Dann ist das Thema Wiederaufbau natürlich jetzt sehr aktuell.

Und außerdem gibt es Millionen von ukrainischen Geflüchteten,

die eben auch in westlichen Partnerländern untergekommen sind.

Und Zelensky hat auch vor kurzem im Brüssel erklärt, dass er befürchtet, dass aufgrund des Kriegs in Israel

die militärische Unterstützung vor allem von den USA untergraben werden könnte,

weil es schwierig sein könnte, Waffenlieferungen in zwei Kriegsgebiete zu rechtfertigen,

aber vielleicht auch zu finanzieren.

Und es wird hier in der Ukraine immer wieder berichtet, dass die Munition knapp werden könnte,

dass es nicht genügend Munitionen gibt.

Das heißt, es ist schon auch ein sehr kritischer Zeitpunkt,

muss man sagen, jetzt gerade auch angesichts der Tatsache,

dass die angekündigte Gegenoffensive von ukrainischer Seite unter den Erwartungen bleibt.

Das heißt, hier hat man auch Angst, dass dieser Moment von Russland dafür genutzt werden könnte,

um die Angriffe wieder zu intensivieren.

Also wir beobachten das jetzt zum Beispiel in Avdivka, in dieser kleinen Stadt im Donbass.

Manche sagen, dass das ein neues Bachmut werden könnte.

Und man hat hier eben Angst, dass die internationale Aufmerksamkeit jetzt auf Israel,

auf das Kriegsgebiet dort sozusagen gerichtet ist.

Also das verstehen die Menschen hier auch.

Sehr viele Menschen hier haben miterlebt, was es bedeutet, in einem Krieg zu leben,

haben miterlebt, was es bedeutet, wenn Krankenhäuser zerstört werden, Schulen,

wenn es zivile Opfer gibt.

Das heißt, es gibt hier das Verständnis dafür, dass das ein sehr wichtiges Thema ist.

Aber die Angst ist eben groß, dass man die Ukraine vielleicht vergisst

und man darf auch nicht vergessen, dass der Krieg im Osten des Landes schon seit sehr langer Zeit andauert,

also bald seit zehn Jahren.

Und da hat es auch immer wieder Momente gegeben, wo dieser Krieg weitergelaufen ist

und dann hat es Artikel gegeben, wo es hieß ja, der vergessene Krieg in Europa und so weiter.

Und vor diesem Szenario hat man große Angst.

Aber Daniela, wenn wir jetzt wirklich mal in die Ukraine wieder schauen,

was haben die denn da in den letzten Wochen die Menschen gesagt, mit denen du auf der Straße geredet hast,

wie ist die Stimmungslage, wie geht es denn Menschen?

Das hängt immer davon ab, über welche Region wir sprechen.

Also ich bin jetzt gerade in Kiew.

Hier hat es zwei Wochen lang keinen Luftalarm gegeben

und dann am Dienstag eben zum ersten Mal seit 14 Tagen wieder.

Die Situation hier in Kiew ist also relativ ruhig derzeit.

Also man hat schon das Gefühl, dass die Menschen sich hier langsam vorbereiten auf den Winter,

weil ja Angriffe auf die Infrastruktur wieder erwartet werden,

die auch in anderen Landesteilen schon stattfinden.

Also jetzt zuletzt wieder in der Region Sumi, die ja mit Russland eine Grenze teilt.

Wir hören täglich von Anschlägen auf Städte oder Dörfer im Donbass, im Osten, im Süden,

auch im Westen des Landes, wo es Zivile Opfer gibt.

Das gehört hier leider zu täglichen Nachrichtenlage dazu.

Und wie gesagt, also der vergangenen Winter,

da sitzt den Menschen immer noch in den Knochen vor ziemlich genau einem Jahr,

haben ja die Anschläge begonnen auf die kritische Infrastruktur, auf die Energieinfrastruktur.

Ich war da auch in Kiew damals, am 10. Oktober ist es hier losgegangen,

wirklich mit Vaketen einschlägen, fünf Gehminuten von meiner Wohnung entfernt.

Und das heißt, man sieht da jetzt die Einschlagsstelle nicht mehr,

aber die Menschen erinnern sich natürlich zurück, was das bedeutet hat

und wie oft sie damals in die U-Bahn-Stationen fliehen mussten,

wie sie sich vorbereitet haben mit Powerbanks, mit Kerzen.

Wie dunkeles einfach war hier in der Stadt und das ist eben auch ein Szenario,

das viele erwarten für den Winter, der jetzt bevorsteht.

Wie geht denn die Politik um mit dieser dauernden Überlastung und Erschöpfung?

Was wird da getan, damit die Moral der Menschen nicht komplett in den Keller geht?

Zum einen muss man vielleicht sagen, dass sich viele Menschen hier immer noch so fühlen,

als hätten sie gar keine andere Wahl als eben optimistisch zu bleiben

und eben weiterzumachen, durchzuhalten und eben das zu tun, was notwendig ist,

um durch diesen Krieg durchzukommen.

Die Unterstützung und das Vertrauen in die ukrainische Armee und in Zelensky

sind laut jüngster Umfragen immer noch sehr groß,

aber es ist auch sehr schwierig von Kiev aus, die Stimmung in der Bevölkerung zu beurteilen,

weil so wie in jedem Land ist die Hauptstadt die Hauptstadt.

Und wenn man dann in andere Regionen geht oder eben auch in Dörfer und dort mit Menschen spricht,

vor allem in der Nähe der Front, dann erzählen die einem manchmal andere Sachen,

als jetzt zum Beispiel hier in Kiev, würde ich sagen.

Zelensky selbst kommuniziert immer noch beinahe täglich über Video mit der Bevölkerung.

Ich glaube, das ist auch ein sehr wichtiges Signal dafür, dass er die Energie hat,

weiterhin alles dafür zu tun, was in seiner Macht steht,

also wenn es eben um weitere Forderungen von Waffenlieferungen geht,

aber auch generell von finanzieller Unterstützung für die Ukraine.

Und ich glaube, was auch sehr wichtig ist für die Moral der Bevölkerung hier,

ist, dass es Solidaritätsbekundungen im Ausland gibt.

Also man darf nicht unterschätzen, wie wichtig die sind.

Man bekommt es hier schon mit, wenn es zum Beispiel Solidaritätsbekundungen

in europäischen Städten gibt.

Aber gleichzeitig, also der Krieg wird bald zwei Jahre dauern

und das hat für viele Menschen einfach die Folge, dass nichts mehr ist, wie es vorher war.

Und sehr viele haben in ihrem bekannten und Familienkreis jemanden, den sie verloren haben.

Und die Hoffnung darauf, dass es irgendwann eine Art von Gerechtigkeit gibt

und dass der Krieg irgendwann vorbei ist.

Also auch wenn die Lage im Nahen Osten gerade sehr schlimm ist

und sehr viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, dürfen wir nicht vergessen,

dass in der Ukraine auch weiterhin gekämpft wird

und auch die Zivilbevölkerung noch immer leidet und Unterstützung braucht.

Wir werden gleich noch ein bisschen genauer über die militärische Situation in der Ukraine sprechen.

Aber danke mal dir, Daniela Broger, für den Aufmerksamkeit.

Ich bin froh, dass es in der Ukraine auch sehr wichtig ist,

dass es in der Ukraine auch sehr wichtig ist,

dass die Situation in der Ukraine sprechen.

Aber danke mal dir, Daniela Broger, für den Einblick, wie es den Menschen dort gerade geht.

Ja, vielen Dank und liebe Grüße nach Wien.

Wir sind gleich zurück.

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Ich bin die Franziska. Ich bin der Martin. Und wir wollen besser leben.

Lohnt sich 10.000 Schritte zugehen jeden Tag?

Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf?

Spoiler Ja, bringt zwar Intervall zu fasten. Wir fragen die, die es wirklich wissen und probieren es auch gleich selber aus.

Bei besser Leben. Jeden Donnerstag eine neue Folge.

Die Angriffe auf die Zivilbevölkerung gehen in der Ukraine unvermindert weiter, aber auch an den Kriegsfronten hat sich einiges getan.

Florian Niederndorfer, du beobachtest für die Standardaußenpolitik unter anderem das militärische Geschehen in der Ukraine.

Als wir das letzte Mal dorthin geschaut haben, da war die Rede von einer langsamen, aber beharlichen, gegenoffensive der Ukraine.

Was ist seitdem passiert?

Tobi, aus dieser langsam, aber beharlichen, gegenoffensive hat sich jetzt nicht allzu viel entwickelt in den vergangenen Wochen, also seitdem wir zuletzt gesprochen haben.

Es gab einzelne kleine Vorstöße, aber das Hauptziel oder das Zwischenzieel, nämlich die Eroberung der Ortschaft Tokmak, das ist in der Nähe von Saporische,

wurde bisher nicht der Ziel. Und das war ein taktisches Ziel unteren, das strategische Ziel, nämlich die Spaltung der russisch besetzten Gebiete am Asovsch mer zu erreichen.

Dieses Ziel wurde bisher nicht erreicht, das heißt, das Ziel der ukrainischen Gegenoffensive liegt nach wie vor in relativ weiter Ferne

und in wenigen Wochen spätestens kommt dann die Regenzeit-Rasputitzer.

Das heißt, diese Gegenoffensive läuft definitiv nicht so, wie sich das die Ukraine gewünscht hat.

Tatsächlich kam es aber am Dienstag zu einem doch wichtigen Ereignis, in dem die ukrainische Armee zwei russische Luftwarfen Basen,

einer davon in Berdiansk am Asovsch mer und die andere in den besetzten Luhansk bombardiert hat.

Und zwar konkret gesagt mithilfe von amerikanischen Attack-Kursstreckenraketen.

Das ist neu, weil diese Raketen wurden gerade erst aus den USA geliefert und dann gleich am Dienstag eingesetzt

und Fachleute sprechen vom größten ukrainischen Schlag gegen die russische Luftwaffe seit Beginn des russischen Angriffskrieges.

Da wurden mehrere Hubschrauber zerstört, Landebahnen zumindest beschädigt, Unitionsdepots getroffen.

Das war tatsächlich ein schwerer Schlag und man muss sich auch vorstellen,

dass diese beiden Flugplätze beide an die 90 Kilometer von der eigentlichen Front entfernt liegen.

Das heißt, der Ukraine ist jetzt endlich das gelungen, was so ein bisschen als Plan B bezeichnet wurde vor einigen Wochen.

Man kann von den derzeitigen ukrainischen Stellungen aus weit entfernte russische Luftwaffen Basen treffen.

Tatsächlich auch eine, die am Assoffischen Meer liegt und Berdiansk war eines der Ziele der ukrainischen Gegenoffensive.

Das wurde jetzt nicht erreicht, aber zumindest können die russischen Einrichtungen dort getroffen werden mithilfe dieser von den USA neu gelieferten Raketen.

Auf der anderen Seite hat Russland etwas weiter im Norden jetzt wieder in den Angriff umgeschaltet.

Da geht es um die Stadt Adivka. Das ist eigentlich eine Vorstadt von Donetsk.

Es ist einer der beiden Hauptstädte der sogenannten Volksrepubliken, die von Russland annektiert wurden.

Es geht darum, dass Russland diesen sogenannten Stachel im Fleisch schon seit vielen Jahren versucht zu erobern.

Denn von Adivka aus sind es nur ungefähr 15 Kilometer bis Donetsk rein.

Das heißt, die Ukraine kann die Stellungen dort in dieser zur Festung ausgebauten Stadt etwa nutzen, um Donetsk selber zu treffen mit Artillerie und Raketen.

Das ist Russland bisher noch immer nicht gelungen.

Russland versucht seit dem 10. Oktober mit einem sogenannten Hufeisenangriff auf Adivka einzunehmen.

Das sind dutzende Panzer mittlerweile verloren gegangen für die russische Armee,

die Ukraine diese Attacke bisher unter hohem Blut soll auf beiden Seiten abzuwehren, vermochte.

Kann man einschätzen, wie es die russische Armee geschafft hat, sich quasi gegen diese Gegenoffensive erfolgreich zu wehren und jetzt wieder in den Angriff überzugehen?

Man kann es zusammenfassen. Russland hatte monatelang Zeit, sich einzugraben entlang seiner Frontlinien, vor allem im Süden, rund um Sapurischia.

Dort war ganz einfach ein Zeitfenster von drei, vier Monaten, wo die Ukraine auch auf westliche Waffenhilfe warten musste.

Und Russland hat es genutzt, um sich tief einzugraben und mehrere Verteidigungslinien aufzubauen, diese auszurüsten mit Panzersperren intensiven Minenfeldern.

Das hat Russland ganz einfach so stark ausgebaut, dass die Ukraine bisher nicht diese tatsächlichen Verteidigungslinien überschreiten konnte.

Die ukrainische Armee warnt auch seit Monaten davor, dass eigentlich Russland Truppen im Norden und im Nordosten zusammenzieht,

etwa in der Gegend von Kublansk, aber eben auch bei Avtivka und von dort aus wieder in den Angriff übergeht.

Das ist gar nicht überraschend für die ukrainische Armee, nur bei uns ist es ein bisschen untergegangen, zuletzt aufgrund des Fokus auf den Ost.

Die Russen haben dort immer noch genügend Reserven, um zumindest kleinere Überraschungsangriffe oder kleinere Offensiven durchzuführen.

Für die ganz große Offensive fehlt Russland laut Einschätzung von Fachleuten im Moment ganz einfach die Mannzahl.

Russland hat dort allein auf Avtivka auch laut Fachleuten umgerechnet zwei Battalionsequivalente, also dutzende Panzer schon verloren.

Das sind zum Teil schlecht ausgebildete, schlecht trainierte Soldaten, die dort mal wieder, wie wir es schon als Bachmut kennen,

in Wellen an die Front geschickt werden und dort zu hunderten, manche sagen auch zu tausenden schon gestorben sind, allein bei Avtivka.

Das heißt, Russland setzt einerseits auf menschliche Wellen, so unmenschlich das auch klingt,

und andererseits hat Russland immer noch genug Reserven, um zumindest einen kleinen Frontabschnitt in den ukrainischen Verteidiger zu testen und auch zu binden,

denn das ist wohl eines der Hauptziele Russlands, die ukrainische Armee an anderen Frontabschnitten zu binden.

Man kann das vielleicht so zusammenfassen, dass die Situation so ein bisschen eingefahren hat entlang dieser mittlerweile schon sehr langen Frontlinie,

die es mittlerweile gibt durch die Ost- und Südaustukraine.

Florian, jetzt haben wir vorher schon von unserer Korrespondentin Daniela Proger gehört, dass viele Menschen in der Ukraine auch befürchten,

dass diese westlichen Militärunterstützungen, die du jetzt schon angesprochen hast, dass die weniger werden könnten durch den Fokus auf den Nahen Osten, den es aktuell gibt.

Sieht man da schon Anzeichen, dass es weniger Militärunterstützung gibt für die Ukraine?

Im Moment sieht man diese Anzeichen noch nicht.

Es ist ohnehin so, dass die Ukraine relativ verzweifelt auf mehr westliche Waffenlieferungen warten muss und das schon seit Monaten.

Es gibt nach wie vor keine deutschen Tauchus, Marschflugkörper, um genau zu sein, dass die Amerikaner jetzt die Attackms-Arketen geliefert haben,

ist sehr gut, das hilft durchaus den ukrainischen Ambitionen, russische Truppenmassierungen oder Militionsdepots hinter der Front zu treffen,

doch davon, dass die Ukraine genug hätte, um ihre Offensiven jetzt noch mehr oder länger weiter zu ziehen, sind wir weit entfernt.

Im Moment sieht man noch nicht die große Auswirkung des Kriegsinner Ost auf die ukrainische Waffenversorgung zum Beispiel.

Was Israel braucht, sind etwa Präzisionsbomben, das sind etwa Flugabwehr, Munition für die Iron Dome, Raketenabwehrgeschütze.

Weiteres könnte die Ukraine natürlich auch brauchen, aber Präzisionsbomben ist jetzt im Moment nicht das, was da mangelt.

Wenn das jetzt sehr lange geht, wenn Israel tatsächlich weiter unter Zugzwang gesetzt wird und wenn dort die Waffen knapp werden,

wird die Sache anders ausschauen und im Moment ist das noch nicht das große Problem.

Wichtiger ist das natürlich die Aufmerksamkeit der Welt, nicht mehr so stark auf die Ukraine abzielt, wie es noch vor dem Hermasüberfall auf Israel der Fall war.

Das ist natürlich ein Problem, Präzident Volodymyr Zelensky spricht das eh so gut wie jeden Tag an, vergesst nicht auf die Ukraine,

denn im Windschatten der Ereignisse in der Ost hat Russland unter anderem zu dieser Offensiver Veraptive gearangesetzt.

Für die Ukraine ist es ganz wichtig, dass der eigene Krieg jetzt nicht in den Hintergrund gerät und ich glaube auch deshalb machen wir heute diese Folge.

Aber habe ich dich da gerade richtig verstanden, dass Russland vielleicht wirklich auch versucht hat, diese aktuelle Situation,

diese Aufregung auf der ganzen Welt auszunutzen, um eben einen Überraschungsschlag wieder in der Ukraine zu starten?

Ich glaube, dass das schon länger geplant war. Die Offensiver Veraptive gearangt am 10. Oktober begonnen.

Um drei Tage vorher war der Hermasüberfall auf Israel. Das ist jetzt wahrscheinlich nicht der Grund dafür.

Ich denke, dass es tatsächlich teils ein Entlastungsangriff ist im Norden, um die Offensivbemühungen der Ukraine im Süden ein bisschen zu reservieren.

Wirklich große Auswirkungen sehe ich im Moment noch nicht.

Also große Wechselwirkungen zwischen den Kriegen der Ukraine und Israel als Abwehrkampf gegen die Hermas.

Das sehe ich im Moment noch nicht. Die großen Überschneidungen.

Vladimir Putin, der russische Präsident, versucht das natürlich alles in seinem Sinne zu interpretieren.

Die USA sagt, da hätten sich doch besser auf den Nahen Osten konzentrieren sollen, als in der Ukraine mitzumischen.

Dass sie gar nichts angeht, das würde damit sagen.

Das ist natürlich Propaganda und war nicht anders zu erwarten von Putin.

Ich sehe im Moment nicht die großen Interferenzen zwischen diesen beiden Konflikten.

Doch wer weiß, was in den nächsten Wochen passiert.

Florian, wir müssen kurz noch ein bisschen ein komplizierteres politisches Geflecht ansprechen.

Der Iran beliefert ja auch Russland mit Waffen, konkret mit Drohnen, die dann oft in der Ukraine zum Einsatz kommen.

Und der Iran ist auch ein ganz großer Verbünder, da der Hermas im Gaser streifen.

Könnte es jetzt sein, wenn der Iran versucht Waffen nach Gaser zu schleusen,

dass dann weniger Waffenlieferungen vom Iran nach Russland gehen und das Russland darunter leidet?

Ja, wenn das jetzt über Monate so geht, wäre das wahrscheinlich ein Thema.

Im Moment ist das ganz einfach nicht das große Problem, vor dem die Ukraine steht zum Beispiel.

Und Russland ist mittlerweile auch im Stande durch seinen militärischen industriellen Komplex selber genügend Drohnen herzustellen.

Monatelang waren wir tatsächlich von iranischen Scherhedronen ein wenig abhängig.

Und nachdem jetzt bald der Winter kommt und Russland ohnehin seine strategische Luftkampagne

gegen die ukrainische Infrastruktur und Kraftwerke, Umspannwerke und so weiter,

die wir schon vom letzten Winterkennen wieder aufgenommen hat, könnte das natürlich wieder ein Thema werden.

Drohnen sind im Moment eines der Mittel der Wahl Russlands, um die Ukraine zu terrorisieren.

Die kommen zum relativ großen Teil aus dem Iran, aber im Moment spielt da die Lieferungen des Iran

an die Hamas noch keine große Rolle. Also das wird im Moment ausgeglichen auf allen Ebernen.

Wenn ich jetzt so nach längerer Zeit wieder höre, wie die Situation in der Ukraine ist,

du sagst, die Positionen sind sehr eingefahren, die Fronten sind sehr verhärtet,

jetzt eben schon seit mehreren Monaten, seit diese gegenoffensive gestartet ist.

Was sagen den Militärexperten und Expertinnen, wie lange das so noch weitergehen kann und wovon das abhängen wird?

Es hängt jetzt ganz viel mal davon ab, wie der Winter verläuft.

Für die Ukraine geht es mal wieder ums Überleben in diesem Winter.

Russland wird alles daran setzen, das Leben für die Ukrainerinnen und Ukrainer so schwer wie möglich zu machen,

indem es die Stromversorgung, die Wärme für die Haushalte möglichst weitgehend zerstört.

Das wirkt sich dann natürlich auch auf die Moral aus, der Ukrainer und Ukrainerinnen.

Die nach wie vor hoch ist, das muss man auch sagen, nach wie vor ist es bewundernswert,

wie die Ukraine als Land und als Gesellschaft dem russischen Angriff da gegenüber tritt.

Die Ukraine muss sich jetzt mal konsolidieren.

Militärisch ist das, was mir Fachleute sagen.

Es geht darum, sich für den Winter möglichst gute Positionen noch zu erobern.

Tatsächlich auch ganz banal Unterkünfte für die Soldaten an der Front.

Die meisten Dörfer, die dort im Fokus sind, sind mehr oder weniger bis auf dem Erdboden zerstört.

Es gibt schützen Gräben, aber es geht es auch tatsächlich darum,

dass die Truppen, die an der Front sind, halbwegs unbeschadet mehr oder weniger über den Winter kommen,

um dann im nächsten Frühling wieder in die Offensive gehen zu können.

Der Stellungskrieg, in dem Russland die Ukraine jetzt abermals gezwungen hat,

ich glaube, diese Diagnose muss man leider stellen, kann jetzt noch ein wenig so weitergehen.

Es hängt davon ab, wie viele Waffen tatsächlich aus dem Westen noch in die Ukraine geliefert werden.

Russland verfügt offenbar noch immer über genügend Reserven, zumindest die Positionen zu halten

und kleine Angriffe oder auch größere Angriffe, wie jetzt bei Avtivka, durchzuführen.

Der Ukraine wird daran gelegen sein, spektakuläre, partielle Angriffe durchzuführen.

Momentan ordne ich auch den auf die beiden Luftwaffenstützpunkte als partielle Angriffe ein.

Das sind die jüngsten Berichte, die sind gestern gekommen.

Das sind etwa diese kleinen Stiche, die die Ukraine jetzt durchführen dürfte.

Insgesamt sollte sich die Ukraine jetzt aber versuchen zu konsolidieren,

sollte warten, bis mehr Waffen aus dem Westen kommen, bis irgendwann auch mal die F-16 tatsächlich einsatzbereits sind.

Die Kampflugzeuge.

Die Kampflugzeuge, die aus dem Westen geliefert werden, die zum Teil schon in Rumänien sind, wo ausgebildet wird.

Das wird dann alles aber erst im nächsten Frühling wirklich schlagend werden oder zumindest im Frühjahr.

Bis dahin werden wir jetzt wohl weiter einen verheerenden Stellungskrieg an mehreren Abschnitten der Front erleben.

Auf jeden Fall aber nach einem verheerenden Winter.

Den Russland wird alles daran setzen, diesen Winter für die Ukraine so entbehrungsreich und hart wie möglich zu machen.

Jetzt treten wir schon über den kommenden Frühling und dann bald schon über das dritte Krieg sehr in der Ukraine.

Umso wichtiger, wie du schon gesagt hast, ist es, dass der Westen nicht vergisst auf die Ukraine

und was dort passiert, auch wenn im Nahen Osten gerade auch sehr viele schlimme Dinge passieren.

Danke dir, Florian Niederndorfer, dass du auch daran arbeitest, dass wir auch auf die Ukraine nicht vergessen.

Sehr gerne, Tobin.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht.

Wir sprechen unter anderem über diplomatische Erfolge im Nahen Osten und über ein mögliches Ende für Twitter oder Ex in der EU.

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und tatsächlich ist heute der Tag des 35. Jubiläums heute am Donnerstag,

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Also fast jedem True Crime.

Thema des Tages.

Lohnt sich das?

Inside Austria.

Serienreif.

Besser Leben.

Rätsel der Wissenschaft.

Edition Zukunft.

Und und und.

Aber nicht jede hat die Zeit, das alles zu hören.

Und manchmal möchte man sich einfach nur ein paar Minuten bescheiden lassen.

Ich bin Schold Wilhelm.

Und ich bin Margit Ehrenhöfer.

Ab sofort bringen wir auch Highlights unserer Podcasts.

Für zwischendurch, wenn mal weniger Zeit ist.

Diese kurzen Ausschnitte nennen wir Shorts.

So wie eine kurze Hose.

Oder eine kurze Geschichte.

Okay.

Und Shorts vom Standard finden Sie jetzt überall, wo es Podcasts gibt.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens.

Nach der tragischen Explosion in einem Spital in Gaza ist es gestern am

Mittwoch zu Demonstrationen in mehreren Ländern gekommen.

Große Ausmaße hatte das etwa im Iran, dem Libanon oder Jordanien.

Aber auch in der deutschen Hauptstadt Berlin gab es Proteste.

Im Stadtteil Neukölln ist es dabei in der Nacht auf heute am Donnerstag zu

Kavallen gekommen.

Dabei sind mehrere Polizistinnen verletzt worden.

Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt.

Und die Polizei hat daraufhin auch Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt.

Was die Situation in Gaza angeht, dürften die diplomatischen Besuche,

insbesondere von US-Präsident Joe Biden, Erfolg gezeigt haben.

Konkret soll ausgehend von Ägypten ein dauerhafter Zugang für

Hilfslieferungen in den Gaserstreifen eröffnet werden.

Ein konkreter Zeitpunkt wurde dafür zwar noch nicht genannt.

In jedem Fall warten an der Grenze zu Gaser, aber schon viele Lkws mit

Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten auf die Einfahrt.

Zweitens. Wir kommen nach Österreich.

Das Umweltministerium unter der grünen Leonore Gewessler soll in einem

Bewerbungsverfahren eine langjährige Mitarbeiterin diskriminiert haben.

Das hat die zuständige Gleichbehandlungskommission festgestellt.

Die Mitarbeiterin war seit mehreren Jahren im Ministerium tätig.

Als dann die Auswahl einer Abteilungsleitung anstand,

wäre ihr aber von Anfang an gesagt worden, dass eine externe Person

vorgezogen werde. Schlussendlich wurde dafür dann tatsächlich eine

Person neu ins Ministerium geholt und diese wäre laut Kommission bei

einer Partei tätig gewesen, die den grünen inhaltlich nahe stehen würde.

Die verantwortlichen Ministerium bestreiten eine parteipolitische

Besetzung und begründen ihre Entscheidung mit inhaltlichen Aspekten.

Die Gleichbehandlungskommission sieht das, wie gesagt, anders.

Die unterlegende Mitarbeiterin, die mittlerweile bei der Stadt Wien tätig ist,

kann jetzt auch vor Gericht auf Schadenersatz klagen.

Und drittens. Die Kurznachrichten-Plattform ex, besser bekannt als Twitter,

könnte sich aus der EU zurückziehen. Das berichtet die Website Business Insider

mit Verweis auf Überlegungen von Elon Musk.

Der Grund dafür soll das europäische Digitalgesetz, DSA, sein,

das vorsieht, dass große Plattformen ihrer Inhalte auf Falschmeldungen

und Hassrede überwachen und diese gegebenenfalls auch löschen müssen.

Aktuell ist das besonders relevant, weil im Kontext der aktuellen Nahost-Spannungen

immer öfter auch Bilder oder Videos veröffentlicht werden, die in

Wirklichkeit an anderen Orten oder zu einem viel früheren Zeitpunkt als

aktuell gemacht wurden. Insbesondere bei Ex oder Twitter wurden allerdings

viele Mitarbeiterinnen gekündigt, die für das Screening von Falschmeldungen

zuständig waren. Um weiterhin Geld zu sparen, soll Musk deshalb

nur den Rückzug aus der EU erwägen.

Mehr dazu und alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können Sie wie immer

auf der Standard.t nachlesen. Wenn Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben,

dann empfehle ich Ihnen unseren Schwester Podcast besser leben,

damit die Frage gestellt, wie nazistisch bin ich wirklich?

Eine Frage, die bei uns im Podcast-Team schon einige Selbstreflexionen ausgelöst hat

und im Podcast besser leben wird sie von einer Psychoanalytikerin ausführlich beantwortet.

Besser Leben finden Sie überall, wo es Podcasts gibt.

Falls Sie dem Standard-Podcast-Team irgendetwas sagen möchten, dann schicken Sie gerne

eine Mail an podcast-at-der-standard.t. Und wenn Ihnen diese Folge von

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Kommentare, das steigert unsere Reichweite noch sehr viel mehr,

damit uns noch mehr Menschen finden können.

Die Vorbereitung für diese Folge hat Schold Wilhelm übernommen

und mein Name ist Tobias Holub. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Wie können wir die Erderhitzung stoppen?

Wie verändert künstliche Intelligenz unser Leben?

Und wann wird nachhaltiges Reisen endlich einfacher?

Um diese und viele weitere Themen geht es im Podcast

Editions-Zukunft und Editions-Zukunft Klimafragen.

Ich bin Alicia Prager und ich bin Jula Bayra.

Wir sprechen über Lösungen für das Leben und die Welt von morgen.

Jeden Freitag gibt es eine neue Folge überall, wo es Podcasts gibt.

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Während alle Augen in den Nahen Osten blicken, geht auch in der Ukraine der Krieg weiter. Russland geht in die Offensive, es droht ein harter Winter

Während die Welt auf die Eskalation im Nahen Osten schaut, gehen auch in der Ukraine Krieg und Gräueltaten weiter. Russische Raketenangriffe nehmen wieder die ukrainische Infrastruktur ins Visier, um den Winter so hart wie möglich zu machen. Und auch auf dem Schlachtfeld geht Russland wieder zur Offensive über und bringt die Armee der Ukraine in Bedrängnis.

Im Podcast sprechen Daniela Prugger, Kiew-Korrespondentin, und Florian Niederndorfer aus dem Außenpolitikressort des STANDARD. Sie bringen uns auf den neuesten Stand, was sich in den letzten Wochen in der Ukraine abgespielt hat, und erklären, wie sich der weltweite Fokus auf den Nahen Osten auf die Unterstützung des ukrainischen Freiheitskampfs auswirkt.

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