Thema des Tages: Löst China die USA als Weltpolizei ab?
DER STANDARD 3/13/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript
Ich bin Tobias Holup, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.
Könnten die Atomgefahr und blutige Kriege im Nahen Osten bald zu Ende sein?
Dafür spricht ein neues Abkommen zwischen den verfeindeten Staaten Iran und Saudi-Arabien.
Das außergewöhnliche daran, vermittelt und unterschrieben wurde das Abkommen in China.
Wir sprechen heute darüber, wie China es geschafft hat, sich im Nahen Osten diplomatisch durchzusetzen
und was das für die aktuellen Krisen in der Region bedeutet. Und wir fragen nach,
ob China als einflussreiche Weltmacht nun zunehmend die USA ablösen könnte.
Gut und Harrah, mit dir haben wir hier im Podcast schon sehr oft über verschiedene Krisen und
Themen gesprochen, die den Nahen Osten betreffen. Und da ist jetzt eben ein Abkommen unterzeichnet
worden, das viele von diesen Themen betreffen könnte. Konkret zwischen dem Iran und Saudi-Arabien.
Was ist denn in diesem Abkommen jetzt konkret vereinbart worden?
Ja, es ist die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen. Und zwar nach sieben Jahren völliger Funkstille.
Also es gab keine diplomatischen Beziehungen. Was nicht heißt, dass diese Länder nicht schon länger
miteinander gesprochen haben. Also die Verhandlungen dazu haben über längere Zeit gedauert,
haben in Baghdad teilweise stattgefunden. Aber es sah nicht so aus, als ob gerade jetzt in dieser
Situation ein Abschluss möglich wäre. Also es ist wirklich eine Überraschung, dass das jetzt passiert.
Und warum ist es jetzt überraschend doch passiert? Kann man das einschätzen?
Ich glaube, es hat viel mit dem Engagement Chinas zu tun. Also China hat Saudi-Arabien
offensichtlich davon überzeugen können, dass diplomatische Beziehungen mit deren wichtig sind,
um den Iran einzudämmen, in Schacht zu halten. Eben konkret diese Ängste, das ausuferende
iranische Oran-Anreicherungsprogramm betreffend. Es wurde ja in Wien der Atom-Deal verhandelt und
das hat nirgends hingeführt. Und eigentlich hat man gedacht, es wird dieses Abkommen zwischen Iran
und Saudi-Arabien nur in dem Fall geben, wenn es auch diesen Atom-Deal gibt. Also wenn der Iran
sozusagen zur Kontrolle seines Atomprogramms zurückkehrt. Und jetzt hat sich das eben umgekehrt.
Man muss dazu wissen, dass sich China sehr stark für dieses Atomabkommen einsetzt.
Welche Rolle China da spielt, müssen wir uns später noch ein bisschen auswälliger anschauen,
weil das ist sehr interessant. Aber als Anfang noch für den Kontext, warum ist denn zwischen Iran
und Saudi-Arabien in den letzten Jahren bisher nicht gesprochen worden oder zumindest nicht
den größerem Ausmaß, dass es diplomatischer Beziehung gegeben hat? Warum ist das so?
Ja, es ist natürlich eine lange Geschichte. Die eigentlich mit der islamischen Revolution 1979
und 70 beginnt. Vorher waren ja beide Länder, Partner der USA und dann blieb nur Saudi-Arabien
über und unter dem Mullah. Sie sieht mir ran auf eine ganz andere Seite, US-feindliche und
israel-feindliche Seite gewechselt. Das wurde aber irgendwie gemanagt. Also es ist nie zu einer
Eskalation gekommen. Und dass sich das so dramatisch verschlechtert, dazu hat die US-Invasion im Irak 2003
beigetragen. Denn der Sturz Saddam Hussein im Irak hat den Iran unglaublich gestärkt. Man kann sagen,
eigentlich der Aufstieg des Iran als hegemoniale Macht in der Region ist ein Produkt dieser US-Invasion
im Irak. Und natürlich hat es dann auch die Spannung mit dem anderen, möchte gern hegemon
in der Region eben Saudi-Arabien vergrößert. Und das ist immer schlimmer geworden. Der Zusammenbruch
war dann also ein Anlass, die Hinrichtung eines schiitischen Mullahs in Saudi-Arabien. Und es
gab dann in den Iran Übergriffe auf saudische diplomatische Einrichtungen. Und da wurde es
dann total gestoppt. Aber wie gesagt, also schon länger sind diese Länder wieder im Gespräch. Aber
eben die diplomatischen Beziehungen hergestellt wurden jetzt oder werden jetzt? Also wirklich
historisch gewachsen diese Beziehungen und eben auch viele internationale Player. Aber verstehe
ich auch richtig, dass der Iran und Saudi-Arabien auch wirklich viel Einfluss haben im Nahen Osten.
Also man hört da zum Beispiel ganz oft von diesen beiden islamischen Konfessionen von
Shiiten und Sunniten und dass Länder, in denen die eben präsent sind, eben ganz stark beeinflusst
werden. Entweder vom Iran oder von Saudi-Arabien. Spielt das da jetzt auch eine große Rolle?
Ja, man muss natürlich schon auch eine konfessionelle Komponente mit bedenken,
auch wenn es ganz bestimmt kein Konfessionskonflikt ist. Aber natürlich fühlt sich der Iran für alle
schiitischen Gruppen oder überhaupt alle islamistischen Gruppen zuständig in der Region. Auch die
Hamas, die eben nicht schiitisch ist, aber die islamistisch ist. Und in Saudi-Arabien sind eben die
heiligen Städten und Saudi-Arabien hat sich immer stilisiert eben als Führer der sunnitischen Welt,
was es auch nie war, weil nicht alle wollten diesen Islam, wie er in Saudi-Arabien lange
gelebt wurde und jetzt ja völlig zurückgetränkt wird. Also das wird oft vergessen dieser Wandel
des islamen Saudi-Arabien. Also darum haben beide Länder natürlich Einfluss auf Stellvertretergruppen,
wobei das im Falle des Iran völlig ins Groteske überhöht ist, also der Iran operiert wirklich
in vielen arabischen Ländern mit Stellvertretern. Ganz bekannt ist das natürlich im Libanon mit
der Hisbollah, die wirklich auch ein iranisches Produkt ist in Wirklichkeit. Oder mit den Husri-Rebeln,
die ja noch immer große Teile und die Hauptstadt Sana in Yemen unter ihrer Kontrolle haben,
die bestimmt kein iranisches Produkt sind, aber eben vom Iran unterstützt werden. In Syrien ist der
Iran-Präsent ganz schlimm im Irak, wo ja die iranhörigen schiitischen Milizen auch in der Politik
sind. Also es war wirklich ein Konflikt, der einfach in viele arabische Länder hineinspielt und diese
Konflikte dort sind nicht zu lösen, wenn es nicht irgendeine Konfliktlösung auf höhere Ebenen,
eben auf politischer, iranisch-saudischer gibt. Und das wird jetzt möglich. Das ist noch nicht
passiert. Also das ist ja überhaupt nicht gesagt, dass das alles klappt. Aber es ist ein erster Schritt.
Ein erster Schritt ist diese Annäherung, von der wir gesprochen haben. Glaubst du,
die könnte in den nächsten Monaten oder Jahren dazu führen, dass eben einige von diesen Konflikten,
die du angesprochen hast, im Jemen oder in Syrien zum Beispiel quasi befriedet werden,
wenn man das so sagen kann? Ich würde eher sagen unter Kontrolle kommen. Also wenn das klappt,
wird der Iran wahrscheinlich schon seine Stellvertreteranhalten wieder Konsens zu suchen. Das
hat dann verschiedene Auswirkungen. Also im Libanon zum Beispiel wird die Hisbollah akzeptieren
müssen, irgendeinen Konsens mit den anderen zu finden. Also da ist zum Beispiel die Präsidenten
Wahl blockiert. Also es könnte sein, dass dann eine Präsidentenwahl im Libanon möglich wird,
wenn sich die Gruppen, wie die Hisbollah auf der einen Seite und die sunnitischen Politiker,
die nach Riata schauen, eben sich irgendwie einigen. Andererseits hat es natürlich schon auch
negative Auswirkungen. In dem Sinne, also negative aus unserer Sicht, dass Assad in Syrien und
damit auch die Hisbollah in Syrien einfach auch gestärkt werden. Also ich glaube, es gibt einen
großen Gewinner. Und das ist auch Assad, weil die Normalisierung wird dann wahrscheinlich auch mit
Syrien kommen. Also da tut ja auch ein arabisches Land nach dem anderen mit dem Askus eben Beziehungen
wieder aufnehmen. Und vielleicht kommt das auch von Saudi-Arabien. Wirklich ein schwieriges Thema,
wenn da auch Bürgerkriege involviert sind. Du sprichst der Bashar al-Assad an, den Diktator
in Syrien, der im Krieg in Syrien ja auch für sehr viel Tod und Zerstörung gesorgt hat in den
letzten Jahren und der jetzt anscheinend auch von so einem Abkommen profitieren könnte im Endeffekt.
Aber du hast auch schon ein anderes ganz großes Thema angesprochen, nämlich das Atomprogramm im
Iran, wo sich viele Länder sorgen machen, dass der Iran eben wirklich Atomwaffen produzieren
könnte und sie dadurch bedrohen könnte. Ist denn die iranische Atomgefahr, wenn man das so sagen
kann, durch dieses aktuelle Abkommen jetzt irgendwie gemindert worden oder gebannt worden?
Nein, überhaupt noch nicht. Also, da gibt es keine Veränderung. Aber wie gesagt,
China will, dass der Iran in Richtung Atomdeal geht. China will nicht, dass das iranische
Urananreicherungsprogramm eben in die Waffenfähigkeit geht. Also, es wird dann schon auch mehr Druck
auf den Iran sein, da zu irgendeiner Regelung zurückzukehren. Aber das Problem ist da und
das Problem bleibt beunruhigend. Aber China ist es eben gelungen. So sagen wir müssen mit dem Iran
eher reden als nicht reden, dann wird es nur noch schlimmer. Und wie denkst du, dass es da
weitergeht? Könnten da jetzt die Verhandlungen um einen Atomabkommen auch wieder Fahrt aufnehmen
in Folge von diesem Abkommen? Es ist schwierig, weil diese Verhandlungen um das Atomabkommen
haben natürlich in einer anderen Zeit stattgefunden, seitdem die Proteste der Frauen und
andere Gruppen im Iran so brutal niedergeschlagen worden sind. Ist das natürlich politisch für
andere Partner dieses Atomdeals, wie eben der europäischen Staaten, viel, viel schwieriger
geworden so einen Deal mit dem Iran abzuschließen? Weil von diesem Deal würde ja der Iran wirtschaftlich
profitieren. Also, wie kann man momentan einem Iran helfen, dass der wirtschaftlich profitiert,
in dieser Situation, wo er Todesurteile verhängt und vollstreckt gegen Demonstranten? Also,
ich halte das für politisch fast unmöglich, aber es bleibt einfach diese brennende Frage,
wie kriegen wir den Iran, wie kriegen wir das iranische Atomprogramm wieder irgendwie unter
Kontrolle? Und das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt des Deals. In der letzten Zeit wurde
wieder mehr diskutiert und spekuliert, eben angesichts der hohen Anreicherungsgrade, die Iran
erreicht hat, dass Israel mit einem Militärschlag iranische Atomanlagen zerstören könnte. Und
dass Saudi-Arabien mit dem Iran jetzt das unterschreibt, ist auch eine Botschaft Saudi-Arabiens an
Israel, um zu sagen, wir wollen das nicht, wir wollen keinen neuen Krieg, wir wollen aus dem Krieg
im Jemen raus und da müssen wir uns auch irgendwie mit dem Iran einigen, aber wir wollen jetzt nicht,
dass da eben eine Eskalation im Nahen Osten stattfindet, die die ganze Region entzünden könnte,
weil ein israelischer Militärschlag im Iran ist die eine Seite, aber man weiß ja nicht,
was dann folgen würde. Also, der Iran würde dann bestimmt alle seine stellvertreter Gruppen
aktivieren und es könnte wirklich schlimm ausgehen. Und Saudi-Arabien, von dem ja Israel will,
dass es mit Israel eine Normalisierung abschließt, lässt eben Jerusalem ausrichten, ja, wir wollen
eigentlich keinen Krieg. Also, wenn ich dich richtig verstehe, ist so das Motiv von Saudi-Arabien
ein bisschen die Deeskalation in der Region. Auf der anderen Seite, was ist denn für den Iran
der Grund, dieses Abkommen abzuschließen, wenn es da jetzt doch zu größeren politischen
Zugeständnissen kommen könnte, in diesen stellvertreter kriegen, möglicherweise auch in Bezug auf
ein Atomabkommen. Warum hat der Iran das unterschrieben? Weil sie einfach wirtschaftlich auch
wahnsinnig unter Druck sind und weil sie China brauchen. Also, China hat ja ein 25-jähriges
strategisches Abkommen mit dem Iran abgeschlossen schon vor einiger Zeit und da geht überhaupt
nichts weiter. Also, auch eben, weil dauernd neue Sanktionen drohen, Sanktionen gibt es ja sowieso.
Und solange eben diese Atomsache nicht irgendwie unter Kontrolle gebracht wird, also wird sich
auch China nicht wahnsinnig dort engagieren. Und der Iran braucht das. Und es ist einfach wirklich
auch von saudischer Seite aus auch eine Bestätigung der chinesischen Rolle. China hat sich immer
seit Jahren wirtschaftlich stark engagiert im Nahen Osten und jetzt fängt es wirklich an,
auch politisch einzusteigen. Und das hat natürlich andererseits wieder mit der russischen
Schwäche zu tun. Auch Russland ist ja wieder eingestiegen in den Nahen Osten mit dem Syrien
Krieg. Aber Russland ist jetzt einfach sehr stark anderweitig beschäftigt. Also, China ist auch da,
der Profiteur. Du sagst es schon, es gibt ganz viele verschiedene Profiteure, Gewinnerinnen und
Verlierer bei diesem Thema, vor allem auch ganz viele internationale Player und die werden wir
uns gleich noch ein bisschen genauer anschauen und machen vor eine kurze Pause. Wir sind gleich zurück.
Gutrun, du hast vorher schon angesprochen, dass Saudi-Arabien mit diesem Abkommen auch an
Israel insbesondere ein Signal senden möchte, dass es eben in der Region zu keiner größeren
Eskalation mehr kommen soll. Kann sich die israelische Regierung jetzt durch dieses Abkommen
also ein bisschen zurücklehnen und sicherer fühlen, kann man das so sagen? Nein, überhaupt nicht.
Also aus israelischer Sicht nicht. Also vielleicht wird ja es auch für Israel etwas Gutes bewirken,
nämlich wenn es wirklich zu einer Kontrolle des iranischen Atomprogramms kommt. Aber das war
natürlich nicht der strategische Plan Israels. Also Israel will dieses Atomabkommen nicht,
also eigentlich als einziger Staat absolut nicht und vor allem Israel wollte und hat es ja auch
getan mit einigen Erfolg eine starke israelisch-arabische Front gegen den Iran schmieden. Und das
passiert auch und das wird sich auch nicht sofort ändern. Also man darf überhaupt nicht erwarten,
dass jetzt Saudi-Arabien aufhört, sich gegen den Iran aufzurüsten oder dass der Iran aufhört,
in sein Raketenprogramm zu investieren oder so. Das wird nicht passieren. Also das geht weiter.
Aber der israelische Plan sozusagen hier ist Israel und die Araber und dort ist der Iran und
wird von allen isoliert. Das ist eben nicht aufgegangen. Also in Israel wird auch ziemlich
dieser politische Misserfolg diskutiert. Wer ist schuld daran und was bedeutet das für uns? Also
ich weiß nicht, ob Israel ein Verlierer ist. Das wird man sehen, was dabei rauskommt. Wenn die
Hisbollah irgendwie im Libanon sich besser verhält, profitiert ihr auch Israel davon. Aber
politisch ist es erst einmal ein Verlierer und der ganz große Verlierer sitzt natürlich in
Washington, weil beiden wurde gezeigt, dass er einfach da nicht mehr mitmischt. Und wenn man
gesehen hat, wie der chinesische Präsident in Saudi-Arabien empfangen wurde, folgen Herbst
und wie beiden empfangen wurde. Also da ist ein gewaltiger Unterschied. Also die Saudis orientieren
sich einfach um. Für die Saudis sind die Amerikaner keine verlässlichen Partner mehr und sie ziehen
die Konsequenzen. Warum ist das so? Es war ja die USA in dem Gebiet eigentlich lange sehr
einflussreich, sehr involviert und gerade mit Saudi-Arabien sehr eng verbündet. Warum verschiebt
sich das jetzt der Richtung China anscheinend? Ja, es hat damit angefangen, dass auch Öl viel
weniger wichtig wurde für die USA. Also die Energiesicherheit, die jahrzehntelang dieser Raum
und besonders die Saudis natürlich garantiert haben, das ist nicht mehr so wichtig. Und die
Amerikaner haben angefangen, sich zurückzuziehen aus der Region. Das war so ungefähr das einzige,
was Obama und Donald Trump eigentlich gemeinsam hatten, dass sie beide gesagt haben, wir wollen
eigentlich daraus. Also dieser Rückzug der USA aus dem Nahen Osten findet statt und das hat
ein Vakuum hinterlassen und das wird jetzt gefühlt. Und dazu kommt noch etwas sehr Persönliches,
nämlich das Verhältnis von beiden und dem starken Mann in Saudi-Arabien, dem saudischen
Kronprinzen Mohammed bin Salman, der ja von der CIA eben und von beiden für den Mord an Jamal Khashoggi
verantwortlich gemacht wird, dem saudischen Publizisten, der ja in den USA gelebt hat,
der in 2018 im saudischen Generalkonsulat in Istanbul umgebracht wurde, bestialisch. Und
beiden hat versucht an Saudi-Arabien ein Exempel einer wertepassierten Außenpolitik zu statuieren und
hat wirklich die Beziehungen zu Saudi-Arabien verschlechtert. Und das war offensichtlich wirklich
eine Fehlkalkulation, denn man muss sagen, als dann Russland die Ukraine überfallen hat, hat sich auch
die US-Politik geändert und auch Washington hat wieder Kontakte zu Mohammed bin Salman gesucht,
aber es ist wirklich eine persönliche Feindschaft. Also die Saudis haben auch in der OPEC wirklich
gegen die US-Interessen gehandelt und sind heute beleidigt und sagen, okay, so behandelt man den
jahrzehntelangen Partner, der auch mit euch im Nahen Osten die US-Politik im Kalten Krieg mitgetragen
hat, man denke zum Beispiel auch an Afghanistan und so weiter, so behandelt man den Partner nicht.
Und das ist ein irreparables Verhältnis. Aber das heißt jetzt nicht, dass Saudi-Arabien mit den
USA bricht. Ich meine, das geht sich nicht aus. Sie werden weiter Waffen kaufen. Aber sie sagen
eben, als Partner brauchen wir auch andere. Wir können nicht voll auf die Amerikaner bauen. Und
eben als Folge davon haben wir jetzt gesehen, dass, wie du gesagt hast, China dieses große
aktuelle Abkommen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien vermittelt hat. Und auch wenn das ganze politisch
sehr kompliziert ist, kann man denn zumindest irgendwie sagen, ob es durch dieses Abkommen zu
ein bisschen mehr Frieden und Ruhe im Nahen Osten tatsächlich kommen könnte? Also das ist sehr schwer
zu sagen. Das werden wir wirklich sehen. Also man muss schon auch fürchten, dass der Iran sich
gestärkt fühlt und überhaupt nicht an einen Politikwechsel denkt. Also dass der Iran das jetzt
sozusagen geschenkt bekommt, diese besseren Beziehungen. Also und es ist auch überhaupt nicht
gesagt, dass das alles klappt und dieses Abkommen dann wirklich mit Leben erfüllt wird. Also China
wird sich darum bemühen. Dazu gehören natürlich auch viele wirtschaftliche Anreize für die
Saudis übrigens durchaus auch die nukleare Frage. Sie hätten ja gerne auch ein Atomprogramm und die
Amerikaner haben in dieser Beziehung immer die kalte Schulter gezeigt und vielleicht gibt in
China auch nukleare Kooperation. Also es wird viele Anreize geben, aber das ist noch lange nicht,
wie man so schön sagt, in trockenen Tüchern. Für die betroffenen Staaten, die wir erwähnt haben,
also Irak, Yemen, Syrien, Libanon, könnte schon innerhalb dieser Länder eben die Hoffnung geben,
dass sich jetzt diese Gruppen wieder irgendwie zusammenraufen. Wie gesagt, in Syrien heißt
das natürlich auch eine Stärkung der Rolle Assatz. Das muss man ganz klar sagen. Also mehr
Frieden und Ruhe würde ich jetzt sofort nicht sehen. Es ist einfach ein neues Spiel, das gespielt
wird und insofern ist es spannend zu sehen, ob eben China da wirklich politischen Einfluss hat,
unter was bewirken kann. Also wie gesagt, die große Frage kriegen wir Iran und das
iranische Atomprogramm zumindest irgendwie wieder unter Kontrolle. Und das wäre schon eine gute
Nachricht, wenn das gelingt, weil das kann man nicht einfach wegschieben und sagen, okay,
der Atom-Deal ist gescheitert, Hurra ist nix. Also ich hoffe, dass es gute Seiten haben wird,
auch wenn es wirklich auch negative hat, nämlich wieder einen Deal mit dem Iran.
Es ist noch einiges offen und es wird sich noch einiges entwickeln in den nächsten Monaten. Wir
werden auch gleich noch ein bisschen ausführlich über eben diese Rolle von China sprechen,
die du schon ganz oft angesprochen hast. Aber danke mal dir, dass du uns unsere schwierigen
Fragen heute alle beantwortet hast bis hierhin, Gudrun Harra. Gerne. Sprechen wir also noch ein
bisschen ausführlicher über die Rolle, die China in dieser ganzen Geschichte spielt. Und über
China haben wir mit dir, Philipp Matta ist schon öfter geredet, du bist China-Experte und schreibst
darüber oft für den Standard. Und dazu meine erste große Frage, warum macht sich denn China
überhaupt die Mühe im Nahen Osten hier so groß zu vermitteln? Was hat die Regierung in Peking von
diesem ganzen Deal im Nahen Osten? Also das spielt sich auf mehreren Ebenen ab. Zum einen muss
man mal sagen, es ist auf jeden Fall erst mal ein großer diplomatischer Erfolg. Also China tritt
in einer Region als Friedensvermittler auf, die bisher eigentlich von den USA dominiert war. Und
man kann davon ausgehen, dass sich da viele in Washington und vielleicht auch in Tel Aviv
gerade so ein bisschen die Köpfe raufen und sich fragen, wie ist das denn passiert. Zum Hintergrund
muss man wissen, es gibt zwei ganz große wirtschaftliche Ziele, die China da verfolgt. Also zum
einen mal, glaube ich, schätzen wir China oft etwas falsch ein, wenn es um Sachen Energiewende
geht. Ich glaube, Peking hat in erster Linie, sagen wir mal, so Energie-Sicherheit im Vordergrund
und nicht so sehr unbedingt eine Energiewende. Und jetzt glaube ich, hat man da schon eine
Lücke gesehen, ich meine, okay, der Westen verfolgt sich sehr stark diesen Schwenk in
regenerative Energien. Ich glaube, in Peking ist man sich sehr bewusst, dass man weiterhin noch mehr
Öl brauchen wird. Man ist bereits jetzt schon der größte Erdöl-Importer von Saudi-Arabien. Und
dann, das ist jetzt ein bisschen komplexer zusammenwahl, aber es geht auch das nachhaltiges Ziel
von Peking, die Rolle des US-Dollars als globale Leitwährung zu ersetzen oder zumindest zu
schwächen. Es ist ein bisschen komplexe wirtschaftliche Geschichte, aber sagen wir mal, so ungefähr seit
Mitte der Siebzigern gibt es das, was man den Petrodollern nennt. Das heißt, damals haben die
USA Saudi-Arabien davon überzeugen können, doch ihr komplettes Öl immer in US-Dollar abzurechnen.
Und das Wichtige ist nicht nur, wenn sie es an die USA verkaufen, sondern auch wenn sie es an andere
Staaten, an Europa oder an Japan oder irgendjemand anderes verkaufen. Das hat man diesen Status
mittlerweile des Dollars als Leitwährung, dass eigentlich ein Großteil nicht nur Energie, sondern
ein Großteil aller Bahnen weltweit in US-Dollar abgerechnet werden. Und das gibt der USA einen
großen geostrategischen Vorteil, die können sich dadurch leichter verschulden. Der Dollar behält
eher sein Wert als andere Währungen. Und es gibt eine konstante Nachfrage global nach US-Dollar.
Und das ist schon eigentlich ein erklärtes Ziel von Peking, diese Vormaustellung des Dollars zu
brechen. Und wo man gerade, glaube ich, sehr gezielt darauf hinarbeitet, ist Öl eben nicht mehr in
Dollar bezahlen zu müssen, sondern es in Jürgen, also in chinesischer Währung, abrechnen zu können.
Und auch da wurden schon im Dezember erste Schritte gemacht. Also Saudi-Arabien verkauft und nicht
alles, aber ein Teil seines Öls in Jürgen. Und in Shanghai wurde auch eine Börse eingerichtet,
um solche Transaktionen abbekehren zu können. Zusammenzufassen ist einerseits ein ganz klarer,
sichtbarer diplomatischer Erfolg. Und im Hintergrund spielen eine ganze Menge geostrategische,
ökonomische Faktoren eine Rolle, warum China sozusagen da in die Lücke gesprungen ist,
die die USA vielleicht auch offen gelassen haben in den letzten Jahren.
Besonders, was das diplomatische angeht, erinnert mich die Situation jetzt auch ein bisschen an
den Ukraine-Krieg, wo ja China auch versucht hat, sich diplomatisch mehr einzubringen mit einer Art
Friedensplan vor einigen Wochen. Könnte jetzt dieser diplomatische Erfolg im Nahen Osten da der
chinesischen Regierung aus einer Art Aufwind geben, dass man auch probiert, in der Ukraine sich
wieder stärker als Vermittler in einzubringen? Ja, also absolut, das ist natürlich wie gesagt
ein riesen Erfolg für die Chinesen. Ich habe schon manchmal auch den Verdacht, dass man sich jetzt
im Westen im Rahmen des Ukraine-Konflikts ein bisschen sehr leicht gemacht hat, diesen Friedensplan
so komplett von vornherein abzulehnen. Man kann sicherlich über die Punkte streiten, aber es war
natürlich erst mal ein Erfolg, dass China überhaupt als einzige Macht quasi einen Friedensplan vorlegt
und dass sonst von jemand anders gekommen ist. Also das wertet erst mal China als aktör auf. Wenn
das jetzt im Nahen Osten auch gelungen ist, dann könnte man natürlich, also aus chinesischer Sicht,
man will sich quasi als Vermittler und als Friedensmacht etablieren und eine wichtige Rolle
auf dem internationalen Marketing spielen. Und das gelingt auch, wie ernst das Ganze angenommen
ist oder ob es irgendwelche Hintergenackungen hat. Darüber kann man lange streiten, aber man muss
schon sagen, zunächst mal die sichtbare diplomatische Rolle Chinas ist erst mal gestiegen durch solche
Geschichten. Wir haben bis jetzt vor allem über Wirtschaft und Diplomatie gesprochen. Ein Thema,
das auch noch ganz groß auf der Agenda steht, über das sich international auch Sorgen gemacht
wird, ist der Konflikt zwischen China und Taiwan, wo ja auch im Raum gestanden ist oder im Raum
steht, dass China, Taiwan auf Dauer auch militärisch angreifen könnte. Haben wir da jetzt in den
letzten Tagen gesehen, dass sich China so ein bisschen auf den Weg der Diplomatie begeben hat
und dass es um den Taiwan-Konflikt rüber werden könnte oder erwartest du doch eine militärische
Eskalation in diesem Konflikt in nächster Zeit? Es ist schwer zu sagen. Also nächstes Mal hat sich
eigentlich relativ wenig an den tatsächlichen Konfliktlinien bewegt. Also da hat sich eigentlich
nichts getan. In Peking fühlt man sich derzeit noch stärker bedroht von den USA. Da muss man
auch fairerweise sagen, das hat auch ein paar handfeste Gründe. Also heute zum Beispiel startet
das größte Militärmanöver zusammen mit USA und Südkorea in der nordkoreanischen Grenze. Die
Halbleitersanktionen tun China sehr, sehr weh. Also da kommen schon Sachen, die man aus chinesischer
Sichtdutzung als Provokation empfindet. Ich glaube, das ist aber schon auch der andere Botschaft
mit dahinter. Also ich glaube, die USA haben jetzt schon sehr viel Stärke auch demonstriert oder
sehr viel Geschlossenheit demonstriert und würde mal jetzt vermuten, dass das in Peking doch dann
eher etwas abschreckend war. Nehme an der Ukraine-Konflikt wäre ganz anders gelaufen und Russland
hätte sozusagen den Westen komplett überrumpelt und es wäre zu keiner militärischen Gegenwerke
gekommen, dann hätte man sich in Peking wahrscheinlich eher ermutigt gefühlt, das doch mit
Taiwan auch machen zu können. Ich glaube, man darf aber auch nicht vergessen, dass bei dem ganzen
Taiwan-Konflikt letztlich die Zeit für China tickt. Also die Idee, die man zumindest vor 2018
hatte, war ja, man intensiviert die Wirtschaftsbeziehung und immer weiter, man wächst sozusagen
friedlich zusammen und dann so ab 2050 hat sich das Problem irgendwann von selbst gelöst und Taiwan
ist quasi dann eine chinesische Provinz, ohne dass es irgendjemand groß gemerkt hätte. Und diese
Option ist für China nach wie vor immer noch da. Also das ist auch die attraktivste Option,
nämlich den ganzen Konflikt friedlich zu lösen und quasi Taiwan friedlich sich das einzuverleiben.
Ich glaube schon, dass darf man nicht vergessen, dass die militärische Option zwar nicht vom Tisch
ist, das auch immer wieder gesagt, dass das eine Option bleibt, aber das ist für China auch nicht
die optimale Lösung, um ihre Ziele zu erreichen. Und wenn wir jetzt nochmal auf die chinesische
Weltpolitik schauen, eben auch vor allem auf dieses Abkommen, das für den Nahen Osten
vermittelt worden ist, sehen wir hier ganz konkret ein Beispiel, dass China die USA als
umgangssprachlich Weltpolizei als einflussreiche Weltmacht so ein bisschen überholen. Denkst du
das? Soweit würde ich sehr wenig noch nicht gehen, aber sagen wir mal, das ist der Anspruch von
China. Also der Anspruch geht ganz klar hin zu einer, das was sie multipolare Welt nennen und das
heisst de facto einfach nichts anderes als die Hegemonie der USA in der Eckenweise zu brechen
oder sie aufzuweichen. Ich glaube, man ist sich im Haking schon bewusst, dass man jetzt noch nicht
so weit ist quasi die USA als globale Führungsmacht abzulösen. Ich bin mir auch gar nicht so sicher,
ob das wirklich so die Großmacht-Fantasie ist. Ich glaube, man will vor allem aber noch mal
eine wichtige Rolle spielen und man betreibt halt doch eine sehr klare Machtpolitik. Ich meine,
das kann man in den USA natürlich auch immer vorwerfen, aber ich würde trotzdem sagen,
dass man in den USA im Westen dann doch noch so eine Art Überbau von universalen Werten
Menschenrechte hat. Das ist natürlich ein Aspekt, der bei China einfach fehlt. Also da gibt es nichts,
da gibt es kein großes Sendungsbewusstsein, wo man sagt, wir wollen weltweit allen Individuen
gewisse Freiheiten ermöglichen oder sowas, sondern es ist halt einfach eine knallharte
Machtpolitik, die sicherlich der Westen auch betreibt, aber bei China kommt nichts mehr Neues
dazu. Also da geht es wirklich ausschließlich darum und darauf denke ich, muss man sich einstellen
oder das ist zumindest das Ziel-Pickings, also das noch weiter auszubauen. Ich denke, wir können uns
einigen, dass man da auf jeden Fall einen Schritt in Richtung mehr chinesischen Einflusses auf der
ganzen Welt gesehen hat, wie sich das dann wirklich ausdrückt werden wir in den nächsten Monaten
im Nahen Osten sehen und eben auch in diesen anderen Konfliktregionen, über die wir gesprochen
haben. Danke mal dir für diese Einschätzung, Philipp Matthäus. Sehr gerne. Wir sprechen jetzt
dann gleich noch über die Pleite der Silicon Valley Bank und über die Aufregung rund um den
britischen Fernsehmoderator Gary Linnecker. Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages bis
hierhin aber schon gefallen hat, dann abonnieren Sie unseren besten gleich auf Ihrer liebsten
Podcast-Plattform. Bei der Gelegenheit können Sie auch eine gute Bewertung oder einen netten
Kommentar dort lassen. Das hilft uns wirklich sehr, also vielen Dank dafür. Jetzt aber dran
bleiben, wir sind gleich zurück. Eine offene Beziehung. Wie funktioniert das? Und wie sieht
eigentlich die Arbeit einer Dominer aus? Was erlebt ein Arzt in einer Eifersuchtsklinik? Ich
bin Natja Kubsa und ich bin Kevin Recher. Wir führen ehrliche Gespräche über Liebe und Sex.
In Beziehungsweise ist kein Thema tabu. Jeden zweiten Samstag eine neue Folge. Überall, wo es Podcast
gibt. Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen. Erstens. Über das vergangene
Wochenende ist die US-amerikanische Silicon Valley Bank, kurz SWB, in Insolvenz gegangen. Die Bank
ist auf Geschäfte mit Start-ups und Tech-Unternehmen spezialisiert, weil es in dieser Branche schon
länger Turbulenzen gab, bis die SWB jetzt aber durch die aktuell steigenden Zinsen unter Druck
geraten und schließlich Pleite gegangen. Die Kundinnen der SWB sollen ihre Einlagen
laut US-Behörden ersetzt bekommen. Wie es mit der Bank selbst weitergeht, ist aber noch nicht
geklärt. Ein Tochterunternehmen in Großbritannien wurde bereits von einer anderen Bank übernommen.
Weil sich eine Bankenpleite auch auf viele andere Banken auswirkt, fürchten Expertinnen jetzt,
dass es zu einer neuen Bankenkrise kommen könnte, aktuell ist diese Gefahr demnach aber noch
überschaubar. Zweitens. In Großbritannien gab es zuletzt Aufregung um den Fernsehmoderator und
Ex-Fußballstar Gary Lineker. Der hatte sich in einem Tweet über die strengen Anti-Migrationspläne
der britischen Regierung aufgeregt und diese mit Nazi-Duktus verglichen. Daraufhin wurde er von
seinem Arbeitgeber, der öffentlich-rechtlichen BBC suspendiert und das hat dann zu einem Aufschrei
und Boykott durch Zuseherinnen und TV-Kollegen geführt. Sie haben gesagt, Lineker soll es eine
Meinung sagen dürfen und die BBC dürfe sich nicht an die Regierung anbiedern. Heute am Montag hat
der BBC direkt oder angekündigt, dass Lineker doch wieder im Fernsehen auftreten darf und dass
die Social Media-Rechtlinien der BBC überarbeitet werden sollen. Und drittens. In der Nacht auf
heute Montag sind die Filmpreise bei den Oscars verliehen worden. Die meisten Preise, nämlich
gleich sieben Stück, sind an den Film Everything Everywhere All At Once gegangen. Zum Beispiel
jene für den besten Film, die beste weibliche Hauptdarstellerin Michelle Yeow und die beste
Regie. In dem Film geht es um das Multiverse, um alternative Realitäten und der Film ist
auch besonders für seine Repräsentation von asiatisch-amerikanisch-stammigen Schauspieler
innen gelobt worden. Ebenfalls abgeräumt hat der deutsche Anti-Kriegsfilm im Westen nichts Neues,
der hat vier Goldstattun gewonnen, unter anderem für den besten Auslandsfilm. Hauptdarsteller
dabei war übrigens der österreicher Felix Kammerer. Für ihn persönlich hätte es aber
keinen Oscar gegeben. Bester männlicher Hauptdarsteller wurde Brandon Frazier für die Rolle eines
stark übergewichtigen Lehrers im Film The Whale. Alle weiteren Kategorien und Gewinner
innen können Sie auf der Standard.at nachlesen und finden Sie auch noch viele weitere Artikel,
zum Beispiel über die Red Carpet-Outfits bei den diesjährigen Oscars. Falls Sie noch nicht
genug von Standard-Podcasts haben, dann kann ich Ihnen sehr unseren Schwester-Podcast Inside
Austria empfehlen, da hören Sie in der aktuellen Folge alles über Hans-Peter Doskotsil,
den SPÖ-Landeshautmann im Burgenland, der ganz nebenbei ja auch ganz maßgeblich in
die SPÖ-Führungsdebatte involviert ist. Inside Austria hören Sie über Alros-Podcasts gibt.
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Danke schön für jede Unterstützung. Ich bin Tobias Holub, danke auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
Bei Besser Leben, jeden Donnerstag eine neue Folge.
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Iran und Saudi-Arabien beenden ihre jahrelange Funkstille – eingefädelt hat das China. Was das für den Nahen Osten und die Weltmacht USA bedeutet
Könnten die Atomgefahr und die blutigen Kriege im Nahen Osten bald zu Ende sein? Dafür spricht ein neues Abkommen zwischen den verfeindeten Staaten Iran und Saudi-Arabien.
Das Außergewöhnliche daran: Vermittelt und unterschrieben wurde das Abkommen in China. Gudrun Harrer, die für den STANDARD über den Nahen Osten schreibt, spricht im Podcast darüber, wie es dazu kam und was das für die Krisen im Nahen Osten bedeutet.
Ihr Kollege und China-Experte Philipp Mattheis analysiert, ob China die USA als einflussreiche Weltmacht zunehmend ablöst.
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