Thema des Tages: Babler oder Doskozil: Wer gewinnt das SPÖ-Duell?

DER STANDARD DER STANDARD 5/23/23 - Episode Page - 29m - PDF Transcript

Ich bin Zubias Holub, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskoziel hat die Mitgliederbefragung in

der SPÖ knapp gewonnen.

Ob er deshalb auch Parteichef wird, das ist allerdings noch nicht fix, denn der zweitplatzierte

Dreiß-Kirche-Nerbügermeister Andreas Barbler will eine Kampfabstimmung am Parteitag nächste

Woche.

Wir sprechen heute darüber, wer von den beiden dort die besseren Karten hat und ob die Fans

der unterlegenen noch Parteichefin Pamela Rendi Wagner dabei den Ausschlag geben könnten.

Redaktionsschluss für diesen Podcast war 15 Uhr am Dienstag Nachmittag.

Gerald John, den Kollegen in der Standard-Innen-Politik-Redaktion haben gestern am Abend sehr viel zu tun

gehabt, weil eben da das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung nach langem Warten an die Öffentlichkeit

gekommen ist, kannst du uns noch mal zusammenfassen.

Was ist denn da jetzt rausgekommen und wie knapp war dieses Ergebnis jetzt wirklich?

Naja, es klingt mittlerweile ja fast schon ein bisschen abgetroschen, aber weil SPÖ-Chefin

Rendi Wagner heute diese Formulierung wieder gebraucht hat, zitiere auch ich einen legendären

Sager des Bundespräsidenten, Arschknapp ist es geworden.

Und zwar Hans-Peter Doscuzil, die Nummer 1 hat 33,7% der Stimmen, das sind 36.000 rund

stimmende Mitglieder. Andreas Babler hat 31,5%, also ist nur etwas mehr als 2% Punkte dahinter,

33.700 und Pamela Rendi Wagner ist nur um 175 Stimmen hinter Babler gelegen, also hat 31,4%.

Viel knapper geht es wirklich nicht.

Aber trotzdem Hans-Peter Doscuzil liegt auf dem ersten Platz, bedeutet das jetzt das R auf jeden Fall

fix, SPÖ-Chefin?

Nein, das heißt es nicht automatisch.

Denn Formel hat ja die Mitgliederbefragung keine verbindliche Funktion.

Laut Statuten entscheiden über den Vorsitz in der SPÖ die Delegierten des Parteitags.

Es wurde dem Bundesgeschäftsführer Deutsch zwar immer ein bisschen despektierlich ausgelegt,

wenn er das gesagt hat, aber er hat nicht zu Unrecht immer gesprochen, dass die Mitgliederbefragung

eigentlich nur ein Stimmungsbild bringt.

Deswegen hat die SPÖ also sicher zu diesem Basisvotom entschlossen hat, gleichzeitig auch einen

außerordentlichen Parteitag angesetzt und der wird am 3. Juni laut heutigen Stand in Linz stattfinden.

Das heißt an diesem 3. Juni könnte es dann schlussendlich sein, dass doch wieder alle

genannten Kandidaten erst wieder gegeneinander antreten oder wie?

Theoretisch ja, aber eine hatte bereits aufgegeben.

Also Pamela Rendi Wagner hat heute verkündet, dass sie ihre Vorder-Mitgliederbefragung genannte

Ankündigungen auch wahrmacht, dass sie bei jeder noch so knappen Niederlage zurücktreten

wird, also gehen wird, also sicher nicht, antritt beim Parteitag und das hat sie halt

bekräftigt.

Aber zwischen Doscuzil und Babler könnte es dann doch wieder zur Kampfabstimmung kommen

auf diesem Parteitag?

Ja, Babler hat das ja bisher immer signalisiert und er hat auch nach der Mitgliederbefragung

nicht etwas völlig anderes gesagt.

Egal, wie man heute Tag stimmt hat, aber das ist kein gutes Ergebnis und kein klares Ergebnis

für alle miteinander und für die Sozialdemokratie.

Deswegen werbe ich weiterhin auch für Erklarheit und Erklarheit heißt Mitgliederentscheidung,

absolute Mehrheit für Kandidat oder Kandidaten.

Er hat immer gemeint, bei einem knappen Ergebnis will er zu einem Showdown antreten.

Was er eigentlich will, wäre eine Stichwahl in Form einer zweiten Runde der Mitgliederbefragung.

Das kann man schon verstehen aus seiner Sicht, weil die Argumentation ist ja irgendwie logisch.

Der Doscuzil hat jetzt bei diesem Wahlegebnis nur einen Rückhalt von einem Viertel der

Mitglieder, wenn man das hochrechnet auf alle Mitglieder.

Es könnte sein, dass ja eine decidierte Mehrheit gegen ihn ist, die ihn auf keinen Fall will.

Um in so einer Situation klare Verhältnisse zu schaffen, gibt es deswegen bei anderen

Wahlen, sowie bei der Bundespräsentanten Wahlen auch eine Stichwahl zwischen den beiden

erst gereiten Kandidaten.

Nun muss man allerdings sagen, die Spielregeln, auf die sich die SBO geeinigt hat im Vorfeld

sind nun mal andere.

Nach derzeitigen Stand zumindest ist keine Stichwahl in Form einer zweiten Runde in der

Mitgliederbefragung vorgesehen.

Es bleibt also der Parteidag, wo Babler seinen Glück versuchen könnte und da hat er ja offensichtlich

auch schon seine Kandidatur lange vorher eingereicht und so weit man die Statuten richtig versteht,

dürfte denen jetzt da nichts im Weg stehen, dass er doch wirklich antreten kann und er

klang bislang seit gestern auch so kämpferisch, dass er so was tun wird.

Der steht natürlich auch unter Druck, also einerseits das Establishment der Partei

begnieden wahrscheinlich, dass er einlenkt und irgendwie eine Verständigung mit dem

Doskotil sucht, aber auf der anderen Seite steht unter Druck seiner vielen Anhänger,

also der hat ja schon ordentlich einiges bewegt und da gibt es eine große Begeisterung für

die und die erwarten sich jetzt, dass er wirklich antritt.

Ja, weil Doskotil ist für viele einfach ein bisschen ein rotes Tuch, weil er als Rechtshausleger

gilt.

Dazu können wir dann eben ja noch reden.

An dieser Stelle muss ich allerdings auch anmerken, was ich jetzt sage, ist der Stand

von jetzt in dem Moment, in dem wir jetzt reden, tagen aber auch gleich sich Präsidium

und Vorstand der SPÖ, die überlegen, wie es weitergehen soll, auch Babler ist dort dabei

und wie wir aus den letzten Wochen gelernt haben, sind der Fantasie da kaum Grenzen gesetzt,

dass es da nicht doch noch irgendeine überraschende Wendung geben könnte.

Du hast es schon gesagt, wir produzieren diesen Podcast Dienstag Mittag, Dienstag Nachmittag

um 15 Uhr ist Redaktionsschluss und da tut sich aktuell wirklich noch ganz viel.

Zuerst hat das Geheißen Andreas Babler will auf jeden Fall bei dem Parteitag antreten.

Kurz vor Redaktionsschluss hat es dann aber auch noch sehr hitzige Debatten gegeben innerhalb

der Partei Gremien, wie genau vorgegangen werden soll, also für die aktuellsten Infos

unbedingt auf der Standard.at nachschauen.

Aber Gerald, habe ich das jetzt richtig verstanden?

Aus Sicht von Hans-Peter Doskotzil ist das jetzt nicht das optimale Szenario, dem wäre

es am liebsten gewesen, wenn jetzt einfach nach dieser Mitgliederbefragung Schluss gewesen

wäre und dieses Ergebnis ihm quasi zum Parteichef gemacht hätte, oder?

Genau, das sagt auch immer, weil meint das gehört respektiert.

Die Basis hat gesprochen, er hätte ja auch, so hat das zumindest angekündigt, bei einem

knappen Ergebnis klein beigegeben, also wenn er hinten gelegen wäre, hätte er gesagt,

zu respektieren, dann gewinnt eben ein anderer und das fordert er jetzt von Babler.

Trotz aller Themen möchte ich an dieser Stelle schon betonen, dass es ein Ergebnis ist,

dass aufgrund einer demokratischen Wahl, aufgrund eines demokratischen Prozesses herbeigeführt

wurde, dass es ein Mehrheitsergebnis ist und ich hoffe, dass dieses Mehrheitsergebnis

auch entsprechend von den Gremien in weiterer Folge, speziell morgen, Präsidium und auch

Vorstand seinen Niederschlag findet.

Ich nehme an, dass es nicht nur bei der Forderung belässt, ich nehme an oder ich hoffe, dass

er im Hintergrund hinter den Kulissen schon auch auf ihn zugeht, vielleicht bietet er ihm

irgendetwas an, aber es ist auch für Babler nicht ganz einfach, weil er hat auch immer

gesagt, er ist auch gestern wieder betont, er lässt sich nicht einkaufen, es muss einfach

aufhören, dass man mal mit dem Posten-Schacht in den Hinterzimmern und so und wenn jetzt

irgendwie der Deal wäre, Babler soll Clubchef im Parlament werden dafür, dann könnte ihm

das natürlich genau aus seinem Posten-Schacht ausgelegt werden.

Fürs Protokoll könnte es sein, dass sich noch jemand ganz anderes auf diesen Parteitag

aufstellen lässt?

Kann sein, ist aber unwahrscheinlich, also so wie ich das Statut interpretiere, kann

jeder antreten auf so einem außerordentlichen Parteitag, der von den Delegierten mit einer

Mehrheit zugelassen wird, vielleicht gibt es irgendwelche Zählkandidaten, aber dass

das wir ernst zu nehmen, der ist, zeichnet sich nicht ab.

Ich meine, eine Logik hat es gehabt, wenn die Wiener sagen, also zum Beispiel der Parteichef

der Wiener, der SBO, Michael Ludwig hat ja immer auf die Rende unterstützt, der könnte

natürlich sagen, okay, das ist jetzt nicht geworden, aber wir wollen wieder da kurz hin

nach Babler, weil der vielleicht so unsicher ist und wir präsentieren noch irgendwie eine

Alternative.

Aber das hätte er ja schon längst machen können vor der Mitgliederbefragung, also er hätte

schon längst erkennen können, dass es vielleicht mit Rendi Wagner so nicht weitergeht, da hat

er sich halt auch verkalkuliert und das ist nicht passiert.

Also ich glaube, das wird nicht passieren, dass da noch irgendwer wichtiger kommt.

Ich höre das schon ein bisschen raus.

Du sagst jetzt, es gibt dieses Ergebnis, aber es gibt trotzdem verschiedene Ansichten, wie

weiter getan werden soll, es gibt verschiedene Kurse.

Was denkst du denn, wird die SBO jetzt da irgendwie zu einem geeinten Kurs finden nach

diesem Ergebnis?

Wie kann das funktionieren?

Schwert zu sagen, also das Ergebnis ist natürlich besonders schwierig, weil es eben keine klaren

Verhältnisse gibt.

Aber ich würde jetzt daraus nicht unbedingt schließen, dass es da drei fixe Lager gibt

im Sinn von irgendwelchen Gruppierungen, die auch etwas völlig anderes wollen.

Jetzt kann man nämlich wirklich sagen, dass hinter Rendi Wagner ein Lager in dem Sinn

gestanden ist, dass dieses ideologisch für etwas Besonderes steht.

Also ich glaube, sie wurde vor allem deshalb von einem großen Teil des Establishments

unterstützt, weil die TOSCO-Zähler aus bestimmten Gründen verhindern wollen und Barbara

als zu großes Experiment gilt.

Mehr als um Inhalte geht es da viel um persönliche Verletzungen und Animositäten und das macht

es glaube ich auch besonders schwierig wahrscheinlich.

Also für viele Rendi-Wagen-Unterstützer ist TOSCO-Zähler ein rotes Durch, wegen der

vielen Querschüsse, die immer wieder gemacht hat, da gibt es einfach Verhärtungen.

Deshalb würde ich auch den Barbara in einem Showdom gute Chancen geben, weil er auf Stimmen

hoffen kann, die Rendi Wagner verhindern wollen.

Ist allerdings so viel im Fluss, das macht genau zu gegenteiligen Einschätzung kommen

kann.

Also wenn es beim Parteitag ist, dann entscheiden ja nicht die Mitglieder, sondern die Delegierten

und die haben wieder andere Interessen, die denken vielleicht etwas strategischer und

strategisch spricht vielleicht einiges mehr für TOSCO-Zähl, der doch ein gestandener

Landeshauptmann ist in der Realpolitik, also auf der höheren Ebene verankert ist.

Aber halten wir noch mal fest, wenn es bei diesem Parteitag wirklich zu einer Kampfabstimmung

kommt zwischen TOSCO-Zähl und Barbara, dann könnte das tatsächlich noch sehr interessant

werden, auch durch diese Stimmen, die jetzt wegen Rendi Wagner frei werden.

Aber jetzt hast du auch schon gesagt, kurz nach diesem Ergebnis hat man gehört, TOSCO-Zähl

richtet Barbara um die Ecke gesagt aus, man soll sich irgendwie an das Ergebnis halten,

Barbara richtet TOSCO-Zähl aus, es braucht ein eindeutiges Ergebnis.

Geht es da jetzt weiter mit diesen Stichlein, mit diesen Streit oder ist da irgendwie am

Horizont, dass man sich zusammenrauft und zusammenarbeitet und zu seiner Lösung findet

gemeinsam?

Das hängt eben davon ab, wie sich die Protagonisten verhalten.

Wer auch immer der beiden das Rennen macht, die Person ist wirklich gut beraten auf den

anderen zuzugehen.

Die Versöhnung wird dabei nicht leicht, denn auch zwischen TOSCO-Zähl und Barblaslagern

bestehen an Emositäten.

Also ich habe das Gefühl, gerade für die Barblanhänger gilt der TOSCO-Zähl wie schon

angesprochen wirklich als Rechtsausleger, was ich zum Teil auch ein bisschen unfair

finde, weil im Burgenland macht er in der Sozialpolitik ja Politik, die sehr sozialdemokratisch

ist, also er verstaatlicht eigentlich tendenziell, er setzt sich für einen Mindestlohn an, jetzt

kann man über die Methoden, ob das gesetzlich besser ist oder die Gewerkschaft das machen

soll, natürlich streiten, aber die Grundrichtung ist sicher keine Rechte.

Was in dieses rechte Image beschert, ist eine Haltung in der Immigration und an Sylpolitik,

wo er doch Signale setzt und sagt, dass da mehr in Richtung Restriktion gehen soll.

Aber gut, ja, mal sehen wie es weitergeht, Barblagern in der ersten Euphorie nicht so

rasend versöhnlich, sondern ein bisschen eher kämpferisch, er werde sich nicht einkaufen

lassen, und wie gesagt, er hat halt viele Anhänger dahinter, denen er jetzt verpflichtet

ist.

Ich halte es trotzdem nicht für unmöglich, dass der SPÖ da wieder Ruhe finden könnte,

denn man darf das auch nicht überbewerten.

Also wenn man zum Beispiel schaut an das Beispiel ÖVP, da war jahrelang die Rede davon von

den zerstrittenen Bünden oder den Bünden, die zumindest an unschluschlichen Strängen

ziehen, dass der Parteichef nur eine Marionette ist, der kein eigener Wille hatte.

Sobald es aufwärts gegangen ist, dann ist eine Person gekommen, der Sebastian Kurz, der

seinen Umfragen nach oben gegangen und dann war er uns plötzlich still, da war keine Rede

mehr davon.

Also es hängt sehr viel davon ab, wie der Trend für den SPÖ ist.

Und ich glaube, wenn es ein neuer Chef kommt, der hat schon gute Chancen, dass es einmal

bergauf geht in den Umfragen, weil einfach was Neues ist, wenn keine Gruppenfehler gleich

passieren oder wenn der Staat gut gelingt, gibt es eine gute Chance, dass der Trend wieder

nach oben weist und dann ist das sehr oft schnell überdeckt.

Also im Parteien ist es nun mal so, dass sich Leute gerne hinter einem Sieger schauen.

Wie es mit den Umfragewerten der SPÖ weitergehen könnte, müssen wir gleich noch ein bisschen

ausführlicher besprechen und machen vorher eine kurze Pause.

Wir sind gleich zurück.

Gibt es außerirdisches Leben?

Haben Tiere ein Bewusstsein?

Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen.

Aber erst jetzt kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern.

Oder neue Rätsel entdecken.

Ich bin Tanja Traxler.

Und ich bin David Renert.

Im Standard-Podcast der Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der Menschheit auf

die Spur.

Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern passiert, wo die Aliens bleiben und

die Fusionskraftwerke und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft, je mitwoch eine neue Folge.

Überall, wo es Podcast gibt.

Gerald, bevor wir jetzt noch mal im Detail über die Inhalte der SPÖ in Zukunft reden,

noch mal kurz zur Klarstellung.

Pamela Rendi Wagner war auf dem dritten Platz bei dieser Mitgliederumfrage.

Wie geht es denn jetzt für Sie genau weiter?

Wird Sie sich komplett aus der Politik zurückziehen oder was ist da geplant?

Naja, Sie will sich jedenfalls mal von der Spitze zurückziehen, das hat sie schon dezidiert

gesagt.

Also, Formel korrekt ausgedrückt hat sie gesagt, sie werde den Gremien heute vorschlagen.

Dass es eine geregelte Übergabe von Parteivorsitzung, Clubführung im Parlament gibt.

Und auch wenn dieses Ergebnis von gestern, um ein Wort unseres Bundespräsidenten dazu

zu verwenden, wirklich arschknapp war, ist es aus meiner Sicht zu respektieren, das habe

ich vorher gesagt und das sage ich auch jetzt und ich werde daher nicht am kommenden Bundesparteitag

kandidieren.

Dass erst der Politik ausscheidet, hat sie vor der Mitgliederbefragung angekündigt.

Heute hat sie das so nicht gesagt, also sie hat auch nicht gesagt, dass sie jetzt ihren

Nationallandsmandat zurücklegen werde.

Da geht es natürlich auch um persönliche Absicherung.

Ich meine das jetzt überhaupt nicht kritisch und irgendwie despektierlich.

Von irgendwas muss die Frau Rendi Wagner auch leben.

Man hat auch gesehen, es ist jetzt nicht leicht gefallen der Schritt.

Sie wirkte schon bitter und getroffen von dem Ganzen.

Also Sie und der Team haben sicher nicht damit gerechnet, dass sie nur dritter wird.

Wobei es für mich schon ein bisschen ein Rätsel ist, woher diese Selbstsicherheit resultiert.

Also man musste in den vergangenen Wochen oder Monaten oder sogar Jahren wirklich nicht

weit in die SPÖ hinein hören, um Kritik zu hören.

Also das waren kaum Menschen in der Funktionärsschicht zumindest, die jetzt voll begeistert waren

von der Rendi Wagner, also die ein bisschen hintergrundmäßig gesprochen haben.

Mir schleierhaft, wie man da glauben konnte, dass es da so quasi eine stille Mehrheit für

mich gibt, denn wenn etwas in der Funktionärsschicht schwält, dann spiegelt sich das naturgemäß

oder hätte man meinen schon auch in der Basis wieder und sie hat aber dann nicht wirklich

ein Angebot an die Unzufriedenen gemacht.

Also man hat nicht irgendwie gemerkt, dass sie sagt so, sie weiß es, das war nicht alles

perfekt, aber wir wollen das und das machen, vielleicht personell irgendetwas ändern,

das Einzige war, sie gesagt, dass sehr, sehr umstrittene Bundesgeschäftsführer Deutsch

bekommt, denn den zweiten Bundesgeschäftsführer hat auch nicht gesagt, wie er das jetzt sein

soll oder für welchen Zeitraum und wie genau.

Also das war jetzt kein Ernst zu nehmen, das Angebot.

Jetzt reden wir hauptsächlich über Spitzenkandidatinnen und vielleicht noch über Bundesgeschäftsführer.

Aber sie ist eigentlich eine Möglichkeit, dass es in Zukunft in der SPÖ eine Art Team gibt,

dass vielleicht DOSCOZIL die Parteiführung übernimmt, aber auch Babler vielleicht eben

jetzt auch Rendi Wagner, wenn sie sich bisher noch nicht ganz zurückgezogen hat, aktiv mitarbeiten,

inhaltlich in der SPÖ?

Also bei Rendi Wagner bin ich das sehr skeptisch, dass das möglich ist oder dass das DOSCOZIL

will, weiß nicht, ob sie es dann will mit dem DOSCOZIL, ich mein, man muss jetzt auch

zu ihr sagen, also soweit ich weiß zwar kein Rückkehrrecht, sind es Gesundheitsministerium,

wo sie Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit war.

Aber sie studierte Ärztin, eine gut qualifizierte Frau, also ich denke, dass sie vielleicht beruflich

nicht unbedingt auf die Politik jetzt auch angewiesen ist.

Bei Babler, wie gesagt, ja, also es wäre natürlich wichtig für DOSCOZIL, das zu versuchen,

aber wir wissen, dass in der Politik sehr viele Alphatiere unterwegs sind, also jeder

glaubt, der kann es besser und da muss dann auch der Babler mitspielen und der DOSCOZIL

auch, er muss ihm auch etwas ernsthaftes anbieten können und sie müssen halt vorher auch klären,

ob sie wirklich in entscheidenden Fragen am gleichen Strang ziehen, weil, wenn du eine

Doppelspitze hast oder ein Team hast, das in unterschiedliche Richtungen wird, kommt

dann erst recht wieder das Chaos.

Er wird sicher einiges personell ändern wollen, auf jeden Fall dem Bundesgeschäftsführer Christian

Deutsch, der wird da keine Zukunft haben.

Es hat vor allem auch diesen Hintergrund, der zählt zu dieser kritikern berüchtigten

sogenannten Leasinger-Partie benannt nach dem Bezirk in Wien, die sich einsam den ehemaligen

Kanzler Feimann gebildet hat, also der gilt den Kritikern als Inbegriff einer verknöcherten

und versteinerten Parteien, auch der DOSCOZIL hat ja irgendwie von einer LIT an Blase gesprochen,

die glaubt, sie können in Wien alles irgendwie lenken.

Also da wir das sicher aufräumen, wenn wir das so wählen, es wären irgendwie Rendi

Wagner-Vertraute wie Herr Gleichfried im Parlament, stellvertretter der Klubschäft, der viel für

sie getan hat, wahrscheinlich auch dort nicht bleiben, aber er ist als Sieger jetzt auch

nicht, wäre schlecht beraten, der irgendwie brutal durchzufahren, wie gesagt, er muss

die Versöhnung suchen, er muss den Ausgleich schaffen, er kann nicht, die Kräfte wie

die Gewerkschaft, die er ihnen nicht unterstützt haben, zumindest die Spitzengewerkschafter,

kann er nicht einfach auf die Seite schieben und glauben, er kann ohne die reagieren.

Da reden wir noch ein bisschen über die Inhalte der SPÖ und da das ja in letzter Zeit sehr viele

Vorwürfe gegeben, dass es eigentlich eine sehr passende Themenlage für die Sozialdemokratie

geben würde. Es gibt eine hohe Teuerung, es gibt eine Krise am Arbeitsmarkt, alles Themen, wo

historisch die Sozialdemokratie versucht Lösungen anzubieten und jetzt aber trotzdem das

nicht wirklich umsetzen kann. Denkst du, dass sich das jetzt ändern wird, dass die SPÖ mit dieser

neuen Personellensituation besser bei den Wählerinnenpunkten kann?

Kurzfristig vermute ich schon, weil das neue schon immer den Reiz des neuen hat und man hat

auch gesehen allerdings in der Geschichte, dass viele neue Parteichefs nach einem kurzen Hoch

Ratsch wieder auf den Bund der Realität angekommen sind. Also ich meine, DOSCOZEL und BABLE haben

schon die Voraussetzungen dafür, beide Glaubwürdigkeit sicher auch in sozialen Fragen, der eine der

Burgenländer als Kämpfer für den Mindestlohn in seinem Land, der andere sowieso irgendwie als

gestandener Linker, der ein Dresdkirchen im Modell aufzubauen, versucht hat, wo auch sehr

anschauliche Projekte irgendwie gestartet hat wie ein warmes, gesundes Mittagessen für alle

Kinder. Also das sind schon gute Ansätze, aber man muss auch sagen, ich glaube nicht, dass es irgendwie

an den fehlenden Botschaften gemangelt hat in der SPÖ. Die SPÖ fordert doch eh alles und alles

mögliche Preiskontrollen und Euronsausgleiche in der Krise, also mehr als überhaupt zu bezahlen ist.

Es geht letztlich einfach, glaube ich, um das Image der führenden Personen, um die Professionalität.

Ja und da haben beide auch bewiesen, dass sie medial gewandt sind. Auch jetzt der DOSCOZEL ist

eine folgerliche Landeshauptmann und der Babla hat ja viel geschafft jetzt in seiner Kampagne und

jetzt hängt es dann, glaube ich, ab, ob diese Querschüsse zu Ende sind und ob es Versöhnung

gibt. Dann ist es schon möglich, dass es mal aufwärtsklar ist. Vielleicht können wir kurz

festhalten jetzt zu diesem Zeitpunkt, um diese Befragungsergebnisse herum. Wo steht denn jetzt

die SPÖ in den bundesweiten Umfragen? Ja, also laut der Sonntagsfragen, das sind so genannten,

wenn jetzt Wahlen wären am nächsten Sonntag, dann steht die SPÖ bei 22 bis 24 Prozent. Das ist zwar

über den 21 Prozent von den Nationaler 2019, aber da muss man dann merken, dass das damals der

historische Tiefstand war und vor allem liegt die SPÖ mit 27 bis 28 Prozent weit vorn. Und wie du

schon gesagt hast, viel in der Partei sind halt die Meinung angesichts der Stimmungslage,

angesichts einer Regierung, die sich nicht leicht tut, wo es Konflikte gibt, der langsam die Energie

ausgehend droht und der weiten Unzufriedenheit, dann müsste die SPÖ viel besser legen. So jetzt

hast du gesagt, du traust sowohl DOSCO-Ziel als auch Barblat zu, dass sie der Medialgut auftreten,

vielleicht dieses Ergebnis ein bisschen verbessern. Aber wer hat von den beiden die besseren Karten,

um die SPÖ wieder weiter an die Umfragenspitze zu führen? Geht es da auch um dieses Rechtsruck,

Linksruck-Thema, das du angesprochen hast? Naja, ich glaube, das könnten beide schaffen. Die Wagner,

glaube ich, hat einfach hier politisches Kapital verspielt, sodass es jetzt irgendwie einen neuen

Schub braucht. Wahrscheinlich hat DOSCO-Ziel mit seiner Mischung doch die bessere Chance,

weil er ist einerseits sozialpolitisch, hat er durchaus eine gewisse Glaubwürdigkeit. Aber

wenn man den Umfragen traut, die untereinander mehr selbst den Auftrag gegeben hat, dann strahlt er

auch nach rechts aus. Und jetzt gibt es ja so die These, dass es in Österreich eine strukturelle

Mehrheit rechts der Mitte gibt. Und so gesehen werden also rechts mehr zu holen, als wenn man sich

nur auf einen Linkskurs irgendwie fokussiert. Aber ich glaube, dass beide die SPÖ jetzt einmal

in den Umfragen nach oben bringen können, nur ist das Problem ja. Es geht ja nicht nur darum,

dass man ein paar Prozentzahlen gewinnt, entscheidend ist, ob die SPÖ eine Perspektive auf die

Regierung hat. Und da gibt es dann, glaube ich, schon Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten.

Nämlich welche? Naja, wie gesagt, wenn DOSCO-Ziel nach rechts ausstrahlt, dann hat diese These,

die er auch in seinem Wahlkampf immer so will, für die Mitglieder befragten, gebracht hat,

schon große Plausibilität, dass nur jemand, der auch bis in fürs Bürgerliche für Wählerrechts der

Mitte attraktiv ist, eine Mehrheit jenseits von Schwarz-Blau zusammenbringen kann. Warum,

habe ich eh schon gesagt, strukturelle Mehrheit rechts der Mitte? Man verliert dann vielleicht

links ein bisschen was, aber die linken Stimmen holen dann halt die Grünen oder die Neos, wenn man

die linke Partei sehen will, ab. Und so könnte es sich dann zumindest die Theorie eine Mehrheit

ausgehen gegen Schwarz-Blau. Wenn ich dagegen einer bin, wieder Barbara, der vor allem mit einer

Rückbesinnung auf die Sozialdemokratie, auf die Stolz und Würde dieser alten Bewegung argumentiere,

dann werde ich sicher links eine große Feingemeinde haben. Aber es kann halt dann so ausgehen, dass

ich halt hauptsächlich von den Grünen Stimmen holen und dann schnellt vielleicht die SBO

ein paar Prozentpunkte in die Höhe, aber es ist ein Null-Summenspiel kollektionär und Schwarz-Blau

könnte dann trotzdem eine Mehrheit haben. Also ich glaube, das ist in der Theorie und das hat

schon was für sich, dass dieser Punkt schon für den DOSCO-Ziel erzählt, wenn die SBO eine Perspektive

haben will auf eine Ampelmehrheit und die hat er ja auch propagiert, dann ist er wahrscheinlich der

richtigere Mann. Hat natürlich auch den Schonetzfehler. Wenn er jetzt weiter auch im nächsten

Wahlkampf aktiv sagt, ich will die Ampel-Regierung, dann droht er natürlich genau diese Wähler,

die eigentlich anziehen will, wieder zu verschrecken. Denn natürlich will kein FPÖ oder ÖVP-Sympathesant

die Ampel. Also auf dem Papier, trotzdem würde ich da einen Pluspunkt für den DOSCO-Ziel die

besseren Chancen geben. Aber man muss natürlich dazu sagen, man hat in vielen Ländern gesehen und

auch bei uns, es ist in den letzten Jahren so viel in der politischen Landschaften passiert,

da so viele Umweltzungen gegeben, so viel Unewarte, das ist passiert. Es ist auch nicht

auszuschließen, dass Barbara plötzlich irgendwie über sich herauswächst und plötzlich ganz andere

Wählerschichten bei den vielen Unzufriedenen anspricht und dass es da völlige Umweltzungen

gibt und dass diese Theorie einfach sich als ziemlich grau herausstellt.

Gerald, wie ist deine persönliche Einschätzung? Wer wird SBO-Chef?

Das habe ich auf gestern geschrieben, dass da Barbara vielleicht die besseren Chancen hat,

im Fall eines Parteitags, aber es ist jetzt derartig viel im Fluss, dass ich mir jetzt eigentlich keine

fixe Brucknose zutraue. Dann, Gerald John, danke dir für das Gespräch. Dankeschön.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht und sprechen über

den Prozess gegen die Ex-Ministerin Sophie Kamersien, der heute zu Ende geht. Wenn Sie,

liebe Zuhörerinnen und Zuhörer in der Zwischenzeit aber schon unsere journalistische Arbeit hier beim

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ohne Werbung hören und vor allem sehr unterstützen. Also vielen Dank dafür. Wir sind gleich wieder da.

Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel funktioniert,

was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuerase auszuwandern.

Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet wir jeden Dienstag auf

allen gängigen Podcast-Plattformen. Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens. Der aktuelle Gerichtsprozess gegen die Ex-Ministerin Sophie Kamasin soll heute

am Dienstag zu Ende gehen. Die Vorwürfe Kamasin soll bei Studien für das Sportministerium

Scheinangebote forciert haben und außerdem ein Endgeld für Ex-Ministerinnen kassiert haben,

obwohl sie gleichzeitig unerlaubterweise andere Einkünfte hatte. Das Urteil im Prozess wird

für Dienstag Nachmittag erwartet. Zur Redaktionsschluss dieses Podcasts ist es noch nicht festgestanden.

Aktuelle Updates gibt es immer auf der Standard.at. Vorerst plädiert Kamasin auf nicht schuldig und es

gilt die Unschutzvermutung. In jedem Fall werden die Ermittlungen im Umfeld von Sophie Kamasin

weitergehen, denn was im aktuellen Prozess noch nicht verhandelt wurde, Kamasins mutmaßliche

Verstrickung in das sogenannte Beinschab-Tool, bei dem Inseratengeld für positive Berichterstattung

über Sebastian Kurz geflossen sein soll. Zweitens. In der russischen Grenzregion Belgorod ist es

zuletzt zu Beschuss gekommen. Mindestens sechs Menschen sind dabei verletzt worden, die Behörden

haben Terroralarm in dem Gebiet vereint. Hinter den Angriffen dürften laut Geheimdiensten russische

Staatsbögerinnen stehen, die im Sinne der Ukraine-Anschläge verüben. Im ukrainischen

Fernsehen teilten die Gruppen mit, sie wollen schlussendlich eine endmilitarisierte Zone entlang

der Grenze schaffen, um so zu verhindern, dass das russische Militär die Ukraine beschießt.

Präsident Volodymy Selensky in der Ukraine bestreitet eine offizielle Verbindung zu den

ukrainischen Behörden. Drittens. Heute, Dienstagmorgen, wurde bei einem Bahnhof im Bundesland Salzburg

ein toter Braunbär auf einem Bahngleis gefunden. Er dürfte von einem Zug erfasst worden sein,

ein Lockführer habe den Vorfall in der Nacht gemeldet, wie die Landesjägerschaft in Salzburg

berichtet. Äußerlich sind keine starken Verwundungen des Tieres festzustellen, es wird daher vermutet,

dass es durch den Zusammenprall zu schweren inneren Verletzungen gekommen sein muss,

an denen der Bär schlussendlich verstarb. Der Kadaber wurde bereits von den Gleisen entfernt,

nun wieder weiter untersucht, um mehr über die Todesursache des Tieres zu erfahren.

Und viertens. Diese Woche ist die erste Frau aus Saudi-Arabien auf der internationalen

Raumstation ISS gelandet. Rayana Barnavi ist Biomedizinerin und nun zusammen mit

mehreren anderen KollegInnen aus Saudi-Arabien ins Weltall geflogen. Barnavi beschäftigt sich

mit der Stammzellen- und Brustkrebsforschung und wird auf der ISS mehrere Experimente in

diese Richtung durchführen. Die komplett private Raummission dauert zehn Tage und der Flug setzt

dabei nicht zuletzt auch ein wichtiges politisches Zeichen, weil Saudi-Arabien traditionell sehr

konservativ ist und Frauen dort beispielsweise erst seit 2018 autofahren dürfen. Mehr dazu und

alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können Sie wie immer auf der Standard.at nachlesen.

Falls Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben, dann habe ich noch einen Hört-Tipp für Sie.

Mit der Frage ist Kunst eine gute Investition. Damit beschäftigt sich meine Kollegin

Davina Brunnbauer in der neuen Folge unseres Schwester-Podcasts, lohnt sich das. Sie spricht

mit einer Expertin vom Auktionshaus Dorotheum und erklärt, wie man am besten in den Kunstmarkt

einsteigen kann. Lohnt sich das hören Sie überall, wo es Podcasts gibt. Wenn Sie dem Standard-Podcast-Team

jetzt noch irgendwas sagen möchten, dann schreiben Sie gerne eine Mail an podcast-at-standard.at.

Und wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages gefallen hat, dann abonnieren Sie uns am

besten gleich auf Ihrer liebsten Podcast-Plattform, dann verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr.

Gerne auch eine nette Bewertung oder einen guten Kommentar dort lassen. Das hilft uns sehr dabei,

dass uns in Zukunft noch mehr Menschen finden können. Vielen Dank dafür.

Ich bin Tobias Holop, danke auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen. Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz

gesprochen, aber zu wenig getan. Die Politik verschläft die Klimakrise. Die Behörden haben

alles richtig gemacht. Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht. So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann? Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale. Von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wire-Kart-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcasts gibt.

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Hans Peter Doskozil gewinnt die Mitgliederbefragung um die SPÖ-Spitze. Schlussendlich könnte das Konkurrent Andreas Babler nutzen. Warum das so ist und wie es weitergeht

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat die Mitgliederbefragung der SPÖ knapp gewonnen. Ob er deshalb auch Parteichef wird, ist allerdings noch nicht fix. Denn der zweitplatzierte Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler will eine Kampfabstimmung am Parteitag nächste Woche.

Im Podcast spricht STANDARD-Innenpolitikredakteur Gerald John darüber, wer von den beiden dort die besseren Karten hat – und ob die Fans der unterlegenen Noch-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner dabei den Ausschlag geben könnten.

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